FOLKER – Nachspiel

NACHSPIEL

oder Beinahe das Letzte

UMSTRITTENE ATTACKE AUF DAS FOLK
DER ERSTEN STROPHEN

Nachspiel

Der Hobbymusikant und Milz-Blasen-Nieren-Arzt Dr. Frank N. Stein (rechts) vom Kreativklinikum Bad Sülze präsentierte am Wochenende einer erstaunten Folkwelt seinen Homusikus I, einen künstlichen Folksänger, der rund eintausendfünfhundert Songs samt Griffen und sämtlichen Strophen beherrscht und aus Teilen der besten dahingegangenen Singer/Songwriter deutscher Zunge erschaffen wurde. Nach eigenen Angaben habe Dr. Stein Stücke von Danzer, Demmler, Degenhardt, Hirsch, Reiser, Rohland, Roski und Gundermann verbauen können. Es soll ihm sogar geglückt sein, vorab an ein Stückchen Biermann heranzukommen. Mit Homusikus I ist, so sein Schöpfer, nun wahrhaftig zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Ungeachtet der hehren Ambitionen von Dr. Frank N. Stein bezeichnete die Gleichstellungsbeauftragte für lebende und tote Singer/Songwriter das Projekt als geschmacklos. Folker enthält sich der Stimme und wartet die Konzertkritiken der Homusikus-Tour 2013 ab.

Musikerkollegen wünschen dem singenden Monster zu Tourneebeginn scherzhaft eine harte Nuss, da kaum ein deutscher Bühnenaufgang für eine Körpergröße von 2,08 m konzipiert sei.



© Jürgen B. Wolff

Update vom
09.02.2023
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