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Monsters of Liedermaching

Superstammtisch zum Mitsingen. Das weltweit erste Liedermacherkollektiv

Zuerst war es nur ein launiger Einfall: zu sechst auf die Bühne steigen und zu akustischem Gitarrensound partymäßig abrocken. Aber gleich der erste Versuch wurde ein rauschendes Fest - und eine neue Band: die Monsters of Liedermaching. Seitdem touren Burger, Totte, Labörnski, Rüdi, Fred und Pensen an siebzig Tagen im Jahr durch die Republik. Geprobt wird selten, neue Songs singen sich die Musiker gleich live auf der Bühne vor. Von Hamburg bis Konstanz beweisen die Monsters, dass deutschsprachige Akustikklampfer sehr wohl tosende Begeisterungsstürme entfachen können. Die junge Fangemeinde jedenfalls wächst, die Geschichte hat Drive, und alle feiern mit. Text: Sylvia Systermans

„Wenn man aus der alten Liedermacherszene kommt, dann mag man uns vielleicht nicht.“

Monsters of Liedermaching – ein comedyverdächtiger Bandname. Fragt man die smarten Boys der Combo, was sich dahinter verbirgt, fabulieren sie schmunzelnd über „einen Superstammtisch zum Mitsingen“, schwärmen vom „großen Austausch auf der Bühne“ und einem „kleinen Feuerwerk im Hirn“. „Wir bezeichnen uns als Liedermacher, aber das hängt nicht mit irgendwelchen Statuten zusammen. Ich würde es als ‚gute Musik‘ bezeichnen.“ Gute Musik – das ist für Totte, der im bürgerlichen Leben Torsten Kühn heißt, ein rasanter Verschnitt aus Hip-Hop und Punkrock; Musik ohne ideologische Scheuklappen, die auch unverstärkt mächtig in Fahrt bringt. Entstanden ist das ungewöhnliche Kollektiv der Monsters of Liedermaching 2003. Damals sollten die sechs als Opener beim Hamburger Rockspektakel auftreten – nacheinander! Aber warum nicht gemeinsame Sache machen und sich auf der Bühne gegenseitig anfeuern? „Dieses Konzert war etwas ganz Besonderes für uns, weil wir ja bis dahin immer einzeln aufgetreten sind. Aber als wir dann auf einmal zu sechst da oben standen, hat sich die ganze Euphorie plötzlich sehr potenziert und ins Publikum übertragen. Das war ein ziemlicher Knall.“

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