5 Minuten mit...
Jürgen B. Wolff
Vom Irish Folk zur Brachialromantik
Fragt man Jürgen B. Wolff, was der renommierte Weltmusikpreis Ruth, den er beim
diesjährigen Tanz- und Folkfest (TFF) in Rudolstadt für sein vielfältiges
künstlerisches Wirken verliehen bekam, für ihn bedeutet, dann spricht er zuerst
von Gertrude Degenhardt: Ich weiß ja seit vierzig Jahren von ihr, aber dies war
unsere erste Begegnung. Das war schon etwas ganz Besonderes für mich. Beide
– Gertrude Degenhardt und Jürgen B. Wolff – gaben der Folk- und
Weltmusik seit Jahrzehnten ihr grafisches Gesicht, sie im Westen und er im Osten
Deutschlands. Dafür wurden beide Künstler nun mit einer Ehren-Ruth
ausgezeichnet.
TEXT: KAI ENGELKE
|
Es geht mir eigentlich immer um Botschaften.
Der Leipziger Musiker, Grafiker, Kleinkünstler, Kulturorganisator und
Schriftsteller Jürgen B. Wolff ist ein echtes Multitalent. Neben seiner
Druckerlehre Anfang der Siebzigerjahre machte er das Abendschulabitur und
betrieb gitarristische Grundlagenforschung. Gemeinsam mit seinen Brüdern Uli
und Andreas und ein paar weiteren Leuten, die alle ein bisschen neben der Spur
waren, gründete er damals in seiner Heimatstadt Plauen den Club Malzhaus, der
noch heute existiert. Ein leer stehender Keller wurde angemietet, renoviert und
zu einem Treffpunkt junger Künstler ausgebaut. Wir fühlten uns spitzenmäßig als
Avantgarde, sagt Jürgen B. Wolff. In diese Zeit fällt auch sein
Folkerweckungserlebnis: Beim 4. Festival des politischen Liedes sah und hörte
er die Sands Family. Die Folge war eine exzessive Beschäftigung mit Irland und
Irish Folk.
... mehr im Heft
| |
FOLKER auf Papier
|
---|
Dieser Artikel ist nur ein Auszug des Original-Artikel der Print-Ausgabe!
Bestelle sie Dir! Einfach das Schnupper-Abo!
bestellen und
drei Ausgaben preiswert testen. Ohne weitere Verpflichtung!
Oder gleich das Abo
?
|
|