MUSIKALISCHER
WETTSTREIT
DER BESONDEREN ART
Dudelsackspieler der Gruppe LAlerte Rouge
(Alarmstufe Rot) beim Straßenumzug am
Dorfplatz von Correns mit dem Cercle de l'avenir
FOTO: ANDREAS KISTERS
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Ein kleines Dorf in Gallien
DIE JOUTES MUSICALES IN CORRENS
Weltmusik tief in der südfranzösischen Provinz
Eine Reisereportage von Andreas Kisters
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Die Fahrt in den Süden geht vorbei an Aix-en-Provence. Mein Reiseziel ist Correns, ein 800-Seelen-Dorf im
provenzalischen Hinterland, das sich in den letzten fünfzehn Jahren zu einer Art Mekka für weltmusikalisch
Interessierte entwickelt hat. Nicht selbstverständlich, dass sich die Stars nicht nur der (süd-)französischen
Weltmusikszene in einem abgelegenen Kaff in den Bergen regelmäßig die Klinke in die Hand geben. Aushängeschild des
äußerst lebendigen kulturellen Dorf- und Vereinslebens ist die Initiative Le Chantier, zu deutsch: die Baustelle.
Diese weltmusikalische Vorzeigewerkstatt organisiert das ganze Jahr über Konzerte, Künstlerresidenzen, Workshops
und Tagungen, sie vergibt Auftragskompositionen, begleitet schulpädagogische Initiativen und lädt jährlich an
Pfingsten zu den Joutes Musicales ein, einem musikalischen Wettstreit der besonderen Art. An zweieinhalb
Festivaltagen mutiert quasi der gesamte Ort zur Bühne: die Innenhöfe, die Gartenlauben, die Wiesen entlang
des Baches, eine Waldbühne, eine ehemalige Winzergenossenschaft, die Kirche und die alles überragende Burg
aus dem Mittelalter. Musik aller Provenienzen steht mal wieder auf dem Programm von der Côte dAzur bis
zum Baskenland, aus der Bretagne und dem Balkan, aus Skandinavien, Haiti und der Mongolei.
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FOLKER auf Papier
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