5 Minuten mit...
Tryo
Authentische Alternativmusiker
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Ein Chanson verändert
vielleicht nicht die Welt,
aber vielleicht bewirkt es
einen kleinen Ruck in einem
Bewusstsein.
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Emmanuel Manu Eveno fläzt sich im hellen Neonlicht über einen Sessel und klimpert auf der Gitarre herum. Er ist der Hauptmusikus bei Tryo, grad ist ihm was eingefallen. Cyril Guizmo Célestin schlurft herein, grüßt freundlich, aber müde. Christophe Mali hat sich noch etwas aufs Ohr gelegt. Und Daniel Bravo, der später das Schlagwerk befeuern wird, lässt sich massieren. Tryo sind auf ihrer ersten Deutschlandtour, zufällig im deutsch-französischen Elysée-Jubiläumsjanuar, in Saarbrücken.
TEXT:
GERD HEGER
Die Megastars merkt man ihnen nicht an, sind ja nicht mehr die allerjüngsten, die Herren, die ursprünglich aus
Fresnes im Vorstadtgürtel von Paris stammen. Doch egal wie müde mitten im Winter: Wir sind richtig froh, mal
wieder zu viert unterwegs zu sein. Das ist wie eine Rückkehr zu den Wurzeln, meint Cyril Célestin.
Freunde aus der Zeit der Lagerfeuer sind sie tatsächlich, genauer gesagt aus den Jahren beim Jugend- und Kulturzentrum MJC der späten Mitterrand-Ära. 1992 trafen sie sich, so die Legende, Kumpels, die Musik machen wollten. Sie fingen ursprünglich als Trio an. Daniel Bravo kam als Perkussionist bald dazu, der Name blieb: Tryo. Damals waren sie blutjung und wirklich einfach nur Kumpels. Akustischer Reggae mit Gitarren und Cajon, mehr brauchte es nicht. Ein erstes Album wurde aufgenommen, um bei den Konzerten etwas verkaufen zu können. Denn was Konzerte anging, lief es super. Ihre Mischung aus Ökothemen, witzigen Songs zum täglichen Leben, Kumpelromantik und mehrstimmigem Gesang all das kam von Anfang an gut an.
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FOLKER auf Papier
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