5 Minuten mit...
Nino aus Wien
Sänger und Poet mit Zeitproblem
Der Künstlername ist gut gewählt und erinnert an die verlorenen Kinder, die ohne
Nachnamen in der Welt herumirren, gefangen in dem Irrglauben, eine
Herkunftsbezeichnung wäre ein ausreichendes Identifizierungsmerkmal für alle
suchenden Eltern. Der 1987 in Österreich geborene Nino Mandl, der unter dem
Namen Nino aus Wien eine zweite Existenz führt, fasziniert mit
sprachverliebten Songs und seiner Persönlichkeit das an Schrullen und Schmäh
übersatte Wiener Publikum.
TEXT: HARALD JUSTIN
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Der Nino aus Wien ist hier, um über Musik zu reden!
Über Myspace klickte er sich ab 2007 ins öffentliche Bewusstsein, dann folgten
zwei Songs, Holidays und Du Oasch, aus seiner zweiten CD Down In Albern
(2009), die beim Radio in die Rotation kamen, und schon buhlten Journalisten um
ihn. In Interviews stellt er vermeintlich einen jungen Mann dar, der
blitzgescheite Antworten gibt und aus seiner Vorliebe für die Sechziger, Joyce,
Qualtinger, André Heller, die Beatles und Syd Barrett keinen Hehl macht.
Ungebührlichen Fragen nach seinem Privatleben versteht er mediengerecht aus dem
Weg zu gehen. Als ihn die Wiener Szene-Zeitung Falter
fragte, wovon er angesichts fehlender kommerzieller Erfolge eigentlich lebe,
sagte er, das sein eine gute Frage und ergänzte: Nein, eigentlich ist es eine
schlechte Frage. Sie wurde zu oft gestellt, außerdem müsse man darüber mit Nino
Mandl sprechen und nicht mit dem Nino aus Wien. Der Nino aus Wien ist hier, um
über Musik zu reden.
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