Von Michael Kleff
Eigentlich wollte er ja nur als »special guest« für ein, zwei Songs bei Arlo Guthries traditionellem Thanksgiving-Konzert in der Carnegie Hall im vergangenen November auftreten. Doch schließlich war Pete Seeger von Anfang an dabei. Und er sprühte geradezu vor Energie. Mit seinem Banjo in der Hand tanzte der Mann, der am 3. Mai 80 Jahre alt wird, auf der Bühne herum. Und wenn die Stimme bei dem einen oder anderen Song nicht mehr so ganz wollte, dann war da Enkelsohn Tao Rodriguez, der fast unbemerkt Petes Part übernahm. Auch das Publikum ließ sich nicht lange bitten. Es ist ja bekannt, daß Pete Seeger wie kein anderer die Kunst beherrscht, seine Konzertbesucher in einen Chor zu verwandeln.
»How can I keep from singing?« Die Überschrift dieses Songs, dessen ursprünglicher Text aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts stammt und zur Zeit der McCarthy-Ära aktualisiert wurde, könnte programmatisch für das Leben von Pete Seeger stehen. »Wie soll ich je aufhören können zu singen?« Das fragt man sich in der Tat, wenn man diesen Mann vor sich sieht. Er hat Zeit seines Lebens für Gerechtigkeit gekämpft, gegen den Vietnamkrieg, gegen die Zerstörung der Natur und gegen den Kapitalismus. Trotz aller Rückschläge als einen »Troubadour of Lost Causes«, einen »Troubadour der verlorenen Kämpfe« hat ihn vor einigen Jahren eine amerikanische Zeitung bezeichnet ist Pete Seeger ungebrochen und er blickt voller Hoffnung auf ein besseres Morgen in die Zukunft. Singend, versteht sich.
Geboren wurde Pete Seeger am 3. Mai 1919 in New York City. Sein Vater Charles war Dirigent und Musikethnologe. Seine Mutter, Constance de Clyver, war Violinlehrerin. Zwar verdankt er ihr seine erste Begegnung mit (klassischer) Musik, doch das für den Rest seines Lebens prägende Erlebnis hatte Pete mit 16. Da begleitete er seinen Vater zu einem Square Dance Festival in Asheville, im US-Bundesstaat North Carolina. Die Bluegrasstöne von Asheville wohl noch im Ohr, tauschte er nach zwei Jahren Soziologiestudium in Harvard das Leben im Hörsaal gegen ein Leben außerhalb der Mauern der Eliteuniversität. Den jungen Mann interessierten Arbeiterbewegung und Sozialismus ebenso wie die Musik, vor allem alte Volks- und Kinderlieder. »Im Vergleich zu der Trivialität der meisten Popsongs besitzen die Texte dieser Lieder das Fleisch, das unser Leben ausmacht«, meinte Pete Seeger einmal. Und er erinnert sich an das, was Woody Guthrie zu ihm gesagt hat: »Wenn ich meine Lieder nicht an der Bar nebenan singen kann, weil der Mann an der Theke sie nicht versteht, dann sind es keine guten Songs.«
1940 kam Pete Seeger nach Washington, um für Alan Lomax von der Library of Congress zu arbeiten, für den schon sein Vater Feldaufnahmen gesammelt hatte. In jener Zeit lernte er auch Woody Guthrie kennen. Gemeinsam zogen sie durchs Land und lernten zwischen Chicago im Norden und Florida im Süden bittere Armut, politischen Widerstand, Verzweiflung und Hoffnung kennen. Die Erlebnisse in den Kohlerevieren, den Bauarbeitercamps und den Textilfabriken legten den Grundstein nicht nur für ein unerschöpfliches Repertoire an Songs, sondern auch für Petes Selbstverständnis als Künstler. »Mit einem Song kann man seine Gedanken ausdrücken und gemeinsames Handeln fördern«, sagt Pete Seeger. »Ich glaube allerdings, daß nicht nur Lieder geschrieben werden müssen. Es muß auch gehandelt werden. Die Welt wird nicht durch Songs, sondern nur durch Aktionen gerettet werden.«
Gesagt, getan. Mit 20 trat er in die »Young Communist League« und später in die kommunistische Partei ein. 1941 gründeten Pete Seeger und Woody Guthrie zusammen mit Lee Hays und Mill Lampell die Almanac Singers. Gordon Friesen und Cis Cunningham stießen nach kurzer Zeit dazu. Gemeinsam sangen sie nicht nur gegen den Faschismus und gegen den Krieg, sondern auch für Gewerkschaften und Landarbeiter. In jenen Tagen des Hitler-Stalin-Pakts reimte Pete Seeger noch gegen eine Einmischung der USA in den Zweiten Weltkrieg: »Franklin D., listen to me/You ain't gonna send me 'cross the sea«. Heute entschuldigt sich Seeger dafür, Stalin lediglich als »Hardliner« angesehen und seine Grausamkeiten ignoriert zu haben. Allerdings würde er gerne auch eine Entschuldigung für Roosevelts Unterstützung von Francos Spanien und die Internierung von Japanern in den USA sehen. Nach dem Überfall Deutschlands auf Russland änderte sich die Haltung der amerikanischen KP. Pete Seger erinnert sich an eine Bemerkung von Woody Guthrie, der meinte, man werde auf absehbare Zeit wohl keine Friedenslieder mehr singen. Die »schlagt-Hitler-Songs« brachten den Almanacs 1942 einige Auftritte. Aber als eine New Yorker Zeitung die sozialistische Einstellung der Almanac Singers kritisierte, verloren sie nicht nur ihre Aufträge, sondern auch gleich ihren Manager.
