In der Ausgabe Januar/Februar 2005 findet Ihr:

Zur Abwechslung mal im Doppelpack!!!
Die Folker!-CD 2004
go! Mory Kanté - Sabou /
Allan Taylor - Hotels & Dreamers

Organisation und Koordination der Wahl(-seiten):

Mike Kamp
"Wer Liebe macht, kann keinen Krieg führen"
go! Khaled
Der König des Raï meldet sich zurück

Von Suzanne Cords
Titel 1/2005
Portugal - kein Hort der Melancholie!
Neue Gesichter und Stimmen aus dem Südwesten Europas
go! Beats von der Algarve

Von Stefan Franzen
"It's only a rich man who doesn't need things"
go! Die Sands Family
Alle Jahre wieder oder Mit einem Fuß im Mittelalter

Von Elise Schirrmacher
Klezmermusik zwischen Tradition und Moderne
go! Kroke
Avantgardistische Klangreisen durch den Balkan

Von Suzanne Cords
"Einmal bleiben morgens meine Schuhe leer..."
Ein Leben zwischen Bagger und Bühne
go! Zum 50. Geburtstag von Gerhard "Gundi" Gundermann

Von Reinhard "Pfeffi" Ständer
"Speak Your Peace"
go! Terry Callier
Die (Selbst-)Verpflichtung zum Botschafter

Von Carina Prange
Freistil aus Island
go! Studmenn
Kaleidoskop der Verweigerung

Von Luigi Lauer
"Lullabies are a mighty weapon for peace"
go! Erik Hillestad
Ein Michael Moore der leisen Töne?

Von Elise Schirrmacher
Sturm, Liebe und Revolution
go! Mellow Mark
(Politischer) Musiker und (analytischer) Poet

Von Dirk Seifert
Was sind schon 20 Jahre Pause?
go! Auf ein Wiederhören mit Ougenweide
Neue CD mit Live-Aufnahmen der "Mutter" aller Mittelalterbands

Von Lars Fischer
"Light in a graceless age"
go! David Knopfler
Die Symmetrie in den Sternen

Von Carina Prange
Am liebsten schwerelos
go! Otto
Ein brasilianischer Querkopf, Percussionist und Trendsetter

Von Suzanne Cords
Von Visionen, Enthusiasmus und Beharrlichkeit
go! 50 Jahre International Library of African Music ILAM
Einziges Archiv für Aufnahmen traditioneller Musik in Südafrika

Von Sabine Froese
Folker!-Labelporträt (15):
go! "pläne"
Plattenprojekte:
go! Fela Kuti
 
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Editorial

Liebe Musikfreundinnen und -freunde,

das neue Jahr bringt auch für den Folker! einige Veränderungen mit sich. Aus dem Mitarbeiterstab ausgeschieden ist Hedwig Henschel, die für die Blauen Seiten verantwortlich und bis zum letzten Heft des vergangenen Jahres auch "Gastgeberin" der Endredaktion war (s. a. Beitrag in der "szene"). Die Terminseiten werden zukünftig direkt im Ludwig-Verlag (Kontakte s. Impressum) bearbeitet, die Endredaktion wird von Stefan Backes übernommen (stefan.backes@folker.de). Die Live-Berichterstattung im Folker! bekommt nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein eigens dafür zuständiges Redaktionsmitglied. Aus dem "Lauschangriff" ist der "Ortstermin" geworden. Markus Dehm(markus.dehm@folker.de) hat die Planung für diesen Bereich übernommen. Er ist der Folker!-Leserschaft ebenso schon als Autor und Rezensent bekannt wie Christian Beck (christian.beck@folker.de). Letzterem obliegt die Betreuung der neuen Rubrik "Heimspiel - Die Akteure im Lande". Die Folker!-Redaktion will damit zukünftig ein größeres Gewicht auf das Geschehen in der deutschen Szene legen. Abseits von Künstlerporträts sollen im "Heimspiel" interessante Menschen und Projekte der Folk-, Lied- und Weltmusikszene in Deutschland vorgestellt werden. Zum Auftakt der neuen Rubrik haben wir mit Gerhard Gundermann, Ougenweide und Mellow Mark gleich auch einen kleinen deutschen Schwerpunkt ins Heft genommen. Sowohl Markus Dehm wie Christian Beck freuen sich über Anregungen für ihre Rubriken.

