FOLKER – Rezensionen

Rezensionen BÜCHER


SIMON BROUGHTON (Hrsg.)
The Rough Guide to World Music
Europe and Asia [& Pacific].
Comp. and ed. by Simon Broughton. 3rd ed.; fully revised and updated

London: Rough Guides Ltd., 2009, VIII
824 S., mit zahlr. Fotos. [Rough Guides]
ISBN 978-1-84353-866-0

Mittlerweile sind die Rough Guides in der dritten Ausgabe und wachsen immer noch. Zu jedem Land gibt es einen mehr oder weniger umfangreichen Artikel, der die musikalischen Besonderheiten und ihre Geschichte herausstellt und nennenswerte Bands vorstellt. Eine Diskografie stellt die wichtigsten Alben vor, eine Playlist kommentiert einzelne Lieder. So weit, so gut. Das alles geht bis zu einem gewissen Grad in die Tiefe, und wer weiter will, muss sich in die Fachbibliothek begeben; mehr kann und will der Rough Guide nicht leisten.

Aber: „Fully revised and updated“ ist das Buch keineswegs. So ist der Beitrag zu Deutschland hoffnungslos veraltet. Sicher gehören Wenzel und Biermann hierher, auch Thomas Felder, Wader und Thalheim. Auch Brecht, Tucholsky und Hollaender. Aber es gibt auch jüngere Talente. Dass etwa das TFF Rudolstadt (wo man gerade ein Ohr für den Nachwuchs hat) und das Festival Musik und Politik in epischer Breite beackert werden, während der bundesweite Wettbewerb „Creole – Weltmusik [sic!] aus Deutschland“ nicht mal Erwähnung findet, auch keine der hervorragenden Bands, die dort seit 2006 [!] aufgetreten sind, wird der Szene nicht gerecht und bildet sie auch nicht (mehr) ab.

„World Music“ steht dick und fett auf dem Buchtitel, und genau die kommt fast nicht dran. Wo löblicherweise noch Erci E. mit einem zwölf Jahre alten Lied auftaucht, kann man die Gruppe Cartel nicht auslassen und auch nicht DJ Ipek. Maffays Projekt „Begegnungen“ fehlt, die Schäl Sick Brass Band wird lediglich bei einem Sampler aufgezählt, die Ohrbooten fehlen, ja, nicht mal Seeed, Deutschlands erfolgreichste Reggaeband, ist erwähnt, desgleichen weder Hans Söllner, einer der aufmüpfigsten Musiker, die dieses Land zu bieten hat, noch Gentleman, der selbst in Jamaika anerkannt ist. Die Migrantenszene wird quasi komplett ausgeblendet, ist aber bedeutsam für die Szene. Dass es die Heimatklänge einmal gab, steht nirgendwo, die unsägliche Abschaltung von Radio Multikulti, das erste 24/7-Weltmusik-Vollprogramm, hätte wohl ebenfalls eine Notiz verdient wie auch die Existenz von Funkhaus Europa. So etwas gibt es in anderen Ländern nicht, darum gehört es unbedingt ins Buch. Die Überschrift des Artikels hätte man leider ernst nehmen sollen: „Germany – not what you expect“.

Das ändert nichts daran, dass der Rough Guide immer noch das Maß der Dinge ist, weil es gar keine Alternative gibt, aber auch, weil Breite und Tiefe stimmen. Aber eine Verjüngungskur, etwa in Form einer Koautorenschaft durch die nächste Generation, das zeigen auch die Beiträge zu anderen Ländern, scheint doch angebracht und überfällig.

Luigi Lauer

Bezug: go! www.roughguides.com

 

SIMON BROUGHTON (Hrsg.) – The Rough Guide to World Music


BARBARA THALHEIM
Vorm Tod ist alles Leben
Songtexte, Noten, Gedanken, Geschichten
Mit farbigen Bildern von Linde Kauert

Berlin: Edition Zwiefach, 2011
75 S., mit Noten u. Bildern. [Ein Kiebitzbuch]
ISBN 978-3-940408-17-4

