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Miss MestizoAMPARO SÁNCHEZWas bleibt von der Rebellion?
Im Sommer 2012 wurde das zweite Soloalbum von Amparo Sánchez in den Studios La Mamita, La Panchita, Garate de Andoain sowie in denen ihres Labels Kasba Music (alle in Barcelona) unter anderem mit Gerard Chalart 58 Casajús am Mischpult aufgenommen. Kritiker bezeichnen Alma De Cantaora als inniges, bodenständiges und bislang reifstes
Album der Spanierin. Bereits bei ihrem Solodebüt Tucson Habana von 2010 mischte Sánchez andalusische Rumba und Flamenco mit kubanischem Son, Reggae und mexikanischem Bolero. Während sie zwei Jahre zuvor Gast bei der Produktion Carried To Dust der Band Calexico war, beteiligten sich die Calexico-Mitglieder Joey Burns und John Convertino wiederum an ihren Aufnahmen in Tucson. Muchacho auf Alma De Cantaroa schließlich ist eines der wenigen Stücke, die nicht extra für das neue Album eingespielt wurden, sondern das Ergebnis einer Session noch mit den Kollegen von Calexico waren. Der durch die kubanische Sängerin La Lupe bekannt gewordene Titel Que Te Pedí wiederum gehört schon seit Jahren zum festen Repertoire von Sánchez. Auf Alma de Cantaora hat sie es in einer schlichten Fassung mit Stimme, Kontrabass und Gitarre aufgenommen. Das Schlussstück der neuen Platte Alma Versiòn Reggae beschwört noch einmal den Grundgedanken von Perspektivwechsel, Kollaboration und Rhythmus für Lebensmut herauf und kehrt in gewisser Weise in den musikalischen Zitaten zum Ausgangspunkt zurück. Das Konzert und die Vorstellung des neuen Albums am 10. Mai bietet Versatzstücke aus der aktuellen CD und ältere Aufnahmen. Amparo Sánchez kann sich dabei auf ihr Publikum verlassen. Kaum ein Titel ohne direkte Aufforderung,
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