Nach dem Krieg, der ihn u.a. als Truppenunterhalter in den Südpazifik verschlug, kehrte Pete Seeger auf die Bühnen von Musik und Politik zurück. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Die linke Bewegung war nicht mehr das, was sie in den 30er Jahren bedeutete. Und Protestlieder waren aus der Mode gekommen. Die Schatten des Kalten Krieges legten sich über das Land. So gelang es beispielsweise dem Ku Klux Klan, im September 1949 einen Auftritt des Sängers und Schauspielers Paul Robeson bei einer Demonstration in Peekskill, New York, gewaltsam zu verhindern. Viele der rund 10000 Besucher, darunter auch Pete Seeger mit seiner Familie, fanden ihre Autos mit zerschlagenen Scheiben wieder und mußten sich ihren Weg durch ein Spalier von »Patrioten« in weißen Kapuzen bahnen.
Einige Monate zuvor hatte Seeger gemeinsam mit Lee Hays, Ronnie Gilbert und Fred Hellerman die Weavers gegründet. Das erste Jahr war eine finanzielle Katastrophe für sie. »Wir waren pleite und schon nah dran, uns wieder aufzulösen«, erinnert sich Pete Seeger. Doch dann, mit einem Plattenvertrag bei Decca kam der Erfolg über Nacht. Mit »Goodnight Irene«, »Tzena, Tzena« und einigen anderen Titeln sangen sich die Weavers in das Herz von Millionen von Amerikanern, die sich um die politischen Ansichten der Gruppenmtglieder nur wenig scherten, wenn sie überhaupt etwas davon wußten. Aber die »Wächter der schwarzen Liste« waren den Weavers auf der Spur. Als sie 1950 einen Vertrag für eine TV-Show angeboten bekamen, wurden sie »angeschwärzt« von »Red Channels«, einer Publikation, die auf alle »Roten« Jagd machte. Die Sache mit dem Fernsehvertrag hatte sich damit erledigt. Wenige Jahre später schickte der vom damaligen Kongreßabgeordneten Richard Nixon tatkräftig unterstützte Kommunistenjäger Joseph McCarthy auch Pete Seeger eine »Einladung« ins Haus, um vor dem Ausschuß für »unamerikanische Aktivitäten« auszusagen. Zwar hatte Seeger die kommunistische Partei längst verlassen, doch was McCarthy, der fanatische Senator aus dem US-Bundesstaat Wisconsin, wollte, waren »Namen«. Doch die wollte der Musiker und Aktivist ihm nicht geben. Stattdessen erklärte er: »Ich werde keine Fragen in bezug zu meinen Verbindungen, zu meinen philosophischen und religiösen oder politischen Ansichten beantworten. ... Ich glaube, daß es völlig unangebracht ist, diese Fragen einem Amerikaner zu stellen, zumal unter der Androhung von Repressionen.« Die Antwort der Politiker: das Repräsentantenhaus sprach Pete Seeger wie auch den Schriftsteller Arthur Miller und sechs weitere Autoren der subversiven Tätigkeit für schuldig. Für die Mißachtung des Parlaments stand ihm außerdem ein Prozeß bevor, auf den er fünf Jahre warten mußte. Im April 1961wurde er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Ein Berufungsurteil hob das Urteil ein Jahr später wieder auf. Die »New York Post« nannte Seegers Rehabilitierung eine »Rückkehr zur Vernunft«. Es dauerte jedoch noch Jahre, bis Pete Seeger wieder in den Medien auftreten durfte. Überlebt hat er, indem er bei Konzerten in Privatschulen, in Kirchengemeinden und in Sommercamps auftrat, organisiert von einem Netzwerk lokaler Organisationen und Aktivisten. Mit dieser »kulturellen Guerillataktik«, wie er es nannte, sorgte er auch ohne Funk und Fernsehen für die Bekanntheit seiner Lieder.