Während unsere Zeit ihr Schubkastendenken und das Chaos gleichermaßen proklamiert, wagt in vorliegender Publikation eine Künstlerin, deren Domäne eigentlich die Text-Ton-Tangente ist, die Spiegelung im Visuellen. Und sie tut gut daran. Beim Thema „Tod“ werden wir wortkarg und feige, so feige, dass wir das Ganze totreden wollen und/oder gar nichts mehr sagen. Dabei – „Vorm Tod ist alles Leben“, und wer genau vermeint, von „außen“ vermessen zu dürfen, in welchen Maßen ein Leben seinen Lauf nimmt, das in der Silvesternacht 1946 in einer verlassenen Naziwohnung in Leipzig und in der Begegnung eines Überlebenden aus dem KZ Dachau mit einer sehr jungen, aber urkundlich gar nicht existenten Deutschen seinen Anfang, in den folgenden 43 Jahren die großen und subtilen Hürden des real existierenden Sozialismus’ nahm und nun nimmt, was jeder Tag zu geben hat bzw. gleichermaßen auszuteilen und zurückzugeben? Es ist eine sinnliche Publikation, mosaikartig aus Erinnerungssplittern, Noten, Bildern (Linde Kauert) und poetischen Texten zusammengesetzt, die weniger die Ratio als die „Emotio“ anspricht und jenseits der deutschen Ost-West-Debatte in der Lage ist, feine neuralgische Punkte unser aller Ängste zu artikulieren. Das ist mutig. Man muss kein Thalheim-Fan sein, um Respekt zu entwickeln. Und, liebe Leser und Leserinnen, hat Ihnen in den letzten zwanzig Jahren schon einmal jemand die Frage gestellt, ob Sie denn nun schon im gemeinsamen Deutschland angekommen wären? Genau damit werden Sie auf allen Ebenen bei der Lektüre konfrontiert.

Cathrin Alisch

Bezug: go! www.linde-kauert.de

 

BARBARA THALHEIM – Vorm Tod ist alles Leben


IAN GREEN
Fuzz to Folk – Trax of My Life

Edinburgh: Luath Press Ltd., 2011
334 S., mit s/w-Fotos
ISBN: 978-1-906817-69-5

Ein seltsames Buch! Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Ich kenne den 77-jährigen Chef des schottischen Labels Greentrax seit etwa dreißig Jahren. Was heißt kennen? Wir haben regelmäßig miteinander zu tun, und ich habe einen enormen Respekt vor dem, was er für die schottische Folkmusik geleistet hat. Und dann spielt die Musik bis S. 191 so gut wie keine Rolle! Der Musikteil ist mit der Ausnahme einiger interessanter Anekdoten für mich stellenweise ermüdend und ziemlich wiederholend. Green stellt quasi den kompletten Greentrax-Katalog vor. Allerdings ist diese Kritik ziemlich unfair, denn sie wird von jemandem geäußert, der aus beruflichen Gründen diesen Katalog ausgesprochen gut kennt. Für interessierte Leser ist das sicherlich aufschlussreicher.

Auf den ersten 187 Seiten jedoch geht es um Ian Green, den Jugendlichen, den Soldaten und den Polizisten, und hier wird die Frage beantwortet: Was ist das für ein Mensch, dieser Ian Green? Nicht gerade einfach, eher konservativ, enorm ehrgeizig und einsatzfreudig und mehr als hundert Prozent zuverlässig. Vertrauenswürdigkeit ist übrigens auch die Charaktereigenschaft, die seine Künstler immer hervorheben. All das (be-)schreibt Green nicht gerade elegant, wie er es selbst im Buch ausdrückt: „It is no literary work of art and was never intended to be so.“

Was hatte ich erwartet? Eine Geheimformel, wie man das erfolgreichste schottische Folklabel etabliert? Keine Ahnung! Über den Greentrax-Chef habe ich in dem Buch nicht allzu viel Neues erfahren. Von dem Menschen Ian Green weiß ich nun, dass wir ziemlich verschiedene Typen sind. Allerdings bewundere ich ihn jetzt mehr wegen seiner Ehrlichkeit als ob seines Erfolges. Das schaffen fürwahr nicht viele Biografien!

