N E U AUF DEUTSCHEN* BÜHNEN
*gilt auch für Österreich und die Schweiz
Um dem musikalischen Nachwuchs in den Bereichen Folk, Lied und Weltmusik die
Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die
Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt. Wer sich in der letzten Zeit
neu formiert oder solo auf die Bühne gewagt hat, kann diesen auf www.folker.de
ausfüllen und als Bewerbung an die Redaktion senden. In jeder Ausgabe wird an
dieser Stelle ein ausgewählter Bogen veröffentlicht. In diesem Heft präsentiert
sich
In diesem Heft präsentiert sich...
Was bedeutet dein Name?
Mark Beerell ist ein Anagramm. Es setzt sich aus meinem Spitznamen Kalle und
meinem bürgerlichem Namen Bremer zusammen. Da mir Kalle Bremer als
Bühnenname nicht gefiel, kam mir die Idee, die Buchstaben einfach ein wenig zu
verschieben.
Seit wann gibt es dich?
Seit 2010.
www.mark-beerell.de
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BESETZUNG:
Einzelmusiker (Gitarre)
CDs:
Demoaufnahmen (Eigenverlag, 2011)
TERMINE:
06.06.2012, 20 Uhr, Brunsviga, Braunschweig
Aktualisierung s. Website.
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Wie charakterisierst du deine Musik?
Ich mache Singer/Songwritermusik, die ich mit irischem und schottischem Folk und
sogenannten Lagerfeuersongs, also den einfachen Stücken von Dylan bis Denver,
die wir alle mal auf der Gitarre gelernt haben, mische. Aber hauptsächlich ist
es Musik aus dem Bauch heraus. Und genau so entstehen auch meine Lieder. Es
sind Songs, die ich liebe.
Wer zählt zu deinen musikalischen Vorbildern?
Besonders beeinflusst haben mich John Denver, Bob Dylan, Pink Floyd, Chris de
Burgh, Runrig, aber auch Status Quo, Alan Parsons, Mike Oldfield und heutige
Singer/Songwriter wie zum Beispiel Biber Herrmann.
Welche musikalische Ausbildung hast du?
Mit fünfzehn Jahren habe ich Gitarre spielen gelernt, dann über 25 Jahre gar
nicht musiziert und erst seit zwei Jahren bin ich wieder intensiv dabei. Im
Moment hole ich mir Unterstützung von einem professionellen Lehrer.
Wie entstehen Musik und Texte deiner Lieder?
Die Stücke, die nicht gecovert sind, schreibe ich hauptsächlich alleine. Die
Ideen zum Text und zur Musik stammen alle von mir. Aber ich greife natürlich
beim Entstehungsprozess auch auf Hilfe von englischen Freunden zurück, zum
Beispiel was das Korrigieren meiner englischen Grammatik anbelangt. Außerdem
gibt mir mein Gitarrencoach wertvolle Tipps, wie man die Lieder interessanter
gestalten kann. Das ist dann aber schon der Feinschliff. Bei der Entstehung
eines Songs fließen oft meine persönlichen Erlebnisse ein: Meist fallen mir beim
lockeren Spielen neue Melodien oder neue Texte ein, die mit einem besonderen
Ereignis zu tun haben, oder sind es Gefühle, die mich bewegen, oder ein Film
oder eine CD eines anderen Künstlers, die mich inspirieren. In diesem kreativen
Prozess bin ich ganz offen; ich lass die Einfälle einfach auf mich zukommen und
schaue, was sich entwickelt.
Was macht in deinen Augen ein gelungenes Stück aus?
Aus meiner Sicht ist ein Stück dann gelungen, wenn es das Publikum mit auf eine
Reise nimmt. Mir gefallen Songs, bei denen der Zuhörer spätestens nach der
zweiten Textzeile ein Bild vor Augen hat, und genau solche Lieder versuche ich
zu schreiben.
Wann und wo war dein erster öffentlicher Auftritt?
Zu Jugendzeiten war mein erster Auftritt Ende der Siebzigerjahre bei uns im
Jugendzentrum in Helmstedt. Ich war damals sehr fasziniert von den dort hin und
wieder stattfindenden Konzerten regionaler Bands und fragte eines Tages nach, ob
auch ich einmal auftreten dürfte. Ich bekam die Möglichkeit und spielte
hauptsächlich Sachen von John Denver, dessen Musik ich klasse fand und die den
Vorteil hatte, dass sie für einen Anfänger teilweise recht einfach zu spielen
war. Nach jahrzehntelanger Pause trat ich dann erst wieder im Mai 2010 als
Support von Amy Belle in der Kommisse auf, einem Veranstaltungszentrum der Stadt
Wolfenbüttel. Hier veranstaltet der Musikverein Bluenote e. V., dem auch ich
angehöre, regelmäßig Akustikkonzerte mit bekannten Größen der
Singer/Songwriterszene.
Wie viel Zeit verbringst du mit Proben und Auftritten?
Ich versuche, jeden Tag zu üben – das klappt leider nicht immer. Aber ich
nehme schon recht häufig die Gitarre zur Hand und spiele ein paar Licks. Die
Anzahl der Auftritte ist bisher noch überschaubar, aber es werden langsam mehr.
Wo würdest du gerne einmal spielen?
Beim Irish Folk Open Air in Poyenberg oder auf meiner Lieblingsinsel Norderney
– das wäre schon was.
Wie sehen deine weiteren Zukunftspläne aus?
Ich will mich auf jeden Fall weiterentwickeln, was das technische Können
anbelangt. Außerdem möchte ich weiter Songs schreiben und bald ein Album nur mit
eigenen Stücken veröffentlichen. Aber trotz aller Euphorie und allem
Enthusiasmus für die Musik will ich natürlich noch genug Zeit für Familie und
Freunde haben. Außerdem habe ich ja auch noch einen bürgerlichen Job, der mich
ernährt.
Wo kann man dich hören?
Im Moment hauptsächlich im Braunschweiger Raum, also in Braunschweig,
Wolfenbüttel, Wolfsburg und Gifhorn.
Kannst du empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen?
Der Verein Bluenote e. V. in Wolfenbüttel ist sicherlich eine gute Anlaufstelle
für Nachwuchsmusiker. Hier bekam und bekomme ich die Möglichkeit, mich als
Support bekannter Größen aus der Singer/Songwriterszene wie zum Beispiel
Christoph Schellhorn einem interessierten und (zu Newcomern gnädigem) Publikum
präsentieren zu dürfen. Im Verein geht alles sehr familiär zu. Die bekannteren
Kollegen fühlen sich so wohl, dass auch die Newcomer von diesen Profis
wahrgenommen werden und sich sogar – wie ich es erlebt habe –
Freundschaften entwickeln können.
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FOLKER auf Papier
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