Annotiert von Ulrich Joosten
How To Play The Five-String Banjo.
Self-published, 1948; New York: Oak, 1962.
Heute noch erhältliche Banjoschule, die die Grundbegriffe anschaulich
vermittelt. Ergänzend dazu gibt es eine von Smithsonian/Folkways
veröffentlichte MC sowie das von Happy Traum produzierte Video (s.u.)
***
The Incompleat Folksinger
(edited by Jo Metcalf Schwartz). New York: Simon and Schuster, 1972.
Wiederveröffentlicht 1992 von University Of Nebraska Press, ISBN
0-8032-9216-3.
Pete Seegers Liebe ist seit eh und je der Journalismus, den er eigentlich
in Harvard studieren wollte. Trotz des Studienabbruchs hat er diese Passion
nie aufgegeben. Bis heute schreibt er regelmäßige Beiträge
für seine »Johnny Appleseed«-Kolumne in Sing Out!. Auf über
590 Seiten sind seine Beiträge bis Mitte der 60er Jahre in diesem Buch
versammelt und bieten eine heute noch interessante und unkonventionelle Mischung
aus Fakten, Gossip, Anekdoten, Meinung und kulturgeschichtlichen und -politischen
Beiträgen zu allen Aspekten musikkulturellen Schaffens. Sehr
Lesenswert.
***
Where
Have All the Flowers Gone. Sing Out! Publications, 1993, ISBN 1-881322-01-7
»DAS definitive Buch von und über Pete Seeger« schreibt Jim
Capaldi auf der Pete Seeger Appreciation Page im Internet. Der Mann hat recht.
Alle Seeger-Songs mit Noten und Akkorden (teilweise mit Tabulaturen für
Gitarre bzw. Banjo versehen), massenhaft Fotos und andere Dokumente sowie
autobiographische Anmerkungen und Anekdoten Seegers machen dieses liebevoll
ausgestattete Softcoverbuch zu einem Muß für den Fan.
(Erhältlich über: Sing Out! Publications, P. O. Box 5253, Bethlehem
PA, USA)
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How Can I Keep From
Singing: Pete Seeger, by David King Dunaway. New York: McGraw-Hill, 1981,
ISBN 0-306-80399-1
Wer erfahren möchte, was es mit dem Stein aus Peekskill auf sich hat,
den Pete Seeger in den Kamin seines Hauses am Hudson River eingemauert hat,
welcher spätere US-Präsident während Petes kurzem
»Gastspiel« als Student in Harvard sein Klassenkamerad war (JFK),
welches Instrument er vor dem Banjo lernte (Ukulele), warum der erste
Gastspielvertrag der Weavers von »100 Dollar die Woche und kostenlose
Hamburger« auf »150 Dollar und keine kostenlose Hamburger«
abgeändert wurde, mit welchen Argumenten Seeger sich vor dem HUAC
verteidigte, und vieles mehr bietet die fast 400 Seiten starke und zeitlich
bis in die 80er Jahre reichende Biographie, die neben der Karriere eines
Ausnahmemusikers auch den zeitgeschichtlichen und sozialpolitischen Hintergrund
erhellt. Leider nur in englischer Sprache erhältlich, für den
Seeger-Fan ebenfalls ein Muß.