Mike Kamp

Bezug: go! www.greentrax.com

 

IAN GREEN – Fuzz to Folk


BARBARA ALGE
Die Performance des Mouro in Nordportugal
Eine Studie von Tanzdramen in religiösen Kontexten

Berlin: VWB – Verlag für Wissenschaft und Bildung, 2010
336 S., mit Abb., plus DVD. [Reihe Intercultural Music Studies; 15]
ISBN 978-3-86135-646-2

Die Autorin setzt sich in ihrer Doktorarbeit über 336 eng beschriebenen Seiten, denen eine DVD, Schwarz-Weiß-Fotos von allerdings eher dokumentarischer Qualität, wenige Abbildungen und etwas Notenmaterial beigefügt ist, auf akademisch exakte Art mit einem Thema auseinander, das sich auf der Schnittfläche zwischen Musik, Tanz, Religion und Regionalgeschichte bewegt. Sie lädt den (möglichst ethnomusikalisch vorgebildeten) Leser auf akribische Weise auf eine Reise ein, deren Route ihre jahrelange Suche nach dem Phänomen der „Mourisca“- rituellen Tanzformen im Norden Portugals – vorgibt. Es ist eine wissenschaftliche Arbeit, die an Fachkollegen gerichtet ist, vor allem die eigene Forschungstätigkeit dokumentiert und, mit einem ausführlichem Anhang (inkl. eines 13-seitigen Quellenverzeichnisses) versehen, die Vorgehensweise transparent und nachvollziehbar macht. Beachtenswert ist ihr Bemühen, die verschiedenen Formen der Mourisca-Varianten zwischen Tanz, Kampfdrama und Volkstheater im Kontext der jeweils historisch relevanten Identität verständlich zu machen. Wir reden nämlich gleichermaßen über eine Studie choreomusikalischer Darstellungen von Christen und Mauren im Zusammenhang mit katholischen Festen in Portugal als auch über einen Mythos überhaupt und den Umgang mit Kulturwandel und die Konstruktion lokaler und nationaler Identität in dem südwesteuropäischen Küstenstaat. Und an dieser Stelle könnte es auch für iberophile, ambitionierte Laien interessant werden.

Cathrin Alisch

Bezug: go! www.vwb-verlag.com

 

BARBARA ALGE – Die Performance des Mouro in Nordportugal


ANDREAS LUTZ, BERNHARD BITZEL
Das Ding mit Noten 2:
Kultliederbuch – über 400 Songs!

Manching: Edition Dux, 2010, XII
427 S., nur Noten, mit Texten u. Akk.
ISBN 978-3-86849-185-2

Mit dem Ding kann man am Lagerfeuer oder auf Feten viel Spaß bekommen. Band zwei des selbst ernannten „Kultliederbuches“ wurde mit Noten und Akkorden versehen und hat sich zu einer noch fetteren Kladde gemausert, die Lieder aus den unterschiedlichsten Genres, von Schlager bis zum Folksong, von Gemmen bis zum unsäglichen Schrott beinhaltet. Was Müll ist und was Juwel, definiert sich selbstverständlich individuell unterschiedlich, und so ist für jeden etwas dabei. Gewöhnungsbedürftig sind das Querformat und das Layout, links auf der Seite Text mit Akkorden, rechts dazu die Noten. Die einzelnen Blätter sind am oberen Rand per Spiralheftung gebunden, was die Orientierung beim Umblättern erschwert – man muss jedes Mal die ganze Schwarte um 180 Grad drehen. Ergonomisch ist das nicht, aber insgesamt bekommt man einen fairen Gegenwert fürs Geld.

Ulrich Joosten

Bezug: go! www.dux-verlag.de

 

ANDREAS LUTZ, BERNHARD BITZEL – Das Ding mit Noten 2


GIL SHARONE
Wicked Beats: Jamaican Ska, Rocksteady & Reggae Drumming
DVD

O. O.: Hal Leonard Publishing, 2010
153:00. [Hudson Limited; HL00321126]
ISBN 1-42349992-1

Mit einer kurzen, gespielten Stilkunde, in welche die ursprünglichen afrikanischen Trommeln eingebunden sind, beginnt die lange Reise durch verschiedenste Reggaespielarten, immer mit Blick auf die Zeit ihrer Entstehung. Die erforderliche Spieltechnik wird vorausgesetzt, man kann aber mit diesem Video auch gut wachsen, es gibt einige Übungen dafür. Es handelt sich um eine Stilschule, die ein aufmerksames Gehör erfordert, wenn man keine Noten kann. In einem E-Book findet man die mehr als achtzig Beispiele nochmals in Notenschrift. Die Beats reichen von Grundversionen bis Könner-Takes, die es teils auch noch in einer langsamen Ausführung gibt, quasi zum Mitschreiben. Dazu noch ein bisschen „stick control“ für Snaredrum und Hi-Hat und ein paar illustre Gäste am Drumkit sowie viele Einspielungen mit kompletter Band, und fertig ist ein schnörkellos-gutes und liebevoll gemachtes Lehrvideo, das zweieinhalb Stunden großen Spaß bereitet und wirklich etwas bringt.

