----- Original Message -----
From: info@folkerverlag.de
Sent: Friday, June 19, 2009 10:29 AM
Subject: Warum die GEMA uns alle angeht ...
Liebe Folk-, Lied- und Weltmusikfreunde!
Es mag sein, Ihr habt dem einen oder anderen Hinweis schon bekommen. Auch im
Internet zirkulieren diverse, begründete Aufrufe. Es geht um die künftige
Politik der GEMA ...
So begann die Mail aus unserem Verlag anlässlich der von Monika Bestle von der
Sonthofer Kulturwerkstatt eingereichten E-Petition an den Deutschen Bundestag,
herausgeschickt an rund 8.000 „Folk-Menschen“ (wären das doch mal alle auch
Abonnennten!), mit der größten, jemals von uns gemessenen „Öffnungsrate“ von
74,8 Prozent. Schön?Der Boden war ja längst bereitet – im Internet
zirkulierten zu diesem Zeitpunkt Hunderte von Hinweisen, Stellungnahmen,
Einladungen zum Mitmachen ... Das war vor
der entscheidenden Mitgliederversammlung der Gesellschaft für musikalische
Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA. Und die war
– im Gegensatz zum Erreichen des Quorums bei der E-Petition – leider
kein Erfolg.Trotz aller gegenteiligen Versuche: Die GEMA hat die meisten ihrer
teils widersinnigen Beschlussvorlagen durchbekommen. Der Organisationsgrad
unserer Mitstreiter war besser als zuvor, aber nicht hoch genug. Die
lobenswerten Aktivitäten vieler kamen zu spät.Lasst es uns eine Lehre sein und
jetzt sofort weiterarbeiten und Zusammenschlüsse suchen, wo sie sinnvoll sind.
Denn die meisten der implementierten Beschlüsse gelten nur bis zur dann wieder
nächsten Mitgliederversammlung – in drei Jahren.
Diese 12 Seiten hier sollen dazu dienen, langfristig unseren
Folk-Lied-Weltmusik- Organisationsgrad zu erhöhen sowie den Zusammenschluss von
Gleichgesinnten (aus den unterschiedlichsten Musiksparten) zu erleichtern. Der
Folker und der hinter ihm stehende Verlag bieten sich als „Forum“ dafür an. Deshalb
beginnen wir heute mit dem Versuch, das strittige Thema „GEMA heute“ aus
unterschiedlichen Blickwinkeln erst einmal besser darzustellen. Weitere
Meinungs- und Informationsbeiträge anderer sind uns dabei nicht nur willkommen,
sondern auch die Grundvoraussetzung dafür, dass der Einsatz für eine
demokratischere und transparentere GEMA weitergehen kann. In der jetzigen Form
erscheint sie mir persönlich eher als „organisierte kriminelle Vereinigung“ denn
als transparente Stelle, die Autoren, Komponisten und anderen zu ihren legitimen
Ansprüchen verhilft.
Mit freundlichem, solidarischen Gruß
Christian Ludwig, Verleger
Folker im Christian Ludwig Verlag
Niederfeldweg 5
47447 Moers
Tel. 02841-35035
Fax 02841-35036
folkerverlag.de
www.folker.de
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„Der Aufsichtsrat und Vorstand hat bereits seit Jahren durchgesetzt, dass bei
der GEMA die Umkehrung der Unschuldsvermutung praktiziert wird. Wenn die GEMA
also den Verdacht hat, dass ein Bezugsberechtigter „schuldig“ ist, muss dieser
seine Unschuld beweisen und nicht umgekehrt. Bis zur endgültigen Klärung kann
die GEMA bis zu 100% der Ausschüttung an den Bezugsberechtigten zurückstellen.
Chris Kramer, Dortmund
Übersicht
1. Einleitung
2. Die „GEMA-Petition“
3. Wie funktioniert die GEMA?
4. Die GEMA erhöht die Tarife für Musikveranstaltungen um 600 Prozent!?
Von Maik Wolter
5. Linkliste
6. Die GEMA und ihr Ruf
Von Peter Finger
7. Der Fall Barbara Clear
8. Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung
9. Die „Solidarprinzipien“ einer Solidargemeinschaft
Das geheime Finanzierungs-Umverteilungs-System der GEMA
Von Ole Seelenmeyer
Die einzelnen Punkte finden Sie auf den Verlagsseiten
„Es handelt sich um eine SEHR SEHR wichtige Petition, die ALLE betrifft, die
Musik machen, Musik hören, gerne auf Konzerte gehen oder generell einem großen
kulturell schadhaftem Mißstand in unserem Land entgegentreten wollen: der
Tantiemenverteilung der GEMA.“
Claudia Frenzel, Berlin
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