N E U AUF DEUTSCHEN* BÜHNEN*gilt auch für Österreich und die Schweiz Um dem musikalischen Nachwuchs in den Bereichen Folk, Lied und Weltmusik die Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder solo auf die Bühne gewagt hat, kann diesen auf www.folker.de ausfüllen und als Bewerbung an die Redaktion senden. In jeder Ausgabe wird an dieser Stelle ein ausgewählter Bogen veröffentlicht. In diesem Heft präsentieren sich...
Was bedeutet euer Name? Wie charakterisiert ihr eure Musik?
Welche musikalische Ausbildung habt ihr? Manfred entdeckte schon sehr früh das Gitarrenspiel für sich. Seine Lehrer waren unter anderem Moshe Levy im klassischen sowie Hannes Greminger im Jazz- und Rockbereich. Arne absolvierte eine Ausbildung am Klavier und am Saxofon und studierte Musik auf Lehramt. Olaf ist ein musikalisches Unikat, seine Pfeifkünste sind einmalig, und er ist ein sehr aktiver Workshopteilnehmer. Miriam studiert Musikwissenschaften und Germanistik an der Uni Potsdam und hatte mehrere Jahre Dudelsack-, Gitarren- und Querflötenunterricht. Wer schreibt die Musik, wer die Texte wie entstehen eure Songs? Es gibt eigentlich nur eine Konstante in der Entstehungsphase: Anfangs kommt Manfred oft mit einer schönen Akkordfolge in den Proberaum und wir spielen diese stundenlang rund. Davon inspiriert schreibt Miriam den Text. Manchmal ist ein Song auch aus Wortspielereien oder aus einer Melodie von Arne entstanden. Jedes Lied hat seine ganz eigene Entstehungsgeschichte. Was macht in euren Augen ein gelungenes Stück aus? Ein gelungenes Stück bildet eine Einheit zwischen Melodie, Text, Ausdruck, Aussage, Emotionen, Klangfarben und Musik. Der Text und der Sprachrhythmus sind der Knackpunkt. Miriam verschlüsselt in ihren Texten gern die Aussagen mithilfe von Bildern oder gibt diese in Geschichten wieder, damit dem Zuhörer viel Interpretationsspielraum bleibt. Die Musik wirkt dann im Idealfall wie ein Verstärker auf die Botschaft. Es gefällt uns, wenn ein Lied über die persönliche Ebene hinausgeht und gesellschaftliche oder philosophische Themen mit einschließt. Wann und wo war euer erster öffentlicher Auftritt? Unser erster öffentlicher Auftritt war 2008 beim Karneval der Kulturen in Berlin. Miriam war gerade mal vierundzwanzig Jahre, unerfahren und dementsprechend sehr, sehr aufgeregt. Wie viel Zeit verbringt ihr mit Proben und Auftritten? Zunächst bastelt jeder in seiner eigenen Liederwerkstatt. Das nimmt schon viel Zeit in Anspruch. In Zeiten der Kreativproben, in denen wir neue Lieder erarbeiten, versuchen wir mindestens einmal die Woche zu proben, aber nie in voller Besetzung. Meistens sind entweder Manfred und Miriam oder Arne und Miriam gemeinsam am Werkeln. Die Ergebnisse stellen wir anschließend in der großen Runde vor. Die Lieder erhalten dann ihr endgültiges lautmalerisches Profil. Wir versuchen, mindestens einmal im Monat öffentlich aufzutreten, das soll aber mehr werden. Wo würdet ihr gerne einmal spielen? Wir träumen schon längere Zeit von einem Auftritt beim TFF in Rudolstadt oder von einer Tour durch ein anderes Land. Wie sehen eure weiteren Zukunftspläne aus? Wir nehmen derzeit neue Songs in der aktuellen Besetzung auf. Das erste Ergebnis ist auf unserer Internetseite zu hören. Wo kann man euch hören? Wir spielen oft im Kuze in Potsdam. Unser neues Stück Sonnenphänomene wurde in der Sendung Herbstgewitter von David Wonschewski vorgestellt. Könnt ihr empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen? Wir empfehlen die offenen Bühnen oder gemeinsame Auftritte mit anderen Bands. So lernt man viele Leute und Orte kennen und muss nicht sofort ein ganzes Programm präsentieren. Der Austausch ist sehr hilfreich. |
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