In der Ausgabe Januar/Februar 99 findet Ihr:

TitelSchwäbische Mundartistik

Felder--> Thomas Felder feiert »Berufs«-Jubiläum

Von Christof Stählin

--> VärttinäVärttinä

»Wir sind keine feministische Band«

Von Christian Rath

Festival ! Spektakel ! Tanz !

--> 28. Festival Interceltique in Lorient

300 000 Zuschauer aus aller Welt, 4.500 Künstler – und wieviel Tanz ?

Von Corinna Oosterveen

--> FILK – der etwas andere Folk?

Filkig(oder:
Von Drachen und Raumfahrern)

Von Juliane Honisch

--> Womex 1998 in Stockholm

Bauklötze Staunen

Ein Kommentar von Luigi Lauer

Africans Unite!Baaba Maal

--> Baaba Maal

Musiknomade aus Berufung

Von Luigi Lauer

Aggressiver Kulturexport?

--> Französische Alan StivellMusikförderung à la
BUREAU MUSIQUE

Von Gert Heger

Chris Jones & Steve Baker Keine Millionäre...

--> Chris Jones & Steve Baker

Nichts für Folk- und Bluespuristen

Von Michael Tiefensee

--> ErgoPlay

Stütze für Gitarristen

Von Ulrich Joosten

Schottische Tänze--> Wie tanzt man eigentlich »schottisch«?

Juchzen und schwitzen in Ballkleid und Kilt

»SCD« – Scottish Country Dancing in Deutschland

Von Kerstin Kuhnt

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ediTOrial

Liebe Musikfreundinnen und -freunde,

man sollte ja nun meinen, daß Musik vornehmlich dazu gedacht ist, Wohlbefinden zu verbreiten. Je nach Klangfarbe kann man sich enspannen oder voll aus sich rausgehen. Musik ist aber auch Geschäft. Ärger ist da nicht weit weg. Und den gab es in den letzten Monaten reichlich. Im Oktober trat in Stockholm ein seit langem schwelender Streit zwischen zwei Flügeln innerhalb der Weltmusikkonferenz Womex offen zutage. Die Zukunft dieser wichtigen Messe steht damit auf dem Spiel. Warum? Da kann man nur »Bauklötze staunen«, um es mit Luigi Lauer zu sagen, der für den Folker! die Stockholmer Ereignisse in diesem Heft kommentiert.

Für Unmut nicht nur bei manchen Musikern und Plattenproduzenten sorgt auch die nicht zu übersehende Afrika- und Südamerikalastigkeit der europäischen Weltmusikhitparade, der World Music Charts Europe. Petr Pandula, Chef von Magnetic Music und »Vater« des St. Patrick´s Day Celebration Festival, das übrigens im kommenden März zum 10. Mal durch die Lande ziehen wird, hat seinem Ärger jetzt Luft gemacht. Er wirft den rund 40 an der Erstellung der World Music Charts Europe beteiligten Rundfunkjournalisten »Etikettenschwindel« vor. Wenn man schon nur »afrokubanische Musik« wahrnehme,
solle man die Charts auch so benennen. Folker! hat als ein Musikmagazin, das sich allen Spielarten von »Roots«-Musik verpflichtet fühlt, Petr Pandula und Johannes Theurer als Vertreter der WMCE gebeten, sich an einen Tisch zu setzen und über ihre Ansichten in einem Folker!-Gespräch zu diskutieren. Wir werden in der nächsten Ausgabe darüber berichten.

Genug des Ärgers. Es gibt nämlich auch Erfreuliches zu berichten. Der Folker! geht in sein 2. Erscheinungsjahr. Und Sie sind dabei. Das freut mich und in der Hoffnung, daß Sie unsere Arbeit auch weiterhin kritisch begleiten, wünscht Ihnen beim Lesen der Ausgabe 1/1999 viel Vergnügen

Ihr Folker!-CvD

Michael Kleff.


Wir lesen uns wieder beim nächsten Folker!?