In der Ausgabe November/Dezember 98 findet Ihr:

DFFP--> Titel7. Deutscher Folkförderpreis in Rudolstadt

Die Plazierung: Alpenjazz vor Bordunfolk und Harfensolist

ein Bericht von Piet Pollack

Eric Andersen

--> Eric Andersen

Kino für die Ohren

Von Michael Tiefensee

Mamako, Mamassa, Mama Makossa

--> Manu Dibango Papa Afrika

Eine Gratulationsurkunde zum 65. Geburtstag

Von Luigi Lauer

--> Marie Boine

Marie BoineModernismen aus der Kraft der Tradition

Thorsten Bednarz traf die Sängerin zum Interview.

Talking Earth 	Trust --> One World, One Vision in der Provinz:

Udo Redlich &
TALKING EARTH TRUST

Von Roland Schmitt

--> Didier Squiban

Didier Squiban

Der Pianist vom Ende der Welt

von Christian Rath

-->Lauschangriffe
  • Laß das Leben fliegen
    Lutz Kirchenwitz
  • Folklorum Einsiedel
    Jürgen Brehme
  • Gerhard Gundermann
    Pfeffi Ständer
  • Folk Festival Hallein
    Judith Fischer
  • 3. Folkfest Cottbus
    Pfeffi Ständer
  • The Seer
    Judith Fischer

»Sie bringen jeden Hinkelstein zum Weinen«

Triyann--> Tri Yann

DREI HANSELN AUS NANTES

Von Karen Pfundt

--> Welcome to the »Real World«

Stippvisite bei Peter Gabriels »Recording Week«

Von Thorsten Bednarz

-->  rezensionen

-->  Besondere CDs

-->  ediTOrial

-->  Impressum

--> Ferner liefen...

Die Gatter-Kolumne

von Nikolaus Gatter

ediTOrial

Liebe Musikfreundinnen und -freunde,

»Wenn Politik sich mit Kunst, vor allem mit Satire und engagierter Kunst auseinandersetzt, gerät dies meist selbst zu unfreiwilliger Satire.« Das ist der erste Satz einer Presseerklärung des Münchner Rechtsanwalts Jürgen Arnold, mit der er im September auf Auftrittsverbote von Hans Söllner in Bayern reagierte. Polizeiliche Zettelsammlungen mit angeblichen söllnerischen Sprachfetzen und der Behauptung, er rufe zum Drogenkonsum auf, hatten in Städten wie Ansbach, Simbach, Kelheim, Mainburg und Bad Kissingen zur Absage von Konzerten des Liedermachers geführt. Die Veranstalter hatten Anrufe der jeweiligen Stadtverwaltung und der Landespolizei erhalten, wonach für Hans Söllner in Bayern ein generelles Auftrittsverbot bestehe. An dieser Stelle kann es nicht darum gehen, über das Pro und Contra des gelegentlichen Marihuanagenusses von Hans Söllner zu diskutieren. Es kann nur darum gehen, den Anfängen zu wehren, daß wieder einmal kritischen Geistern in unserem Land mit fadenscheinigen Vorwänden der Mund verboten werden soll. Dem von Künstlern wie Bruno Jonas, Gerhard Polt, Dieter Hildebrandt, den Biermösl Blosn, den Wellküren und Georg Ringsgwandl unterzeichneten Aufruf ist daher nur zuzustimmen, in dem es heißt: »Auftrittsverbote für Künstler sind ein unerträglicher Schlag gegen die Demokratie und Verfassung Bayerns. Kunst ist frei und darf nicht zensiert werden.« Ein Blick über Grenzen und Ozeane zeigt jedoch, daß es noch absurder als in Bayern zugehen kann. In den USA gibt es Musterverträge von Veranstaltern, in denen festgeschrieben ist, daß der Künstler bestimmte Worte beispielsweise aus dem Bereich des Sexuallebens nicht auf der Bühne aussprechen darf. Eine Entwicklung, die vor allem auf Kampagnen der vielen einflußreichen rechtskonservativen Familien- und
Kirchenvereinigungen zurückzuführen ist.

Und damit lege ich Ihnen die aktuelle Ausgabe vom Folker! ans Herz. Garantiert zensurfrei, versichert

Folker!-CvD Michael Kleff.


Wir lesen uns wieder beim nächsten Folker!?