******
Eine vollständige Discographie würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen, deshalb haben wir lediglich die uns vorliegenden und relativ einfach erhältlichen CDs gewertet. Auf die LPs, Singles und Anthologien, auf denen Pete Seeger lediglich mit ein, zwei Stücken vertreten ist, haben wir ebenfalls verzichtet. Wer einen (nahezu) vollständigen Überblick aller Veröffentlichungen (auch aus der Prä-CD-Ära) sucht, wird auf der von Jim Capaldi liebevoll gestalteten Pete Seeger-Appreciation Homepage fündig. (Leider nicht mehr vorhanden/Anm. d. Red. 2009)
Sämtliche Aufnahmen, die Pete Seeger
für Folkways Records gemacht hat, sind auch heute noch als Vinyl-LPs
oder MCs erhältlich über:
Smithsonian/Folkways Records
955 L´Enfant Plaza
Suite 2600
Washington CD 20560
USA
Pete Seeger Concert / Pete! Folk Songs
and Ballads Collectables 5608
Moe Aschs Folkways Records und Stinson Records haben während des 2.
Weltkrieges infolge der Materialknappheit eine Zeitlang die Ressourcen geteilt.
Folge war, daß man sich anschließend über
Veröffentlichungsrechte stritt und es teilweise zu nicht nachvollziehbaren
Doubletten in der Veröffentlichung kam. Die historischen Aufnahmen der
vorliegenden CD sind klangtechnisch nicht so gut nachbearbeitet wie die meisten
Smithsonian/Folkways-Wiederveröffentlichungen, editorische Anmerkungen
zur Entstehung sind nicht vorhanden.
*
Pete Seeger: Folk Music of the
World Legacy 342
Eine aus vermutlich zweifelhaften Quellen stammende Kompilation, klanglich
unter aller Kritik.
*
Darling Corey / Goofing-Off Suite
Smithsonian/Folkways 40018
Ein »Twofer«: Zwei 10-Inches-Vinyl-LPs aus den Jahren 1950
(»Darling Corey«) und 1955 (»Goofing...«) zeigen in erster
Linie Seegers Virtuosität als Instrumentalist auf dem 5-string Banjo
in zwei unterschiedlichen Anwendungsfeldern: als Begleitinstrument für
den Gesang im »Appalachian Style« wie auch als Soloinstrument,
mit dem man gar Klassik spielen kann Bach, Beethoven und Strawinsky...
Obwohl einige der Aufnahmen bereits 1947 noch auf Azetatmaster aufgenommen
wurden und die Klangqualität »historisch« ist, kann man die
CD jedem Banjoenthusiasten empfehlen.
****
American Industrial
Ballads Smithsonian/Folkways 40058
Ein Jahr nach dem HUAC-Hearing Seeger stand immer noch auf der Schwarzen
Liste, und die nationale Kommunistenparanoia grassierte nach wie vor ungebremst
zeigte er Zivilcourage und nahm eines seiner wichtigen Alben auf,
sowohl aus sozialpolitischer wie auch aus dokumentarischer Sicht. Aus dem
Jahr 1956 stammen die 24 Arbeiter- und Gewerkschaftslieder, die Seeger glaubhaft
und unter die Haut gehend interpretiert und vor dem Vergessen bewahrt. Einer
seiner Klassiker, auf CD in brauchbarer Klangqualität.
****
Traditional Christmas Carols
Smithsonian/Folkways 40024
1967 nahm Pete Seeger eine Platte mit (traditionellen) Weihnachtsliedern
auf, die man heutzutage mit Genuß als Gegenstück zu den üblichen
Zuckergußproduktionen moderner Prägung hören kann. Passable
Klangqualität.
***
The Essential Pete Seeger Vanguard
97/98
Die klassische Seeger-Kompilation aus dem Hause Vanguard wurde aus in den
Jahren 1950 bis 1974 für Moe Aschs Folkways Records eingespielten Aufnahmen
zusammengestellt. Klangtechnische Beschränkungen der Originalaufnahmen
sind teilweise hörbar.
***
The Bitter and the
Sweet Mobile Fidelity 873
Etwa ein Jahr vor Seegers legendärem Carnegie Hall-Konzert (s.u.) im
»Bitter End«, einem der berühmten Clubs des New Yorker Greenwich
Village, aufgenommen, bietet diese von den MFSL-Klangzauberern audiophil
hervorragend aufbereitete Aufnahme neben »We Shall Overcome«, einigen
Traditionals, den aus eigener Feder stammenden Songs »Were Have All
The Flowers Gone«, »Turn! Turn! Turn!« sowie dem Instrumental
»Living In The Country« zwar weniger politischen Zündstoff
als das Carnegie Hall-Konzert, dokumentiert aber einen nicht weniger brillanten
Entertainer auf dem Höhepunkt seines Könnens.