Luigi Lauer

Bezug: go! www.hudsonmusic.com

 

GIL SHARONE – Wicked Beats: Jamaican Ska, Rocksteady & Reggae Drumming


MICHAEL LANGER
Acoustic Pop Guitar Solos 1:
Easy/medium – 20 Top-Songs

Manching: Edition Dux, 2011
130 S., Noten, Tabulatur, plus CD. [Edition Dux; 878]
ISBN 978-3-86849-187-6, ISMN 979-0-50017-121-8

Acoustic Pop Guitar Solos 2:
Medium/advanced – 20 Top-Songs

Manching: Edition Dux, 2011
130 S., mit Noten, Tabulatur, plus CD. [Edition Dux ; 879]
ISBN 978-3-86849-188-3, ISMN 979-0-50017-126-3

Hier ist sie: die Futterkrippe für alle popsonghungrigen Akustikgitarristen. Zwei Bände mit insgesamt vierzig Klassikern der Popgeschichte. Der Aufbau beider ringbuchartigen (sehr praktisch!) Hefte ist gleich: Eine kurze Einführung in die Geschichte des Songs; dann folgen ein Begleitpattern fürs Akkordspiel sowie Diagramme für die Griffe. Ein Pickingmuster für den kunstvoller agierenden Guitarrero und die entsprechenden Akkordbilder. Die nächste Seite bietet den Songaufbau: Intro, Strophe, Refrain, Text und Akkorde etc. Und nun wird es endlich interessant. Der international renommierte Gitarrist und Musikpädagoge Michael Langer liefert Soloarrangements, die auf Nylon- wie Stahlsaiten gleichermaßen gut klingen. Für den klassisch geschulten Saitenmenschen in reiner Notenschrift und für den leseunkundigen auch noch einmal in Tabulatur. Abgerundet wird das mehr als 250 Seiten umfassende Werk durch jeweils eine CD mit den von Langer eingespielten Stücken. Und allein das ist, wie man vermuten konnte, sein Geld wert. Langer spannt einen weiten Bogen: Man findet „Ain’t No Sunshine“, „Norwegian Wood“, „Time After Time“, „Smoke On The Water“ oder „Every Breath You Take”, um nur einige wenige Titel zu nennen. Aber auch die jüngere Interpretengarde wie Katie Melua, Amy Winehouse oder Green Day ist vertreten. Der Schwierigkeitsgrad reicht von ziemlich einfach (Band eins) bis fortgeschritten (Ende Band zwei). Eine grundlegende spieltechnische Fertigkeit, die über das reine Begleiten von Songs hinausgeht, wird aber vorausgesetzt. Empfehlenswert.

Rolf Beydemüller

Bezug: go! www.dux-verlag.de

 

MICHAEL LANGER – Acoustic Pop Guitar Solos 1


Kurz vor-gelesen


VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH GMBH [HRSG.]
Das Industrieviertel
Am Puls der Zeiten

Weitra: Bibliothek der Provinz, 2011
287 S., mit zahlr. Fotos.
ISBN 978-3-901820-56-4

Ein Buch, das sich mit der Region Industrieviertel in Niederösterreich als Ganzes beschäftigt, eher ein kulturgeschichtlicher Bildband, kein Musikbuch. Aber ein Kapitel – und das ist mit zwanzig Seiten eher ein wenig länger als andere Kapitel – beschäftigt sich mit der Volksmusik. Genauer mit dem Jodler, der Blasmusik und den Liedtraditionen der Region „unter dem Wienerwald“ (Almlied, Schnaderhüpfl/Gstanzl , Erzähllied, Arbeiterlied und andere) sowie der Polka langsam. Es folgt noch ein Kapitel über Bräuche der Region, in dem es unter anderem um den Schuhplattler und andere Tänze geht.

