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Panskandinavische Folktronika
Valravn
Musik aus vergangenen Jahrtausenden im Klang des 21. Jahrhunderts
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www.valravn.net
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DISKOGRAFIE:
Krunk (EP; Eigenverlag, 2005)
Krunk Krunk (Do-EP; Eigenverlag, 2007)
Valravn (Westpark, 2007)
Koder På Snor (Westpark, 2009)
VALRAVN UNTERWEGS: www.westparkmusic.de
15.04.10: Erfurt, Stadtgarten
16.04.10: Dresden, Beatpol
17.04.10: Cottbus, Gladhouse
18.04.10: Berlin, Admiralspalast
01.05.10: München, Spectaculum Mundi
21.05.10: Frankfurt, Brotfabrik
22.-24.05.10: Leipzig, Wave-Gotik-Treffen
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Valravn ist ein musikalischer Bastard. Geboren 2003 in Kopenhagen, als Alt auf
Neu, Mythos auf Moderne, Mittelalterklänge auf Elektronik treffen und sich
vereinen.
Text: Ulrich Joosten, Fotos: Doris Joosten
Søren Hammerlund ist ein konvertierter Rockgitarrist, der eine Vorliebe für Alte
Musik entwickelt, nachdem er erstmals eine Drehleier gehört hat. Er beschafft
sich ein Instrument und kreiert darauf innerhalb kürzester Zeit einen eigenen
Stil. Die Stromgitarre tauscht er gegen eine akustische Mandola, es zeigt sich,
dass sich darauf vorzüglich Rockriffs spielen lassen. Hinzu kommen das
schwedische Nationalinstrument Nyckelharpa und eine Bouzouki.
„Wir spielen für Leute
von Heute und wollen
unsere Musik nicht
für einen Hörerkreis
für Mittelalterfreaks
und Rollenspieler
begrenzen.“
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Hammerlund sucht für die Mittelalterband Virelai weitere Mitglieder und findet
sie in einem Paar, das sich gerade erst in Israel in einem Theatercamp für
Jugendliche kennengelernt hat und frisch nach Kopenhagen gezogen ist. Die
charismatische Schauspielerin und spätere Valravn-Sängerin Anna Katrin
Øssursdóttir Egilstrøð stammt von den Färoerinseln und spielt Tamburin und
Davul. Ihr Freund Juan Pino ist in Ecuador geboren und in der Schweiz
aufgewachsen. Auch sein Instrument ist die riesige Davul, er liebt alle Arten
der Rahmentrommel, spielt daneben Cajon und Perkussion.
„Jeder versucht, aus
seinem Leben so gut
wie möglich eine
Party zu machen,
und strampelt sich
andererseits ab,
um zu überleben.“
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Als Virelai ein Jahr später eine CD aufnehmen, wird klar, dass die Band mit dem
rein akustischen Klang nicht recht zufrieden ist. Sie wollen nicht länger
ausschließlich akustische Mittelaltermusik machen. Nein, sie wollen die alte
dänisch-nordische Musik, gespielt auf traditionellen Instrumenten, aufpeppen und
mit Elektronik, modernen Beats und Klangmanipulation mischen.
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Dieser Ansatz kommt auch Martin Seeberg entgegen, der vor seiner Zeit bei
Virelai als Multiinstrumentalist in diversen dänischen Folk-Crossover-Gruppen
wie Sorten Muld und Instinkt Musik in einer etwas raueren Gangart gemacht hat
und gern wieder mit moderneren Elementen arbeiten möchte. Er spielt Bratsche,
Cello, Flöten, Lyre (eine Form der finnischen Kantele), Maultrommel und singt.
Auch er mag den Mix aus Tradition und Moderne und will „uralte musikalische
Elemente meiner eigenen Geschichte aktualisieren und für ein modernes Publikum
attraktiv machen“. Vorbilder dabei sind Bands wie eben Sorten Muld, aber auch
Garmarna, Gåte, Gjallarhorn und natürlich die bekannteste, Hedningarna.
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FOLKER auf Papier
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