*****
Children's Concert At Town Hall
Columbia 46185
Seeger hat immer schon Lieder für Kinder gesungen als Folge seines
Blacklistings waren Schul- und Collegekonzerte lange Jahre seine karge
Haupteinnahmequelle. Die Wiederveröffentlichung eines Kinderkonzertes
aus dem Jahre 1962 enthält zwar mehr als 20 Klassiker, von
»Abiyoyo« über »Henry My Son« bis hin zu Woody Guthries
»Riding In My Car«, ist aber angesichts der permanenten
Geräuschkulisse des Kinderpublikums mehr als Dokument zu sehen und für
Komplettsammlern interessant. Wer an Seegers Kinderliedern interessiert ist,
dem seien eher die Veröffentlichungen des Smithsonian Institutes empfohlen
(s.u.).
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Birds, Beasts, Bugs and Fishes (Little
and Big) Smithsonian/Folkways 45039
1998 brachte das Smithsonian Institut die Kopplung der beiden klassischen
Folkways-Alben »Birds, Beasts, Bugs and Little Fishes« für
jüngere Kinder und »Birds, Beasts, Bugs and Bigger Fishes«
für ältere Kinder heraus (beide 1955 aufgenommen). Die digital
neu gemasterte CD enthält lustige, witzige und nachdenkliche Kinderlieder,
die Pete Seegers komisches Talent u.a. als Tierstimmenimitator in guter
Klangqualität dokumentieren. Erstaunlich, daß ihm in seinem wohl
düstersten Jahr, dem seiner Anhörung durch das HUAC und der
Brandmarkung als Kommunist, eine solch heitere Liedersammlung gelang. Die
beste und abwechslungsreichste der bislang erhältlichen
Kinderlieder-CDs.
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Abiyoyo, Other Story Songs For
Children Smithsonian/Folkways 45001
Zwei lange Storysongs, »Sam The Whaler« und das berühmt gewordene,
auf einer afrikanischen Legende basierende Lied »Abiyoyo« von Seeger
bilden den Schwerpunkt dieses Albums aus dem Jahr 1958. Passable
Klangqualtität.
***
We Shall Overcome (1963) Columbia 45312
Die LP-Version enthielt lediglich einen Auszug von 13 Aufnahmen des wohl
wichtigsten Konzertes seiner Karriere. John Hammond, Seegers Produzent bei
Columbia, nahm das Konzert auf Anregung Harold Leventhals auf. Es wurde Petes
erfolgreichste Veröffentlichung auf Columbia und zeigte sein Charisma
als Sänger, Aktivist, Träumer und Idealist (Leslie Berman in den
Liner Notes). Die CD-Wiederveröffentlichung enthält erstmals das
komplette Konzert mit allen Ansagen. Mit nur drei Mikrofonen am 8 Juni in
der berühmten New Yorker Carnegie Hall aufgenommen, bieten die beiden
klangtechnisch digital neu gemischten und aufgearbeiteten CDs eine unglaublich
dichte Atmosphäre. Antikriegslieder wie Hirsch Gliks »Schtille
Di Nacht«, das spanische »Viva la Quince Brigada« und Lieder
der Bürgerrechtsbewegung gegen Rassendiskriminierung »We Shall
Overcome«, »If You Miss Me at the Back of the Bus« stehen
neben traditionellen Liedern. Seeger bringt jeweils drei Songs von zwei jungen,
damals noch relativ unbekannten Liedermachern, Tom Paxton (u.a. einen seiner
ersten Topical Songs »What Did You Learn On School Today«) und
Bob Dylan (»Who Killed Davey Moore«, »Farewell« und
»Hard Rain«), sowie von der Liedermacherin Malvina Reynolds »Mrs.
Clara Sullivan´s Letter« und »Little Boxes« (der einzige
Chartshit, den Seeger als Solist hatte).