Doris Joosten

Bezug: go! www.bibliothekderprovinz.at

 

VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH GMBH [HRSG.] – Das Industrieviertel – Am Puls der Zeiten


HAIK WENZEL, MARTIN HÄFFNER
Legende Hohner-Harmonika = Hohner: The Living Legend
Mundharmonika und Akkordeon in der Welt der Musik
Übers. Ewan Whyte

Bergkirchen: PPV-Medien Gmbh, 2006
239 S., mit zahlr. Abb. [Edition Bochinsky]
ISBN 978-3-937841-34-2

Angekündigt wie eine Neuerscheinung, daher glaubt man an eine Überarbeitung oder Neuauflage. Es ist jedoch nicht so, es handelt sich um das gleiche Buch, das wir bereits in der Folker-Ausgabe 1/2008 besprochen haben. Dort ist alles zu dem Buch nachzulesen. Neu ist, dass das Hohner-Museum das Buch aktiv präsentiert. Für alle Fans von Hohner-Instrumenten also der Hinweis, dass es das Buch zu lesen und das Museum zu besuchen gibt.

Doris Joosten

Bezug: go! www.harmonika-museum.de

 

HAIK WENZEL, MARTIN HÄFFNER – Legende Hohner-Harmonika = Hohner


SCHWEIZER VOLKSLIEDER FÜR AKKORDEON
Bearb. Nelly Leuzinger

Benglen: Edition Wild, 2006
84 S., nur Noten u. Texte. [Ed. Walter Wild; 20083)
ISMN 9790205806354

77 der bekanntesten Lieder der Schweiz enthält dieser Notenband, alle mit Melodie- und Bassstimme sowie mit Akkordangaben notiert. Sprachlich überwiegt bei den Liedtexten das Schwyzerdütsch, aber auch französischsprachige und natürlich deutsche Lieder sind dabei. Die Klassiker halt. Neu ist der Titel nicht, aber nach fünf Jahren auf dem Markt hat er wohl seine Fans. Für Musikschulen, Bibliotheken und Fans der Schweizer Volksmusik sicher eine Option.

Doris Joosten

Bezug: go! www.wild-verlag.de

 

SCHWEIZER VOLKSLIEDER FÜR AKKORDEON – Bearb. Nelly Leuzinger


MATHIAS MAYER (Hrsg.)
Musikgedichte
Originalausgabe

München : DTV, 2011
173 S.
ISBN 978-3-423-13943-4

Der inzwischen vierte Band von Mayers Reihe „Gedichte für …“ ist das handliche Bändchen Musikgedichte. Insgesamt eher für Bibliotheksregale geeignet, ist es aber doch für Liebhaber von Gedichten eine schöne Sammlung, deren zentrales Thema die Musik ist (Instrumente, Komponisten, sonstige musikalische Themen). Und somit ist das Buch auch eine Fundgrube. Vertreten sind Gedichte von Goethe, Eichendorff, Grillparzer, aber auch Dichter der neueren Zeit wie Kästner, Ullmann, Enzensberger, Görner. Also eindeutig was zum Stöbern und Entdecken, was man immer wieder mal in die Hand nehmen kann. Und bei dem geringen Preis sicher auch ein nettes Mitbringsel anstelle einer Weinflasche für Menschen, die sowohl Lyrik als auch Musik zu schätzen wissen.

Doris Joosten

Bezug: go! www.dtv.de

 

MATHIAS MAYER (Hrsg.) – Musikgedichte


FRANK SCHÄFER
111 Gründe, Heavy Metal zu lieben
Ein Kniefall vor der härtesten Musik der Welt

Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2010
179 S.
ISBN 978-3-89602-580-7

In 111 kurzen, meist ein- oder zweiseitigen Texten versucht der Autor die Faszination der inzwischen gesellschaftsfähigen Musik zu begründen. Nicht wissenschaftlich, nicht wirklich strukturiert, aber in sieben Kapiteln sortiert, legt er Gründe dar, warum Heavy Metal so fasziniert (mich fasziniert jedenfalls, dass alle 111 Überschriften mit „Weil …“ anfangen!). Ob man sich überzeugen lässt, ob man am Ende ein Fan dieser Musik wird, wie es der Autor beabsichtigt, das kann nur jeder selbst feststellen. Aufgrund der Kürze der Texte und des Stils ist der Band jedenfalls lesenswert – wenn man denn diese Musikrichtung nicht von vorne herein ablehnt.

Doris Joosten

Bezug: go! www.schwarzkopf-verlag.de

 

FRANK SCHÄFER – 111 Gründe, Heavy Metal zu lieben

Update vom
09.02.2023
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