Von kleinen Hoffnungen, sozialdemokratischen Traditionen und Widersprüchen im System
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HaNNes
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WADER
Politische Überzeugungen ohne parteipolitische Bindungen
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www.hannes-wader.de
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AKTUELLE CD:
Neue Bekannte (Pläne, 2007)
HANNES WADER UNTERWEGS:
30.09.09: Langenfeld, Schauplatz
01.10.09: Meinerzhagen, Stadthalle
02.10.09: Soest, Stadthalle
04.10.09: Neuruppin, Kulturhaus Stadtgarten
05.10.09: Potsdam, Nikolaisaal
06.10.09: Bargteheide, Kleines Theater
07.10.09: Husum, Kongresshalle
08.10.09: Schönberg, Ostseehotel Holm
09.10.09: Lübeck, Kolosseum
10.10.09: Bielefeld, Stadthalle
20.11.09: Bebra, Ellis Saal
21.11.09: Bad Salzuflen, Kurtheater (WDR 5 Liedernacht)
22.11.09: Mainz, Frankfurter Hof
23.11.09: Köln, Kulturkirche
24.11.09: Neunkirchen, Bürgerhaus
25.11.09: Speyer, Stadthalle
26.11.09: Leonberg, Stadthalle
27.11.09: Schorndorf, Barbara-Künkelin-Halle
28.11.09: Bensheim, Parktheater
29.11.09: Kassel-Vellmar, Kulturhalle
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Vor vierzig Jahren erschien Hannes Waders erstes Album
Hannes Wader singt. Bis zur Bundestagwahl 1969 war die Große Koalition in Bonn an der Macht. Sie
stand für Superregierung, APO und Notstand. Dann kam der Machtwechsel. Bei der
Bundestagswahl im September brachten SPD und F.D.P. (damals noch mit den
Punkten, von denen sie sich mittlerweile ebenso getrennt hat wie von ihren
sozialliberalen Positionen) die Wachablösung. Parallelen zur damaligen
politischen Situation gibt es reichlich. Nur eins wird diese Mal bestimmt nicht
passieren: eine wirkliche Wachablösung. Im Folker-Gespräch mit Hannes
Wader geht es um seine Politisierung Ende der
Sechzigerjahre und um seine heutigen politischen Ziele.
„Die Sozialdemokraten
haben in entscheidenden
Augenblicken ihrer
Geschichte immer den
Schwanz eingezogen.“
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Der Liedermacher Hannes Wader ist immer auch ein politischer Mensch gewesen. Was
hat Sie, wenn man das so nennen möchte, politisch sensibilisiert?
Politisch sensibel gewesen bin ich nie. Es ist eher so, dass ich einem äußeren
und inneren Druck nachgegeben habe. Dieser Druck hat zu einer politischen
Positionierung geführt.
Wie sah dieser Druck aus?
„Große Hoffnungen
gibt es nicht.
Es gibt kleine
Hoffnungen.“
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Man konnte sich in den Sechzigerjahren nicht einfach auf die Bühne stellen und
irgendwelche Lieder trällern. Es musste einen ganz tiefen, weltverändernden
Grund haben. So lautete zumindest damals die allgemeine Forderung. Ich habe mich
lange gewehrt, dann aber schließlich dieser Forderung ergeben. Das bedeutet
nicht, dass mich Politik nicht interessiert hätte. Aber ich habe Politik nie
begriffen. Ich bin in diesem Sinne kein politischer Kopf. Ich habe eine Meinung
zu Ereignissen, wenn ich sie mitbekomme, und diese Ereignisse lösen etwas in mir
aus. Das gehört für mich einfach zum Leben, wie Essen und Trinken. Denn Politik,
die von außen gemacht wird, hat ja Auswirkungen auf einen selbst. Brecht sagt,
der Künstler solle seine Erfahrungen mitteilen. Also macht man das. Aber all das
ist nur ein Teil des Daseins und des Lebens. So habe ich es jedenfalls ganz
früher gesehen, und ich sehe es heute wieder so.
... mehr im Heft
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FOLKER auf Papier
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