FOLKER
präsentiert:
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OYSTERBAND
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Einfach weniger schlafen
John Jones
& Ray Cooper
Zwei Oysters auf Solopfaden
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Dass es manchmal etwas länger dauern kann bis das erste Soloalbum im
Plattenregal steht, das beweisen John Jones und Ray „Chopper“ Cooper mit ihren
Debüt-CDs. Die beiden Oysterband-Musiker haben die Kreativpause der Band im
letzten Jahr genutzt, um lang geplante Soloalben aufzunehmen, damit zu touren
und sich gleich wieder in die Komposition neuer Songs für die kommende
Oysterband-Produktion zu stürzen. Und in der einfachen Mathematik stellen sie
fest, dass Jones, Chopper und Oysterband zusammen einfach noch weniger Schlaf
bedeuten.
TEXT: CLAUDIA FRENZEL
www.myspace.com/johnjonesoyster
www.myspace.com/raycooperchopper
www.oysterband.co.uk
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AKTUELLE CDs:
Ray Cooper, Tales Of Love War & Death By Hanging (Westpark Music, 2010)
John Jones, Rising Road (Westpark Music, 2009)
Oysterband, The Oxford Girl And Other Stories (Running Man Records, 2008; Westpark Music, 2010)
OYSTERBAND UNTERWEGS:
07.11.10: Flensburg, Roxy
08.11.10: Nordhorn-Frenswegen, Kloster
09.11.10: Bonn, Harmonie
10.11.10: Dresden, Dreikönigskirche
11.11.10: Halle, Objekt 5
12.11.10: Essen-Altenessen: Kirche
14.11.10: Nürnberg, Hirsch
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Die Oysterband ist fast schon ein Dinosaurier unter den britischen
Folkrockgruppen. Die Anfänge der Band reichen bis in die Mitte der
Siebzigerjahre zurück. Vor allem im allgemeinen Folkrockhype der Neunziger, der
Indierock- und Folkfans gleichermaßen begeisterte, feierten die „Oysters“, wie
sie von ihren Fans oftmals einfach nur genannt werden, große Erfolge. Bis heute
sind sie in fünfunddreißig Ländern der Welt aufgetreten – selbst Indien,
Sri Lanka, Bangladesch, Japan, Malaysia, Indonesien und Marokko waren darunter
– und haben insgesamt neunzehn Studioalben veröffentlicht. Als man vor
zwei Jahren offiziell das dreißigjährige Bestehen der Band feierte, schien für
Frontmann John Jones und den Bassisten und Cellisten Ray Cooper genau der
richtige Zeitpunkt gekommen, sich noch einmal neuen Herausforderungen zu
stellen. Sie nutzten die anschließende Pause, um jeweils eigene Wege zu gehen
und Soloalben zu produzieren.
„Mit Rising Road
hatte ich nun
endlich die
Chance zu zeigen,
was ich tue und
wer ich bin,
wenn ich nicht
als Frontmann
der Oysterband
agiere.“
(John Jones)
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„Ja, es ist eine gute Frage, warum es dreißig Jahre gedauert hat, ehe ich ein
Soloalbum veröffentliche“, gibt Jones lachend am Rande seines Auftrittes beim
TFF Rudolstadt zu. „Wenn du Sänger einer Band bist, dann bist du auch so was wie
das emotionale Gewicht der Band. Es fällt schwer, sich außerhalb der Band zu
denken. Alles, was ich je gemacht habe, hatte mit der Oysterband zu tun. Für die
anderen Bandmitglieder ist es einfacher, aber wenn der Sänger etwas Eigenes
macht, dann fragen immer alle gleich, ob was nicht stimmt“, führt er weiter aus.
Zugegeben, viele fragten sich in der Tat, ob sich die Oysterband klammheimlich
von der Bühne verabschiedet wollte, als das Jones-Album Rising Road
Ende 2009 auf die Tische der Kritiker flatterte. Erleichterung machte sich
breit, als auf der Bandwebsite lediglich von einer Auszeit und Kreativpause die
Rede war.
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FOLKER auf Papier
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