Die Ruth wird derzeit in vier Kategorien vergeben: als deutsche Ruth für
Künstler mit Wurzeln in deutschen Musiktraditionen; als globale Ruth für
Künstler mit Wurzeln in regionalen Musiktraditionen der Welt; als Ehren-Ruth I
für das Lebenswerk eines Künstlers oder einer Künstlerin; als Ehren-Ruth II für
Personen oder Institutionen, die sich um die Weltmusik mit besonderer Expertise
verdient gemacht haben.
Jeder Preisträger bekommt – neben dem „Ruhm“ – eine lustige
individuelle Holzfigur, die Ruth, geschaffen vom Künstler Ulf Geer (siehe dazu
auch Beitrag im „Heimspiel“ dieser Ausgabe, S. 36). Ein Preisgeld in Höhe von
2.500 Euro erhalten nur die in den drei ersten der genannten Kategorien
Ausgezeichneten, die Ehren-Ruth für Expertise ist ein echter Ehrenpreis.
Um den Preis kann man sich nicht bewerben, wie etwa beim Weltmusikswettbewerb
Creole, der alle zwei Jahre ausgetragen wird. Für die Ruth muss man nominiert
werden. Und zwar von einem der drei Auslober: dem TFF Rudolstadt, der
Rundfunkanstalt MDR oder dem Creole-Trägerkreis.
Zunächst wird gesammelt. Jeder der Auslober macht ein internes Brainstorming.
Man setzt sich zusammen und Namen werden in die Runde geworfen. Oder per E-Mail
an eine zentrale Sammelstelle geschickt. Am Ende stehen vier lange Listen für
jede Ruth-Kategorie.
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