FOLKER –

Instrumente
der Welt (4)

BALAFON

Der spirituelle
Holzklang

ALY KEÏTA AM BALAFON; Foto: Oh Weh, Wikipedia
ALY KEÏTA AM BALAFON
Foto: Oh Weh, Wikipedia

* Der Folker orientiert sich an den Empfehlungen der Duden-Redaktion und schreibt beides mit „f“.

VORSCHAU:
In Heft 2/2012 setzt Hans-Jürgen Schaal seine Reihe über die typischen Instrumente der Folk- und Weltmusik fort. Dann geht es um den Duduk, die Oboe des Kaukasus, deren Melancholie inzwischen auch die Filmmusik erobert.

Ob man „Telefon“ oder „Saxophon“ mit „f“ oder „ph“ schreibt, darüber lässt sich streiten.* Das Balafon aber sollte man mit „f“ schreiben, denn eine etymologische Verwandtschaft zum griechischen phonein (griech. „tönen, klingen“) ist nicht nachweisbar. Vielmehr kommt das Wort „Balafon“ aus der westafrikanischen Malinke-Sprache und bedeutet „das Balan spielen“.

TEXT: HANS-JÜRGEN SCHAAL

BALAFON
„Die Holzstäbe symbolisieren
die materielle Welt,
die summenden Kalebassen
die spirituelle.“

Manche sagen auch, Balafon heiße „das sprechende Holz“. Solche Unstimmigkeiten sind kein Wunder, bedenkt man die Menge an afrikanischen Ländern, Ethnien und Sprachräumen, in denen das Bala(n) oder Balafon verbreitet ist. Besondere Bedeutung hatte das Instrument im alten Malireich, dessen Nachfahren heute vor allem in der westlichen Sahelzone leben: in Guinea, Mali, Gambia, Senegal und deren Nachbarländern. Balafontraditionen finden sich aber auch Richtung Osten – von Kamerun und Nigeria bis hinüber nach Äthiopien – und südlich von dort in Kongo, Uganda, Kenia, Tansania, Mosambik und Simbabwe.

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Update vom
09.02.2023
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