FOLKER – Rezensionen

Rezensionen SÜDAMERIKA/ LATEINAMERIKA/ KARIBIK


MONSIEUR PERINÉ
Hecho A Mano

(Flowfish Records ff 0042/Broken Silence, go! www.mperine.com )
12 Tracks, 41:49, mit span./franz./engl. Texten u. engl. Infos

Das junge Sextett aus Bogotá beweist temperamentvoll und musikalisch versiert, dass in Kolumbien nicht alles nach der Pfeife von Cumbia & Co. tanzt. In dem an Musikstilen und -traditionen reichen Land sind dank dieser Band mit dem verspielten französischen Namen nun also auch der Gypsy Swing à la Django Reinhardt und das damit verbundene Tanzfieber angekommen. Noch sind die sechs Musiker und die singende Frontfrau ziemlich allein mit ihrem starken Faible für Jazz Manouche in der dortigen Szene. Doch konnten sie schon inner- wie außerhalb ihrer Heimat das Publikum in den Bann ziehen mit ihrem gut gelaunten Latin-Swing-Patent, das außer den typisch europäischen und US-amerikanischen Jazzeinflüssen des Genres allerlei kolumbianische und andere lateinamerikanische Zutaten enthält. Nachdem man 2007 mit dem Covern alter Swingnummern begonnen hatte, enthält das Repertoire der Perinés mittlerweile auch viele Eigenkompositionen. Zehn von ihnen sind auf dem Debütalbum enthalten, samt zweier Adaptionen, darunter auch der auf Trab gebrachte Bolero-Klassiker „Sabor A Mi“. Alles fein inszeniert mit einer Vielzahl eher swingfernerer Instrumente wie Charango oder Ronroco, Congas und Darbuka.

Katrin Wilke

 

MONSIEUR PERINÉ – Hecho A Mano

Update vom
09.02.2023
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