5 Minuten mit...
Sexteto Mayor
Das größte Sextett des Tangos
Sie spielten für Julio Cortázar, Yves Montand und Paloma Picasso, traten am
Broadway auf und gewannen 2003 als erste argentinische Gruppe einen Latin
Grammy. In ihrer Heimat wurden sie dreimal mit dem renommierten Premio Konex
geehrt, 1995 erhielten sie gar einen Premio Konex de Platino. Hinzu kommen eine
Reihe von Premios Carlos Gardel, der höchsten Auszeichnung für Tangomusiker.
Jahr für Jahr sind sie zehn bis zwölf Monate weltweit auf Tournee. Wer sich
diesen Erfolg so hart erarbeitet hat, darf sich größtes Sextett oder
Hauptsextett nennen. Den Namen hat sich das Ensemble jedoch nicht selbst
verpasst.
TEXT: MARTIN STEINER
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AKTUELLE CD:
Vida, Pasión Y Tango (Intuition, 2010)
SEXTETO MAYOR UNTERWEGS:
Sexteto Mayor sind im Mai und Juli 2011 in Deutschland unterwegs. Die Termine sind in Vorbereitung und stehen
ab der nächsten Ausgabe in den Blauen Seiten in der Heftmitte.
www.sexteto-mayor.com
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„Der Name schien uns immer übertrieben, aber die Geschichte
wollte es, dass wir uns so nennen.“
Ursprünglich hießen wir Sexteto Mayor del Tango, erklärt Mario Abramovich,
seit 1974 Geiger der Gruppe. Der Name stammte von Virgilio Machado Ramos, dem
Besitzer des Casa de Carlos Gardel, wo die Gruppe regelmäßig auftrat. Später
nannten wir uns nur noch Sexteto Mayor, da wir bereits bekannt waren. Der Name
erschien uns immer übertrieben, aber die Geschichte wollte es, dass wir uns so
nennen.
Angefangen hatte alles um 1972 mit den Bandoneonisten Luis Stazo und José
Libertella, deren musikalische Wege sich seit den Fünfzigerjahren immer wieder
kreuzten. Letzterer entwickelte die Idee, ein Sextett im Stile der
Zwanzigerjahre zu gründen. 1924 hatte Julio de Caro mit seinen Sextetten –
bestehend aus zwei Bandoneons, zwei Violinen, Piano und Kontrabass – eine
neue Etappe in der Geschichte des Tangos eingeläutet. 1973, knapp fünfzig Jahre
später, stand das Sexteto Mayor erstmals auf der Bühne. Es war eine Zeit, in der
Argentinien nach Norden schaute, als junge Leute Protestlieder und Rockmusik
hörten.
... mehr im Heft
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FOLKER auf Papier
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