5 Minuten mit...
Heike Kellermann
Eine Fachfrau für die leise Weise
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Das Leben kann hart sein,
aber auch schön. Ich wollte
die ganze Bandbreite zeigen
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Ich mach ein Lied aus Stille. Heike Kellermann vertont seit vielen Jahren deutschsprachige Lyrik: Kramer, Kaléko,
Meerbaum-Eisiger, aber auch Heinz Kahlau oder Eva Strittmatter, beherrscht diverse Instrumente und webt aus Text und
Ton auf der Bühne tragfähige Stimmungen, die Schwankungen zwischen zart und hart aushalten, zwischen Zärtlichkeit,
Sehnsucht, Melancholie und unverhohlen drastischer Ironie.
TEXT:
CATHRIN ALISCH
Als ausgebildete und praktizierende Musiktherapeutin ist die Sängerin und Instrumentalistin mit dem feinen
Fingerspitzengefühl für Nuancen bei literarischen Vorgaben mit Härten und Herausforderungen konfrontiert Wir haben
alle so wenig Wärme für uns selbst...* , die vielleicht übliche Arbeitsfelder übersteigen, denen sie ihr ureigenes
Lachen entgegensetzt und eben ihre Lieder.
Diese Lieder überraschen in ihrer stilistischen Bandbreite und in der Wahl der musikalischen Mittel ebenso wie durch
eine kaum fassbare Intensität. Zwischen Rezitation, Information und dem nächsten Lied leichthin wechselnd gewinnt
Heike Kellermann ihr Publikum und hält die Beziehung, beziehungsweise behält die wache Aufmerksamkeit ihrer
Konzertgäste freundlich und fest im Blick, während die Händen über die Tasten oder Saiten von Klavier, Akkordeon und
Gitarre fliegen. Sie scheut weder vorm rustikalen Bänkelgesang mit Quetsche zurück, noch vor der modern instrumentierten
Rockballade oder einem Tango samt allen typischen Klischees, wechselt zu Monochord und filigraner Modalität, um darauf
per Klavier zum Wiegenlied überzugehen.
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FOLKER auf Papier
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