N E U AUF DEUTSCHEN BÜHNEN
Um dem musikalischen Nachwuchs im Bereich Folk, Lied und Weltmusik die
Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die
Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt, mit dem sich Newcomer
vorstellen können. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder auch solo auf
die Bühne gewagt hat, kann nun auf www.folker.de diesen
Fragebogen
ausfüllen und als
Bewerbung an die Redaktion senden. Zukünftig werden wir in jeder Ausgabe an
dieser Stelle einen ausgewählten Bogen veröffentlichen.Den Anfang in diesem
Heft machen...
Seit wann gibt es euch?
Die aktuelle Band existiert seit 2009, die Bandgründung war 2006.
Wie charakterisiert ihr eure Musik?
Unsere Idee ist es, traditionelle Stücke – überwiegend aus dem deutschen
Sprachraum – wiederzuentdecken und neu zu interpretieren. Unser Spektrum
reicht vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Wir denken dabei nicht in Schubladen,
sondern geben jedem Lied so viel Raum, wie es braucht, um sich richtig zu
entfalten. Irisch-schottische Einflüsse und auch Folkelemente aus allen Ecken
Europas sind ebenso vertreten wie Pop- und Hardrockelemente. Wichtig ist für
uns, dass unsere Arrangements ehrlich, handgemacht und landverbunden klingen.
Diesen Stil, den es bisher so wohl noch nicht gibt, bezeichnen wir deshalb als
„Landrock“. Neben altbekannten Melodien, zum Teil mit neuen Textideen, spannen
eigene Kompositionen und ausgefeilte Instrumentalstücke den Bogen über unser
Programm, wobei uns die Spielfreude über alles geht.
www.augenblick-landrock.de
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BESETZUNG:
Fred Uhland (Akustische und E-Gitarre), Achim Rehder (Schlagzeug), Lovro Babic
(E-Bass), Uwe Weinreuter (Keyboards, Synthesizer, Akkordeon), Daniel Förster
(Geige), Judith Weitbrecht (Flöten, Krummhorn, Dudey), Sandra Christ (Gesang)
AKTUELLE CD:
Hinaus aufs Land (Eigenverlag, 2010)
KONTAKT:
Augenblick
c/o Uwe Weinreuter
Schnellerstr. 22
74193 Schwaigern
Tel. 07138-920350 info@augenblick-landrock.de
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Wer zählt zu euren musikalischen Vorbildern?
Urban Trad, Hubert von Goisern, Udo Lindenberg, Achim Reichel, Zupfgeigenhansel,
The Hooters, The Tannahill Weavers, Silly Wizzard/Phil Cunningham, Soldat Louis,
Carlos Núñez, Oio, Milladoiro
Welche musikalische Ausbildung habt ihr?
Uwe: Klavier- und Akkordeonausbildung in der Schulzeit; Judith: langjähriger
Flötenunterricht; Fred: Gitarrenunterricht in der Schulzeit; Daniel:
Geigenunterricht in der Schulzeit; autodidaktische musikalische Weiterbildung.
Wer schreibt die Musik, wer die Texte – wie entstehen eure Songs?
Ein Großteil unserer Stücke entsteht dadurch, dass wir in Frage kommende alte
Lieder erst mal für sich betrachten. In einem kreativen Prozess kann sich dann
durch Fortentwicklung des Themas oder eines Motivs eine neue Idee ergeben. Oft
kommen Ergänzungen durch Eigenkompositionen oder andere Melodien oder Themen aus
dem gesamten Spektrum der europäischen Folkmusik, überwiegend aber aus dem
keltischen Kulturraum hinzu. Akzente aus Pop- und Rockmusik ergeben dann das
„Sahnehäubchen“. So entstand zum Beispiel aus dem relativ drögen
Schulliederbuch-Kanon „Heho, spann den Wagen an“ in Kombination mit satten und
erdigen Rockklängen und einem schottischen Reel ein in sich abgerundetes und
absolut hörenswertes neues Musikstück. Bei dem Stück „Franzens Tanz“ stand das
Kinderlied „Auf der Mauer, auf der Lauer“ Pate. Zunächst dachten wir, hier geht
nichts. Dann haben wir in einer Probe so lange daran herumgezupft, bis
schließlich daraus ein wiederum hörenswertes Stück mit einem neuen Text
entstanden ist.
Eigenkompositionen, die an die Volksliedtradition anknüpfen, ergänzen unser
Repertoire. So geht es zum Beispiel bei dem Thema „Lieder“ um das Schicksal
deutscher Volkslieder, die in der Vergangenheit schwer missbraucht wurden, aber
nichts dafür können und deren Botschaft ja auch heute noch Bedeutung haben kann.
Wir haben diese Problematik am Volkslied „Kein schöner Land“ aufgezeigt, das wir
als Vor- und Zwischenspiel eingeschoben haben und auf das wir mit Anspielungen
im Text verweisen („Kein schönes Land in dunkler Zeit, / Der Schrecken ist
Vergangenheit.“).
Die meisten Bearbeitungen, Eigenkompositionen und Texte stammen aus der Feder
von Uwe, einige auch von Fred. Insgesamt durchlaufen alle unsere Stücke einen
kreativen Prozess innerhalb der Band, sodass letztlich jedes Bandmitglied seinen
Anteil an unseren Liedern hat.
Was macht in euren Augen ein gelungenes Stück aus?
Es muss in sich abgeschlossen und „rund“ sein. Es muss eine Botschaft
rüberbringen, wobei die einfach auch nur „Spaß“ sein kann. Und es sollte immer
Ohrwurmqualität haben.
Wann und wo war euer erster öffentlicher Auftritt?
Am 31. Januar 2009 in der Frizhalle in 74193 Schwaigern.
Wie viel Zeit verbringt ihr mit Proben und Auftritten?
Wir proben grundsätzlich einmal pro Woche zirka zwei Stunden. Zum Komponieren,
Arrangieren und Organisieren nimmt sich Uwe etwa zehn Stunden pro Woche Zeit.
Auftritte haben wir bisher um die fünf im Jahr.
Mit wem würdet ihr gerne zusammen auftreten?
Neben unseren Vorbildern grundsätzlich mit allen Bands aus den Bereichen Folk
und Folkrock.
Wo kann man euch hören?
Der letzte Gig in diesem Jahr war am 26. September beim Kulturverein Grokus in
Bad Rappenau-Grombach im Landkreis Heilbronn. Die Daten für 2011 stehen noch
nicht fest, erscheinen aber demnächst auf unserer Website.
Könnt Ihr empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen?
Leider nein.
Eine Liste der auf der Folker-Webseite erschienenen Artikel "Neu auf deutschen Bühnen" findet ihr im
Archiv
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FOLKER auf Papier
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