5 Minuten mit...
Sarah McQuaid
Von Irland über die Appalachen ins England des 16. Jahrhunderts
Welche Musik spielt eine Musikerin, die einen spanischen Vater und eine amerikanische Mutter
hat, in Madrid geboren und in Chicago aufgewachsen ist, viele Jahre in Irland beheimatet war
und heute das englische Cornwall ihr Zuhause nennt? Richtig: Es kommt, schon rein biografisch
betrachtet, eigentlich nur Weltmusik infrage.
TEXT:
MARKUS DEHM
Und hier gleich die nächste Frage: Wo kommt eine Musikerin, mit der Biografie einer Sarah McQuaid,
erstmals mit irischer Musik in Berührung? Klar doch, im französischen Straßburg, wo auch sonst.
Dort studiert sie und dort lernt sie auch ihren späteren Ehemann, einen Iren, kennen, der sie mit der Musik seiner Heimat vertraut macht. Mixed Brew nennt sich die Band, bei der Sarah McQuaid das klassisch irische Repertoire spielen und lieben lernt. Aber Musikmachen bleibt für sie zunächst ein Hobby: Musikjournalismus, wird ihr Beruf. Sie schreibt unter anderem regelmäßig für das namhafte Musikmagazin Hot Press. Nebenbei macht sie Musik und wird vertraut mit dem speziellen DADGAD-Tuning, eine Stimmung der Gitarre, wie sie vor allem in der keltischen Musik verbreitet ist. Jahre später schreibt sie ein Buch darüber und gibt ihr Wissen nach wie vor in Workshops weiter. Ihre eigene musikalische Entwicklung indessen nimmt im Laufe der Jahre verschiedene Wendungen, welche sich in ihren Alben widerspiegeln. Ihr Solodebüt When Two Lovers Meet von 1997 ist ihrer irischen Phase geschuldet. Sie wählt allerdings nicht wilde Jigs und Reels oder mitreißende Balladen, sondern konzentriert sich auf die ruhigeren Stücke des keltischen Repertoires.
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