5 Minuten mit...
Achim Reichel
Lieder und Anekdoten eines reichen Musikerlebens
  
    
Er ist Komponist, Texter, Sänger, Verleger, Produzent und Multiinstrumentalist.
Seine erste Band, die Rattles, war neben den Beatles die Hausband im legendären
Hamburger Star-Club. Er gilt als „Vater des deutschen Rock“, und dennoch
versuchte er sich zeitweilig als Schlagersänger, war eine Weile auf dem
Elektroniktrip, verrockte Shantys, vertonte und interpretierte deutsche
Literaturklassiker (Goethe, Fontane, Eichendorff ...), aber auch zeitgenössische
Literaten (Fauser, Derschau, Stingl ...), schrieb sehr erfolgreich eigene
deutschsprachige Rocksongs, um schließlich beim deutschen Volkslied zu landen,
denn „unsere alten Lieder sind aus einem Stoff, der die Weisheit von
Jahrhunderten in sich trägt“. Achim Reichel ist einer, der sich ständig neu
erfindet, sich dabei aber immer treu bleibt. 
 
TEXT: KAI ENGELKE
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 AKTUELLE CD UND DVD: 
Mein Leben – meine Musik: Gesungen & erzählt (Tangram/Indigo, VÖ: 15.10.2010) 
ACHIM REICHEL UNTERWEGS: 
25.10.10: Schönberg, Ostseehotel Holm 
26.10.10: Lauenburg, Mosaik 
27.10.10: Oldenburg, Kulturetage 
29.10.10: Peine, Stadttheater Peiner Festsäle 
30.10.10: Bad Nenndorf, Wandelhalle 
31.10.10: Lengerich, Gempthalle 
02.11.10: Castrop-Rauxel, Forum 
03.11.10: Bielefeld, Ringlokschuppen 
04.11.10: Köln, Kulturkirche 
06.11.10: Iserlohn, Parktheater 
07.11.10: Krefeld, Friedenskirche 
08.11.10: Mannheim, Capitol 
10.11.10: Illingen, Illipse 
11.11.10: Darmstadt, Centralstation 
12.11.10: Bamberg, Haas Säle 
14.11.10: Karlsruhe, Tollhaus 
15.11.10: München, Freiheiz 
16.11.10: Plauen, Malzhaus 
18.11.10: Leipzig, Theaterfabrik Sachsen 
19.11.10: Magdeburg, AMO Kulturhaus 
20.11.10: Potsdam, Waschhaus 
22.11.10: Ritterhude, Veranstaltungszentrum 
23.11.10: Buchholz/Nordheide, Empore 
24.11.10: Husum, Kongresshalle 
  www.achimreichel.de
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„Volksmusik muss leben, und das kann sie nur, wenn man
sie in das Klangbild der Zeit hebt.“
Einen schnurgeraden Weg zu gehen, ohne jemals nach links und rechts zu schauen,
vielleicht sogar jahrzehntelang immer dasselbe Genre zu bedienen – das ist
nie Achim Reichels Sache gewesen. Er ist vielmehr einer, der immer unterwegs
ist, immer auf der Suche, neugierig und offen, interessiert und staunend. Und
doch – man mag es kaum für möglich halten – scheint er nun auf
seinem langen künstlerischen Weg, zumindest vorläufig und bis sich nichts völlig
anderes, Neues ergibt, angekommen zu sein. „Ich kam mir irgendwann mit dieser
Englischsingerei ein bisschen blöd vor – man tut so als ob, aber man ist
es ja gar nicht ... Nachahmer-Kultur. Irgendwann fand ich das nur noch hohl. Ich
spiel’ jetzt endlich die Musik, die ich schon immer machen wollte.“ Deutsche
Volkslieder zum Beispiel. 
Wer nun aber meint, Reichel singe die traditionellen Lieder einfach nach, der
kennt den alten Barden schlecht. Der hat natürlich seine ganz eigene
Vorstellung, wie „Kein schöner Land“, „Am Brunnen vor dem Tore“ oder „Die
Gedanken sind frei“ heute klingen sollen, und das hört sich dann ungefähr an wie
eine Mischung aus Tom Waits und Hans Albers. 
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