Mit Unterstützung des Folker! ging am 14. November in Frankfurt/Oder eine Premiere erfolgreich über die Bühne: Das erste Liederfest in der Regie des Vereins deutschsprachige Musik. Auch der Termin für das diesjährige Liederfest steht bereits fest: Es wird voraussichtlich am 18. November auf dem Theaterkahn in Dresden unter der "Schirmherrschaft" von MDR und Deutschlandfunk stattfinden. Und im Jahr 2006 geht es dann nach Belgien, wo Radio Eupen der Gastgeber sein wird.

Unter dem Motto "Eine Stimme für das Lied" warb der Folker! in Frankfurt für die Liederbestenliste. Doch auch in dieser Folker!-Ausgabe geht es natürlich nicht nur um das deutschsprachige Lied. Mit der Titelgeschichte über Khaled sowie Berichten u. a. über Otto, die Studmenn, Terry Callier und die Sands Family gibt es wie immer interessante Geschichten aus den Bereichen Folk und Weltmusik. Eine Mischung, die auch beim Ergebnis der Wahl der Folker!-CD des Jahres zum Ausdruck kommt mit den punktgleichen Gewinnern Mory Kanté und Allan Taylor (s. Bericht).

Und damit wünsche ich viel Vergnügen bei der Lektüre des ersten Folker!-Heftes im neuen Jahr.

Ihr Folker!-CvD
Michael Kleff

P. S.: Ani DiFranco lag mit ihrer Prognose im letzten Folker! - "... ich bin ziemlich sicher, dass man Bush letztendlich abwählen wird" -, wie wir wissen, leider falsch. Vier weitere Jahre wird der religiöse Fundamentalist George W. im Weißen Haus regieren. Ein Ende meiner Serie "Neues aus den USA - The land of the free and the home of the brave" ist also nicht in Sicht. Bereits wenige Tage nach der US-Präsidentschaftswahl ereignete sich in Boulder, im Bundesstaat Colorado, ein Vorfall, der in erschreckender Deutlichkeit zeigt, was nicht nur die US-Amerikaner von der zweiten Bush-Amtszeit zu erwarten haben. Aufgeregte Eltern sorgten dafür, dass der Inlands-Geheimdienst der Highschool in Boulder einen Besuch abstattete. Der Grund: Verdacht auf Bedrohung des Präsidenten, was in den USA den Tatbestand eines nationalen Verbrechens erfüllt. Unter dem Namen Coalition of the Willing wollte eine Schülerband bei einem Talentwettbewerb Dylans Song "Masters Of War" spielen. Der Song von 1963 endet mit den Zeilen: "And I hope that you die and your death'll come soon. I will follow your casket in the pale afternoon. And I'll watch while you're lowered down to your deathbed. And I'll stand o'er your grave 'til I'm sure that you're dead." Einige Schüler und Eltern kamen zu dem Schluss, dass der Name der Band und die Wahl des Songs einem Aufruf gleich kommen würden, Präsident Bush zu töten. Mitglieder von Coalition of the Willing wiesen die Vorwürfe zurück. "Es ist nur ein Song von Bob Dylan. Wer glaubt, dass dies etwas mit Bush zu tun hat, der zieht seine eigenen Schlüsse. Wir haben mit keinem Wort gesagt, das es um Bush geht", meinte die Sängerin Alysse Wojtanek-Watson. "Das ist verrückt. Das ist das totale Chaos", sagte Bandleader Forest Engstrom. Die Zustände in den USA sind in der Tat verrückt!


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