N E U AUF DEUTSCHEN* BÜHNEN
*gilt auch für Österreich und die Schweiz
Um dem musikalischen Nachwuchs in den Bereichen Folk, Lied und Weltmusik die
Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die
Redaktion des Folker einen Fragebogen
entwickelt. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder
auch solo auf die Bühne gewagt hat, kann diesen auf www.folker.de ausfüllen und
als Bewerbung an die Redaktion senden. Zukünftig werden wir in jeder Ausgabe an
dieser Stelle einen ausgewählten Bogen veröffentlichen. In diesem Heft
präsentieren sich...
Was bedeutet euer Name?
Der Orinoko ist einer der größten Flüsse Südamerikas. Für den Indianerstamm
EÑepa in Venezuela ist der Amazonasdelfin der Hüter dieses Flusses. Die
Indianer betrachten ihn auch als Mutter der Fische. In ihrer Sprache lautet der
Begriff für den Amazonasdelfin Orinoko.
Seit wann gibt es euch?
Die Band wurde 2008 von fünf jungen, ambitionierten Musikern gegründet.
www.orinokomusic.com
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BESETZUNG:
Isaias Lubo (Violine, Cuatro, Gesang, Komposition), Matthäus Krzydwinski (E-Gitarre), Roberto Fratta (Percussion),
Alfredo Pocho Rosales (Schlagzeug), Ben Hohlfeld (Bass)
AKTUELLE CD:
Viajeros (VÖ: Sommer 2011))
KONTAKT:
Orinoko info@orinokomusic.com
TERMINE:
Siehe Blaue Seiten
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Wie charakterisiert ihr eure Musik?
Wir sehen Musik als eine universelle Sprache, die die Möglichkeit bietet, über
kulturelle Grenzen hinweg unmittelbar miteinander in Kontakt zu treten. Die
Bandmitglieder bringen ihre unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen mit und
verbinden verschiedene Stilrichtungen miteinander. Unsere Kompositionen und
Arrangements sind stark durch lateinamerikanische Musik geprägt. Grooviger Jazz
mit feurigen afrokubanischen Salsarhythmen, Geige und E-Gitarre, Gesang und
Percussion verschmelzen zum einzigartigen Orinoko-Sound. Dabei macht das in
afrokaribische Klänge gebettete Violinenspiel Isaias Lubos die Besonderheit der
Band aus. Unser erstes Album werden wir nach unserem Song
Viajeros
benennen, was auf Deutsch Reisender heißt. Der Text handelt von Menschen, die
ihre Heimat verlassen haben, und von ihren Erfahrungen in einem neuen Land.
Wer zählt zu euren musikalischen Vorbildern?
Richie Flores, Dave Valentin, John Scofield, Pat Metheny, Jeff Beck, Johann
Sebastian Bach, Steve Khan, Rubén Blades, Ismael Rivera, Hector Lavoe etc. Uns
haben Einflüsse von Klassik über Folklore aus Kuba und Venezuela, Jazz und Rock
geprägt.
Welche musikalische Ausbildung habt ihr?
Isaias Lubo stammt aus einer Musikerfamilie, lernte mit neun Jahren Geige bei
seinem Vater und später bei Heemath Jahoor in der staatlichen Musikschule von
Aragua in Venezuela; mit achtzehn Jahren Umzug nach Paris, Unterricht bei
Fréderic Pelassy. Brachte sich das Komponieren selbst bei.
Roberto Fratta erlernte 1999 das Congaspiel; mehrmonatige Reisen nach Kuba, um
die dortige Popularmusik bei Joaquín Pozo zu studieren; Reisen nach Senegal und
Burkino Faso, Unterricht unter anderem bei Kissima Diabate, Sourakata Djabate
und Seydou Dao. 2010 Abschluss im Fach Percussion an der Hochschule für Musik
und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig (HMT).
Matthäus Krzywdzinski lernte mit zwölf Jahren Gitarre als Autodidakt, ab
vierzehn Jahren erhielt er Unterricht in Klassikgitarre bei Frank Begeré, ab
sechzehn Jahren bei Jörg Schippa (Jazzgitarre) und Volkmar Abramowski
(Klassikgitarre). Ab 2002 Student der Jazzgitarre an der HMT, 2007
Auslandssemester in Amsterdam.
Ben Hohlfeld erhielt mit acht Jahren Cellounterricht, mit vierzehn ersten
E-Bassunterricht, seit 1996 Kontrabassunterricht. 1999 Preisträger des
Bundeswettbewerbs Jugend musiziert, 2000 Preisträger des Landeswettbewerbs
Jugend jazzt Mecklenburg-Vorpommern, Musikabitur, 2010 Abschluss im Fach
Kontrabass/E-Bass an der HMT.
Alfredo Pocho Rosales erlernte mit neun Jahren autodidaktisch Schlagzeug und
Percussion, mit zwölf Jahren erhielt er Percussionunterricht bei Ricardo Mayo
und Joaquín Nodarse. Ab dem achtzehnten Lebensjahr Berufsmusiker in
verschiedenen Bands in Kuba, unter anderem bei Eclipse unter Leitung des
Irakere-Mitglieds Basilio Márquez.
Wer schreibt die Musik, wer die Texte - wie entstehen eure Songs?
Isaias, der viel klassische und lateinamerikanische Musik gespielt hat, schreibt
die Songs und Arrangements, aber jeder von uns bringt eigene Ideen ein.
Was macht in euren Augen ein gelungenes Stück aus?
Das Erzählen einer Geschichte in Musik, mit Einleitung, Hauptteil und Schluss -
verbunden mit den passenden Klängen.
Wann und wo war euer erster öffentlicher Auftritt?
2009 im Horns Erben in Leipzig.
Wie viel Zeit verbringt ihr mit Proben und Auftritten?
Etwa sechs Stunden in der Woche, vor Auftritten aber auch mehr.
Wo würdet ihr gerne einmal spielen?
Wir freuen uns immer auf neue Orte, Kulturbegegnungen, Reisen. Wir würden gern
auf kleineren und größeren Festivalbühnen spielen.
Wie sehen eure weiteren Zukunftspläne aus?
Wir wollen uns musikalisch weiterentwickeln, viele Konzerte geben und weitere
Alben produzieren; dafür sind bereits neue Stücke in Vorbereitung.
Wo kann man euch hören?
Wir treten regelmäßig in Sachsen auf.
Könnt ihr empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen?
Der Telegraph in Leipzig.
Eine Liste der auf der Folker-Webseite erschienenen Artikel "Neu auf deutschen Bühnen" findet ihr im
Archiv
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FOLKER auf Papier
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