5 Minuten mit...
Ganes
Stimmenfeen aus Südtirol
Wer in den letzten Jahren ein Konzert von Hubert von Goisern gesehen hat, der
kennt ihre Stimmen. Als der Alpinrocker mit seinem Schiff über Rhein, Main und
Donau tuckerte, waren Elisabeth und Marlene Schuen sowie Maria Moling als
Backgroundsängerinnen an Bord. Nun treten sie aus der zweiten Reihe heraus:
Rai De Sorëdl, „Sonnenstrahl“, heißt das charmante Album, mit dem die
alte romanische Sprache Südtirols, das Ladinische, Tuchfühlung mit Popmusik
aufnimmt.
Text: Stefan Franzen
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AKTUELLE CD:
Rai De Sorëdl (Lawine, 2010)
GANES UNTERWEGS:
18.07.10: Oldenburg, tba
24.07.10: Cinuos-chel (CH), The spirit of Chapella
28.07.10: Burghausen, Eulenspiegel Zeltfestival
31.07.10: Nürnberg, Bardentreffen, St. Katharina
07.08.10: Friedrichshafen, Kulturufer
03.09.10: Ulm, Donaufest, Kleines Zelt
14.09.10: Reutlingen, Franz K
15.09.10: Düsseldorf, Savoy
16.09.10: Aachen, tba
26.09.10: Neustadt/Weinstraße, Festival Viele Kulturen - eine Stadt
30.09.10: Leipzig, Theaterfabrik Sachsen
01.10.10: Erfurt, Museumskeller
www.blankomusik.de/ganes.php
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„Die Ganes sind die Figuren aus den Sagen, die immer in Gestalt
von Wasser-, Wald- oder Wildfrauen am Ufer sitzen und singen.“
Unbeschriebene Blätter sind die drei jungen Frauen aus La Val auch zuvor
beileibe nicht gewesen. Die Schwestern Elisabeth und Marlene sind Teil der
berühmten Familie Schuen, die die Südtiroler Volksmusik auf hochklassigem Niveau
bis nach Tokio gebracht hat. Singen und Geigespielen unter den beeindruckenden
Felsnadeln der Dolomiten gehören zu ihrem Lebenslauf seit sie Kinder sind.
Elisabeth ging ihren Weg ans Mozarteum nach Salzburg, wo sie Operngesang
studierte, Marlene konzentrierte sich in München aufs Jazzfach. Ihre Cousine
Maria Moling, die im Nachbardorf aufwuchs, entschied sich neben dem Gesang für
Piano und Jazzschlagzeug in Klagenfurt.
Seit 2002 kann sich Hubert von Goisern auf die soulige Stimme von Marlene Schuen
verlassen, die ihre Schwester und Cousine im wahrsten Sinne ins Boot holt, als
der Kärntner fünf Jahre später zu seiner großen Flüssetour von Linz aus bis ans
Schwarze Meer und nach Rotterdam aufbricht. „Auf dem Schiff haben wir zwischen
den Konzerten viel Zeit gehabt, wir haben die Gitarre genommen und Stücke
ausgearbeitet. Da ist die Idee gereift, dass wir zusammen etwas machen sollten“,
erinnert sich Marlene. „Das war eine total spannende Zeit“, wirft Maria Moling
ein, „jeden Tag kamen neue Musiker an Bord und wir haben immer schnell ein neues
Programm einstudieren müssen, eine gute Übung für uns.“ Auf den Planken teilen
sie die Bühne nicht nur mit den Balkanheroen Zdob si Zdub und Haydamaky, sondern auch mit Xavier Naidoo und BAP.
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