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DIE LISTE
Rosanne Cash
HOMMAGE AN DADDY
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www.rosannecash.com
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AUSWAHLDISKOGRAFIE:
Rosanne Cash (Ariola, 1978)
Seven Year Ache (Columbia, 1981)
Rhythm And Romance (Columbia, 1985)
Interiors (Columbia, 1990)
The Wheel (Columbia, 1993)
Rules Of Travel (Capitol, 2003)
The List (Blue Note/EMI, 2010)
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„Um solche Lieder richtig
interpretieren zu können,
muss man ein paar Jahre
auf dem Buckel und vor
allem Erfahrungen gesammelt
haben.“
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Manche bekommen zum achtzehnten Geburtstag ein Auto geschenkt, Rosanne Cash
bekam eine Liste. Ihr berühmter Vater Johnny hatte mit viel Sorgfalt die aus
seiner Sicht einhundert bedeutendsten Countrysongs zusammengestellt und
überreichte sie seiner ältesten Tochter; nicht zuletzt in der Hoffnung, sie
damit zur Countrymusik zu bekehren. Damals konnte Rosanne allerdings wenig mit
der Liste anfangen, stand sie doch eher auf die Beatles und auf kalifornische
Rock- und Popbands. Dreieinhalb Jahrzehnte später ist sie selbst eine gestandene
Country-Songwriterin, die sich schon vor langer Zeit aus dem Schatten des Vaters
befreit hat und auf eine erfolgreiche eigene Karriere zurückblicken kann. Und so
entschied sie, es sei an der Zeit, der Liste musikalisch Ehre zu erweisen.
Text: Suzanne Cords
„Es ist die Folklore,
die deinen geografischen Platz
bestimmt, die dich mit der
Vergangenheit verbindet und
die dir das Gefühl gibt,
zu Hause zu sein“
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Zwölf Lieder wählte Rosanne Cash aus, um sie auf dem Album The List
zu veröffentlichen. Keine leichte Wahl, denn die einhundert Countryperlen, die
ihr Vater aussuchte, gehören in der Szene zum Besten vom Besten. Alte
Folkballaden aus den Appalachen sind ebenso dabei wie Songs von Woody Guthrie
und Jimmie Rodgers, Rockabillys oder moderner Country à la Hank Williams. „Die
Liste ist sehr durchdacht“, ist Rosanne überzeugt. „Sie basiert auf dem
intuitiven Gespür meines Vaters für jede entscheidende Wendung in der
Entwicklung der Countrymusik.“ Mit achtzehn Jahren, da ist sich die Sängerin
sicher, hätte sie die Songs unmöglich so singen können, wie sie es verdienen.
„Ich hatte zwar dieselbe Stimme wie jetzt“, sagt sie, „aber überhaupt keine
Lebenserfahrung. Um solche Lieder richtig interpretieren zu können, muss man
ein paar Jahre auf dem Buckel und vor allem Erfahrungen gesammelt haben.“
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FOLKER auf Papier
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