www.kroke.krakow.pl/index_d.htm |
Trio (Oriente, 1996) |
unterwegs: www.bseliger.de 18.02.05: Berlin, Palais 19.02.05: Leipzig, Nato 20.02.05: Dresden, Societätstheater 21.02.05: Halle, Objekt 5 23.02.05: Düsseldorf, Zakk 24.02.05: Darmstadt, Zentralstation 25.02.05: CH-Luzern, Boa 26.02.05: Esslingen. Diesselstraße 27.02.05: A-Salzburg, Jazz: It 01.03.05: CH-Zürich, Moods 02.03.05: Karlsruhe, Tollhaus 04.03.05: Fürth, Klezmer Festival 06.04.05: A-Wien, Akkordeon Festival |
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Kroke ist das jiddische Wort für Krakau und gleichzeitig Symbol für jene Stadt in Polen, die als lebendige Metropole osteuropäischer jüdischer Kunst und Kultur wieder zu ihren Wurzeln findet. Aber Kroke ist nicht nur eine Stadt, sondern auch die musikalische Welt dreier ungewöhnlicher Musiker, die traditionelle Weisen dieses historischen Ortes spielerisch zu einem eigenwilligen musikalischen Gesamtkunstwerk umformen.
Von Suzanne Cords
"Als wir mit Kroke angefangen haben, war unsere Musik zu 90 Prozent jiddisch inspiriert und entsprach der traditionellen Klezmermusik", erzählt Akkordeonspieler Jerzy Bawol. "Aber dann haben wir unseren Stil verändert, denn die ganze Zeit über regte sich tief in uns der Wunsch, etwas anderes und vor allem etwas Eigenes zu kreieren. Wir wollten für alles offen sein, das macht unsere Entwicklung aus."
Dass Kroke nicht einfach nur eine weitere Klezmerband sein würde, die bei Hochzeiten und anderen Feiern zum Tanzen aufspielt, zeichnete sich schon zu Beginn ihrer Karriere im Jahre 1992 ab. "Das war es auch gar nicht, was wir wollten", erinnert sich Kontrabassist Tomasz Lato. "Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Das können andere Bands besser. Wir sind anfangs bei Ausstellungseröffnungen und ähnlichen Anlässen aufgetreten, eine Partyband sein war nie unser Ding."
Die drei Absolventen der Krakauer Musikakademie Jerzy Bawol, Tomasz Lato und Tomasz Kukurba lernten sich während des Studiums klassischer Musik kennen und erkannten schnell, dass sie sich musikalisch hervorragend ergänzten und außerdem den gleichen Vorlieben für Jazz und schräge, zeitgenössische Klänge frönten. Jerzy Bawol gab sein erstes Konzert schon im Alter von zwölf Jahren, nach dem Studium ging er zur Krakauer Oper und arbeitete nebenher als Studiomusiker. Die Liebe zum Klezmer wurde ihm in die Wiege gelegt, schließlich war sein Großvater ein bekannter und beliebter Musiker dieser Gattung. Die Eltern des Kontrabassisten Tomasz Lato waren Musiker, und so griff der zweite Kroke-Mitspieler schon zu seinem ersten Instrument, bevor er richtig laufen konnte. Lato machte sich einen Namen als Jazzer, war federführend bei mehreren Theater- und Rundfunkproduktionen, arbeitete als Studiomusiker auch im Popbereich und war Mitglied zahlreicher Orchester, u. a. des Krakauer Philharmonischen Orchesters und des Heidelberger Kammerorchesters.
Auch Tomasz Kukurba, Geiger und Bratschist bei Kroke, spielte schon als Jugendlicher bei mehreren kammermusikalischen Ensembles und sang jahrelang in renommierten Chören, stürzte sich aber ebenso begeistert in die Arbeit mit experimentellen Jazz-Formationen wie der avantgardistischen Band Mixtura. Die fundierte Ausbildung kommt jetzt der wundersamen Welt der Kroke-Musik zugute: Für Kroke sind die Melodien des Klezmer nur Eckpunkte ihrer Kompositionen. Ansonsten unternimmt das Trio ausgedehnte Exkursionen ins Reich der Klassik und des Jazz, reist mit Zigeunern und Juden rhythmisch durch den Balkan oder begibt sich auf einen Streifzug durch mystische Traumsphären.
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