Liebe Musikfreundinnen und -freunde,
neulich in Amerika ... So könnte man die Geschichte überschreiben, die vor wenigen Wochen in der New York Times zu lesen war. Dort haben findige Köpfe ein im wahrsten Sinne des Wortes Geld bringendes Computerprogramm entwickelt. Sein Name ist daher auch nicht überraschend: Cash". Es kommt bei kommerziellen Radiostationen zum Einsatz, was beim herrschenden Rundfunksystem in den USA praktisch eine landesweite Abdeckung bedeutet. Sendungen werden durch dieses neue Programm gejagt" und dabei werden überflüssige" Pausen, Atmer und Sekundenbruchteile lange Ähs" aus den Moderationen herausgefiltert. Bei einer einstündigen Sendungen kommen da am Ende gute zwei Minuten heraus, die, nein, natürlich nicht für das Programm genutzt, sondern als zusätzliche Werbezeit verkauft werden. Programm wird so zunehmend zum (fast störenden) Beiwerk für die Werbeblöcke. Und da in unserem Land nahezu unkritisch fast alle Entwicklungen aus dem Land der sogenannten unbegrenzten Möglichkeiten übernommen wird, dürfte es nicht lange dauern, bis Cash" auch in deutsche Rundfunkhäuser Einzug halten wird. Schöne Aussichten.
Doch kommen wir zurück in den grauen Redaktions-Alltag einer Zeitung. Geschimpft haben fast alle deutschsprachigen Publikationen über die Rechtschreibereform. Und so manche Blätter, wie beispielsweise der Spiegel, hatten gar angekündigt, sie würden nie und niemals diese Regelungen übernehmen. Ein Blick in die diversen Blätter lehrt uns alle eines Besseren. Von Widerstand ist weit und breit nichts zu sehen. Um ein kunterbuntes Durcheinander zu verhindern, wird auch der Folker! nach und nach im Laufe dieses Jahres die Änderungen übernehmen. Wir hoffen, daß, pardon: dass dieser Schritt Ihre Zustimmung findet.
Und damit genug der Vorrede. Wir laden Sie dieses Mal u.a. zu einer Reise ins Outback ein, in das Buschland von Australien. Dort können Sie eine ganz eigene Mischung aus afrikanischen, amerikanischen, asiatischen und europäischen Rhythmen abseits ausgetretener Pfade entdecken. Begeben Sie sich mit dem Folker! auf eine musikalische Spurensuche. Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Ihr CvD Michael Kleff.
Wir lesen uns wieder beim nächsten Folker!?