FOLKER – Bernadette La Hengst
FOLKER
präsentiert:
Goldene Zeiten
Rockerbraut
und Mutter
BERNADETTE
LA HENGST
Die Agitations-Chanteuse
go! www.lahengst.com
AUSWAHLDISKOGRAFIE:
Mit Die Braut haut ins Auge
Pop ist tot
(BMG, 1998)

Solo
La Beat
(Trikont, 2005)
Machinette
(Trikont, 2008)

Machinette

Mit Bernadette La Hengst, Guz & Knarf Rellöm sind: Die Zukunft
Sisters & Brothers
(Trikont, VÖ: April 2010)

BERNADETTE LA HENGST GUZ & KNARF RELLÖM SIND: DIE ZUKUNFT UNTERWEGS:
15.04.10: Tuttlingen, Rittergarten
16.04.10: Lörrach, Burghof*
17.04.10: CH-Zürich, Helsinki Klub
Tour im Mai demnächst unter go! www.truemmerpromotion.de

* Bernadette La Hengst tritt im Rahmen des Festivals Goldene Zeiten zusammen mit Guz und Knarf Rellöm auf. Die weiteren Künstler des zweitägigen Festivals sind die dreiköpfige elektronische Tanzmusikkapelle Grossstadtgeflüster (16.4.) sowie die Förderpreisträgerin der Liederbestenliste, Johanna Zeul, und Songwriter Sven van Thom (beide 17.4.).

Bernadette La Hengst ist eine Allroundkünstlerin, die die Abhängigkeiten und Zwänge des Daseins poetisch-lustvoll beschreibt, augenzwinkernd zu einer Rebellion ohne Illusion aufruft und die Auflösung von Ödnis und Tristesse letztlich in gelebter Liebe sieht. Die guten alten Ideen von Freiheit und Gerechtigkeit kommen bei ihr frisch und unverbraucht, gut gelaunt und sexy daher. Ungeniert und souverän bedient sie sich aus dem großen Fundus der unterschiedlichsten Spielarten zeitgenössischer Popmusik. Und dabei gelingt es der singenden Krautrock-Funk-Soul-Dub-Dancefloor-Beat-Elektronikerin scheinbar mühelos, Pop und Politik miteinander zu verknüpfen. Auf unterhaltsame, leichte Weise verschränkt sie Gesellschaftliches und Privates. So produziert sie amüsante und originelle Protestsongs im Sound der Jetztzeit – und alles groovt und swingt.

Text: Kai Engelke

„Rocken, bis der
Altenpfleger kommt.“

Bundesweite Aufmerksamkeit erregte sie bereits in den Neunzigern als Frontfrau der Mädchengang Die Braut haut ins Auge. Das war „ein Versuch, mit Freundinnen eine eigene Form von Popmusik mit Wurzeln in Punk, Beat und Krautrock zu finden. Wir spielten immer zwischen den Stühlen, nicht kommerziell-poppig genug für unsere Majorfirma BMG Ariola, aber auch keinen Punkrock oder Diskurspop wie die anderen männlichen Bands. Wir nahmen uns das Recht zu rocken, mit viel Selbstironie und Blut, Schweiß und Tränen und waren damit als reine Frauenband in Deutschland fast allein auf weiter Flur“, erinnert sich La Hengst. Vier CDs sind in dieser Zeit entstanden, bis sich die aufmüpfige „Riot-Grrrl-Combo“ im Jahre 2000 auflöste und Bernadette La Hengst ihre vielversprechende Solokarriere begann.

Bernadette La Hengst
„Ich will nicht
sterben müssen,
um zu wissen,
was mir fehlt.“

Der „Agitations-Chanteuse“, wie sie einmal bezeichnet wurde – was ihr durchaus nicht unangenehm war –, ist es „ein Anliegen, andere Menschen zu unterstützen, ihre eigene Stimme zu finden und damit ihr Leben zu verändern“. Sie fühlt sich stark beeinflusst und „geprägt von kollektiven Ideen, die in der Welt umherschwirren und die man nur auffangen und verstehen muss, um sie dann künstlerisch umzusetzen und weiterzuverbreiten.“ Ihre künstlerische Arbeit ist klar politisch motiviert. Immer dringlicher empfindet sie die Notwendigkeit, sich politisch zu äußern. Ging es ihr zunächst mehr darum, ihre eigene Geschichte, so etwas wie das Drehbuch zu ihrem Leben zu schreiben, versucht sie mittlerweile, ihre persönliche Geschichte mit politisch-gesellschaftlichen Betrachtungen und Zusammenhängen zu verknüpfen. In einem ihrer Songs heißt es daher auch folgerichtig: „Ich will nicht sterben müssen, um zu wissen, was mir fehlt.“

... mehr im Heft  

Update vom
09.02.2023
Links
go! Home
go! Voriger Artikel
go! Nächster Artikel

go! Bernadette La Hengst

Dieser Text ist nur ein Auszug des Original-Artikels der Print-Ausgabe!

FOLKER auf Papier
Dieser Artikel ist nur ein Auszug des Original-Artikel der Print-Ausgabe!
Bestelle sie Dir! Einfach das
go! Schnupper-Abo! bestellen und drei Ausgaben preiswert testen. Ohne weitere Verpflichtung!
Oder gleich das
go! Abo ?