was hat Folk mit Weltmusik zu tun? Oder World Music mit Blues? Und Blues wiederum mit Liederleuten? Und was verbindet Singer/Songwriter mit Tanz? Es gibt Leute, die sehen hier überhaupt keine Verbindungslinien. Da wird mit »Hörklappen« auf den Ohren erwartet, daß sich eine Musikzeitung ausschließlich auf ein Genre festlegt. Ich finde, schon der Ausgangspunkt ist völlig falsch formuliert. Wir sollten uns an der breiten Vielfalt der Musik erfreuen, statt in den Schützengräben der einzelnen Richtungen zu verharren. Ich mache keinen Hehl daraus, ein Beach Boys-Fan zu sein. Das hat mich nicht davon abgehalten, mein Interesse für die gesamte Breite akustischer Musik elektrische Verstärkung eingeschlossen zu entwickeln. Jede neue CD bedeutet für mich eine Einladung in eine andere musikalische Welt. Ich muß nicht alle musikalischen Farben mögen, aber ich möchte keine von ihnen missen. Das ist auch das redaktionelle Konzept von Folker!. Das gesamte Spektrum von Lied, Folk und Weltmusik bis hin zum Tanz soll in der Berichterstattung angemessen berücksichtigt werden. Dafür steht auch die vor Ihnen liegende neue Folker!-Ausgabe. Überzeugen Sie sich selbst, meint
Ihr Folker!-CvD
Michael Kleff
P.S.: Die angekündigten »Folker!-Gespräche« sind übrigens nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Es bedarf jedoch einer gewissen Ausdauer, die Protagonisten gemeinsam an einen Tisch zu bekommen. Wir bleiben auf jeden Fall dran.
Wir lesen uns wieder beim nächsten Folker!?