»Nur nicht so einen Schlaftabletten-
Titel wie ‚Weltmusik‘«
Vor zwanzig Jahren erschien
WELTBEAT
Das Ja-Buch für GlobehörerInnen
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www.gruenekraft.net
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BIBLIOGRAFIE:
JEAN TROUILLET, WERNER PIEPER (Hrsg.)
WeltBeat – Das Ja-Buch für GlobehörerInnen.
Löhrbach: Werner Pieper’s Medienexperimente/Der Grüne Zweig 132, o. J. [1989]
110 S., mit s/w-Fotos und Abb.
ISBN 978-3-925817-32-8
Im Heft gibt es das Buch zu gewinnen (Einsendeschluss 30.9.2009)
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Ein Artikel über Don Cherry neben einem Porträt der Firma Hohner. Ein Interview
mit Chris Strachwitz neben einer Einführung in die Musikszene Jugoslawiens. Und
eine Zustandsbeschreibung dessen, was sich in Gambia so tut. Das und mehr fand
sich in dem 1989 erschienenen Band WeltBeat – Das Ja-Buch für GlobehörerInnen.
Herausgegeben wurde das Buch in Paperbackaufmachung und im LP-Format von Jean
Trouillet und Werner Pieper. Der heutige TFF-Programmchef Bernhard Hanneken war
damals noch Chefredakteur beim Folker-Vorgänger FM Folk-Michel.
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In seiner Besprechung schrieb er: „Manches ist äußerst interessant, z. B. das
Strachwitz-Interview, manches Geschmacksache, so der Beitrag über Martin Denny,
manches enttäuschend, so der Artikel über die 3 Mustaphas 3. Allerdings ist das
Zielpublikum ganz offensichtlich der Pop-Fan, der ja auch durch zuviel
Fachwissen nicht gleich wieder erschreckt werden soll.“ Vor allem ein Beitrag
stieß bei Hanneken auf Kritik: „Daß Joachim Ernst Berendt sich zum Begriff
‚Weltmusik‘ äußern darf, macht nur Sinn im Hinblick auf seine Popularität.
Spätestens beim Lesen der Stelle, an der er alle die, die seine Meinung nicht
teilen, als faschistoid beschimpft, hätten die Herausgeber auf diesen Abdruck
verzichten sollen.“ Zwanzig Jahre später sprechen die Herausgeber Jean Trouillet
und Werner Pieper im Folker-Interview über ihre damaligen Ansichten und
die veränderte Weltmusikszene heute.
„Wir gingen und
gehen das Thema
nicht akademisch an.
Nächste Frage.“
Werner Pieper
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Wie kam es zu der Idee, dieses Buch herauszugeben?
Werner Pieper:
Um 1980 erstand ich während eines Arbeitsaufenthaltes in den Arabischen
Emiraten indische Pop-Mixtapes, für mich eine völlig neu Klangwelt. Doch vor
allem das Liveerlebnis des ersten WOMAD-Festivals 1982 in Shepton Mallet bei
Bath öffnete meinen Ohren für neue Klangwelten und ich wurde neugierig auf mehr
Begegnungen. Zum einen für unsere damalige Transmitter-Cassetten-Edition, wie
vor allem auch für mich als Musikkonsument. Zu dem Thema fand man ja damals
kaum Gesprächspartner, aber auf Konzerten, der Buchmesse und anderswo kamen
sich Jean und ich näher. Als ich als Verleger gerade einen guten Lauf hatte
(meinem
ScheißBuch
sei Dank), drängte es sich uns als Überzeugungstäter auf, ein Buch im LP-Format
zu machen.
Die Fragen stellte Michael Kleff.
... mehr im Heft
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FOLKER auf Papier
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