5 Minuten mit...Gotan ProjectVom Luxus, sich Zeit zu nehmen
„Viele dachten immer, Tango ist Musik für alte Leute, und waren überrascht, als sie unsere Musik hörten.“Eduardo Makaroff und Philippe Cohen Solal steht die letzte Nacht noch ins Gesicht geschrieben. Berlin heißt nicht nur Pressetermine anlässlich des neuen Gotan-Project-Albums Tango 3.0, sondern auch gleich ein DJ-Set in einem der vielen Klubs der Stadt. Die Nacht war kurz, aber auch ein Vorgeschmack auf die bevorstehende Tour zum neuen Werk, die seit April läuft. Vier Jahre mussten die Fans der Pariser Band auf eine neue CD warten. „Es ist viel besser, noch sechs Monate draufzulegen, wenn du ein gutes Album zusammen hast, um ein fantastisches daraus zu machen“, erklärt Solal den langwierigen Prozess. Zudem waren sie nach dem letzen Album, wenn auch mit Unterbrechungen, fast zwei Jahre auf Tour. Da war keine Zeit, nebenbei an neuen Songs zu arbeiten, denn sie konzentrieren sich gern auf eine Sache, erklären die beiden Musiker. Der Erfolg, den man mit dem Debüt La Revancha Del Tango erzielte, lässt es zu, dass die Gruppe ihr Tempo seither selbst bestimmt. Inzwischen sind sie weltweit unterwegs und gelten als Pioniere des Elektrotangos auf europäischer Seite. Auf südamerikanischer Seite wurde der Trend von Bands wie Tanghetto oder dem Bajofondo Tango Club beflügelt. ... mehr im Heft |
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