FOLKER – Krzysztof Dobrek

 5 Minuten mit...

Länderschwerpunkt Polen

Krzysztof Dobrek

Ein Pole in Wien

Dobrek Bistro 2005

Polens bekanntester Musiker in Wien? Keine Frage: Krzysztof Dobrek! Der Akkordeonist mit dem zum Gespräch keck geflochtenen Zöpfchen und der bei Konzerten wild fliegenden Mähne lacht: „Ja, und wenn ich in Polen auftrete, muss ich mir anhören, dass ich nicht polnisch genug spiele!“ In Wien allerdings wird er gefeiert und tritt in ausverkauften Häusern auf. Nicht schlecht für jemanden, der 1990 in die Donaumetropole kam und sich schnell in die erste Liga der dortigen Szene hinein spielte.

TEXT: HARALD JUSTIN

AKTUELLE CD:
Dobrek Bistro
(Dobrecords, 2007)

Dobrek Bistro

go! www.dobrek-bistro.com
„Wenn ich in Polen auftrete, muss ich mir anhören, dass ich nicht polnisch genug spiele!“

Mit der Wiener Tschuschenkapelle und ihrem serbokroatischen Liedgut war er zu hören, mit dem famosen, aus Brasilien stammenden Gitarristen Alegre Corrêa, der sich bei den Jazzern des Vienna Art Orchestra und beim Weltmusik-Experimentator Joe Zawinul seine Meriten verdiente, pflegte er die Zusammenarbeit und er bildete mit dem Wienerlied-Erneuerer Roland Neuwirth ein gemeinsames Projekt. Gleichzeitig arbeitet er mit jungen und hoch qualifizierten Musikern zusammen, die offen genug sind, Musik ohne Schubladendenken zu machen. Da verbinden sich brasilianische Melancholie mit slawischem Romaflair, Jazzelemente mit Wiener Schmäh und diversen Arabesken. „Ich mag keine Festschreibungen. Eigentlich mag ich meinen Liedern noch nicht einmal Titel geben. Allein schon, wenn ich sage, das ist jetzt ein Walzer oder eine Bossa, engt es die Musiker ein, sie spielen dann anders. Manchmal verstellt bereits die Vorstellung von dem, was wir uns wünschen, die Wahrnehmung von dem, was ist!“

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Update vom
09.02.2023
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Dieser Text ist nur ein Auszug des Original-Artikels der Print-Ausgabe!

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