5 Minuten mit...
FOLKER
präsentiert:
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TFF Rudolstadt 2012
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Die Strottern
Ruth unter Räubern
Mit geschmeidiger Ungeniertheit plündert die obere Klasse das Volk aus. Nichts
Neues, eigentlich. In dieser Situation sollen ausgerechnet Strauchdiebe das
Volksvermögen mehren und erhalten einen Preis? Wie kann das sein?
TEXT: HARALD JUSTIN
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AKTUELLE CD:
Wia tanzn is (Cracked Anegg Records, 2012)
DIE STROTTERN BEIM TFF RUDOLSTADT 2012:
07.07.12: Rudolstadt, Heidecksburg
08.07.12: Rudolstadt, Konzertbühne
www.diestrottern.at
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Uns eint, dass wir alle sehr wenig Geld haben. Da kommt kein Neid auf.
Nun, wer weiß, dass in Wien die Sprache aus Strauchdieben Strottern macht, wer
zudem vernommen hat, dass der Ruth genannte deutsche Preis für Weltmusik in
diesem Jahr an das österreichische Duo Die Strottern verliehen wird, mag ahnen,
dass es diesmal um das andere Volksvermögen, das der Sprache und Musik geht. Die
in fehlerhaftem Deutsch geschriebene, letztlich aber treffende Urteilsbegründung
der Jury hat Violinist Klemens Lendl und Gitarrist David Müller so erfreut, dass
sie sie auf ihre Homepage gestellt haben. Dort heißt es, dass die Strottern das
Genre des Wienerlieds klug aufpoliert und zukunftsfähig gemacht haben,
musikalisch mit Elementen des Jazz und Blues, bissig humorvoll in den Texten.
Geht doch, oder?
Zum Gespräch ist Klemens Lendl aus Klosterneuburg angereist, wo er und sein
Mitspieler die Ruhe der Wiener Vorstadt genießen. David lässt sich
entschuldigen. Er mischt gerade unser neues Album. Das neue Werk
Wia tanzn is liegt rechtzeitig vor, um es zur Preisverleihung mit
nach Rudolstadt zu nehmen. Ich freue mich auf das Festival. Wir spielen gern in
Deutschland. Selbst wenn ich ein Klischee bemühen muss: Diese deutsche
Sachlichkeit hat Vorteile. Deutsche Tontechniker machen einfach ihre Arbeit.
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FOLKER auf Papier
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