FOLKER – Tish Hinojosa

 5 Minuten mit...

Tish Hinojosa

Austin, Hamburg und zurück

TISH HINOJOSA * FOTO: GUNNAR GELLER
» Hamburgs Charme wird
mich nicht wieder loslassen. «



Mit ihrem neuen Album After The Fair nimmt die texanische Singer/Songwriterin Abschied von Hamburg, das sie 2013 nach neun Jahren wieder in Richtung Texas verlassen hat. Warum ausgerechnet Hamburg? „Dort habe ich nach einem Konzert beim Signieren der Alben meinen Mann kennengelernt. Es hat sofort gefunkt“, erzählt sie und fängt gleich an, von ihrer Zeit an der Elbe zu schwärmen: „Es war einfach magisch, wir haben in der Nähe von St. Pauli gelebt, mit seinem Fußballklub, seiner Reeperbahn, dem Michel*, zwei Straßen vom Hamburger Dom entfernt. Das war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: über den Dom zu schlendern. Zauberhaft, diese Lichter, die vielen Leute, die Spaß haben. So was gibt es in den USA nicht.“

TEXT: SABINE FROESE


Über den Dom schlendern? Tish Hinojosa meint den großen Jahrmarkt, der dreimal im Jahr für jeweils einen Monat auf dem Heiligengeistfeld stattfindet. Der Platz war Standort für den 1804 bis 1807 abgerissenen Mariendom, auch als Hamburger Dom bekannt, der Namensgeber für den Rummel wurde. „Den Dom liebe ich ganz besonders“, betont sie auch in den Liner Notes und hat ihm mit dem Song „After The Fair“, nach dem ihr fünfzehntes Album benannt ist, eine kleine Hommage gewidmet.
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AKTUELLES ALBUM:
After the Fair (Varèse Vintage/Colosseum, 2013)

AFTER THE FAIR

Mit ihrer Musik bewegt sie sich zwischen Folk, Country, Tex-Mex und Pop und hatte zu Beginn ihrer Karriere eigentlich vor, lediglich eine gute Sängerin zu werden. Doch dann bekommt sie die Möglichkeit, bei einem Folkfestival auf der Hauptbühne aufzutreten, allerdings unter der Bedingung, ihre eigenen Kompositionen vorzutragen, und nutzt diese Chance. Später wird sie in Nashville auch von anderen Musikern ermuntert, weiterhin eigene Stücke zu schreiben, und entwickelt sich zur Singer/Songwriterin. Ihre Platte Culture Swing aus dem Jahr 1992, die fast ausschließlich Eigenkompositionen enthält, wird von der damaligen National Association of Independent Record Distributors (NAIRD) als Indie-Folkalbum des Jahres ausgezeichnet.

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Update vom
09.02.2023
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