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Cara
Neue Besetzung – neue Maßstäbe
Irish und Scottish Folk aus Deutschland haben für manche immer noch den
Beigeschmack des bloß Nachgemachten. Dabei gibt es auch bei uns längst
Musikerinnen und Musiker, die nicht nur das traditionelle irische und/oder
schottische Repertoire und die entsprechenden Instrumente beherrschen, sondern
mit so viel Herzblut und Können an die Sache herangehen, dass sie auch in den
Herkunftsländern der Musik selbst als Bereicherung der Szene empfunden werden.
Zu diesen gehören zweifelsohne die Sängerin, Geigerin und Akkordeonistin Gudrun
Walther und der Multiinstrumentalist und Sänger Jürgen Treyz, die mit ihrer seit
2003 bestehenden Band Cara Anfang des Jahres den von der amerikanischen Irish
Music Association verliehenen Irish Music Award in der Kategorie „Best New Irish
Artist“ gewannen und als erste deutsche Band dieses Genres sogar sieben
aufeinanderfolgende erfolgreiche Tourneen durch die USA absolvierten.
TEXT: MICHAEL A. SCHMIEDEL
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AKTUELLE CDs:
Long Distance Love (Artes Records, 2010)
CARA UNTERWEGS:
11.11.10: Ingolstadt, Neue Welt
12.11.10: Puchheim, PUC
13.11.10: Bad Reichenhall, Magazin 4
12.01.20: Heiligenhaus, Der Club
13.01.20: Gronau, Studio Lounge
14.01.20: Lingen, Kulturforum St. Michael
15.01.20: Achim, Alter Schützenhof
16.01.20: Segeberg, Folkklub
18.01.20: Emmerthal, Zur alten Post
19.01.20: Burgwedel, Amtshof
28.01.20: Eltville, KUZ Eichberg
29.01.20: Langenau, Pflegehofsaal
www.cara-music.com
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„Die Herkunft eines Musikers wird oft überbewertet.
Erst einmal sind Qualität und Musikalität entscheidend.“
In acht weiteren Formationen (More Maids, Goût d’Hier, Passepartout, Adaro, La
Marmotte, Trio King-Walther-Treyz, Deitsch, 2Duos) übten und bewiesen Walther
und Treyz schon ihr Können in irischer, schottischer, deutscher, französischer
und anderer Folkmusik, wobei die einzelnen Stile sich gegenseitig fruchtbar
beeinflussen.
Nun sind Cara kein Duo, sondern mit von der Partie ist von Anfang an der
Tierarzt und Bodhránspieler Rolf Wagels und waren bis 2010 Sandra und Claus
Steinort, die sich aus familiären Gründen nun zurückgezogen haben. Die Nachfolge
der Steinorts traten die schottische Sängerin, Fiddlerin und Pianistin Jeana
Leslie und der irische Piper, Fluter und Whistler Ryan Murphy an, Erstere
empfohlen von der Band Beoga, Letzterer eine glückliche Sessionbekanntschaft.
Dass sich solche Musiker einer deutschen Band anschlossen, ist ein Beweis für
das Renommee, dass Cara sich erspielt haben. Auf die Frage, ob es für sie eine
besondere Bedeutung habe, nun gewissermaßen musikalische native speakers
dabei zu haben, antworten Walther und Treyz: „Allgemein finden wir, dass die
Herkunft eines Musikers oft überbewertet wird. Erst einmal sind Qualität und
Musikalität entscheidend.
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FOLKER auf Papier
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