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God Bless The Grass Columbia CK
65287
1965, als Seeger sich (gemäß Liner Notes zur CD) enttäuscht
und desillusioniert durch das Abebben der Folkwelle hin zum Folkrock anderen
Themen zuwendete, und sich als Folge seiner neuen Liebe, dem Segeln auf dem
(stark verdreckten) Hudson River, mit Umweltthemen auseinanderzusetzen begann,
gelang Ihm diese ausgezeichnete, solo im Studio eingespielte Platte mit Liedern
von Peter LaFarge (»Coyote«), Malvina Reynolds (u.a. »The
Faucets are Dripping«) und das Titelstück »God bless...«,
ökologische Bestandsaufnahmen, die mit Phil Ochs' »The Power And
The Glory« und Eric Andersons »My Land Is A Good Land« einen
mehr »alternativen« umweltbewußteren Patriotismus
einfordern. Thematisch nach wie vor aktuell und dank neuem, digitalem Mastering
klangtechnisch ausgezeichnet aufgearbeitet, klingt die CD auch nach 34 Jahren
keineswegs angestaubt. (3 Bonustracks)
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Dangerous Songs!? Columbia CK
65261
Nachdem Seeger mit den Weavers Mitte der 50er Jahre vom FBI als Kommunist
auf die Schwarze Liste gesetzt worden war und als Folge seiner Vorladung
vor das HUAC (House Un-American Activities Committee) jahrzehntelang von
den öffentlichen Medien mit Auftrittsverbot geächtet wurde, rechnet
er mit diesem Album aus dem Jahre 1966, einer Sammlung unterschiedlichster
Protestsongs, u.a. auch auf humorvolle Art mit der Zensur ab: »Ein
Schlaflied ist auch ein Propagandasong nach Auffassung des
Dreijährigen, der nicht einschlafen möchte«. Wie schon »God
bless« klangtechnisch sehr gut aufgearbeitet und mit 3 Bonustracks
ausgestattet.
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Waist
Deep in the Big Muddy and Other Love Songs Columbia 57311
Erstaunlich, daß Columbia diese LP aus dem Jahre 1967 überhaupt
als CD wiederveröffentlichte. Geschickt als »Lovesong« getarnt,
handelt das Titelstück von einer Soldatenkompanie, die einen Fluß
überqueren soll und knietief im Matsch waten muß obwohl
als eine Art Allegorie gedacht, ist der Song eine eindeutige Abrechnung mit
dem Vietnamkrieg, und die Zeile »We're waist deep in the Big Muddy /
And the big fool says to push on« (in Anspielung auf Präsident
Lyndon B. Johnson) brachte Seeger einigen Ärger ein. Seinem Biographen
David Dunaway zufolge ließ Columbia die LP angesichts ihrer brisanten
politische Texte (u.a. auch Ed McCurdys »Last Night I Had The Strangest
Dream« und »My Name is Liza Kalvelage«) einfach in den Regalen
versauern. In einer TV-Show ein Jahr nach der Veröffentlichung der LP,
erhielt Seeger zunächst die Möglichkeit, den Song zu singen, der
jedoch vor der Ausstrahlung herausgeschnitten wurde. Kein Wunder, daß
der jahrzehntelang von der Zensur gebeutelte Seeger nahezu seinen Fernseher
zertrümmerte. Für viele erstaunlich: Seeger, der noch in Newport
einige Jahre zuvor über Dylans laute Elektrifizierung ausrastete, ließ
sich im Studio von Danny Kalbs »Blues Project« auf E-Gitarre, Drums
und E-Baß begleiten, ein im Ergebnis aus damaliger Sicht für Pete
Seeger enttäuschendes Experiment, das er so schnell (erst mit gemeinsam
mit Arlo Guthries Begleitband »Shenandoah« auf dem Album
»Precious Friend«) nicht wiederholte.
Trotzdem: ****
Clearwater Classics Sony Special
Products 17865
Annehmbare Kompilation, die von »Wimoweh« über »If I
Had A Hammer« bis hin zu »Where Have All...« einen sehr guten
Überblick über Seegers Repertoire bietet, das er zwar
möglicherweise auch gern an Bord des »Umwelt-Schulschiffes«
Clearwater gesungen hat. Von den durch den Titelbezug auf die Clearwater
Sloop suggerierten Umweltsongs Seegers ist auf dieser CD kein einziger enthalten.
Klanglich zwar passable »Greatest Hits«, aber unter irrefürendem
Titel.
Daher nur ***
Singalong at Sanders Theatre,
1980 Smithsonian/Folkways 40027
Zu Pete Seegers Image gehört es, daß er jedes Auditorium zum Mitsingen
bringt. Ein Kritiker hat ihm einmal den enervierenden Hang vorgeworfen, jede
Zeile zweimal singen zu wollen (einmal in den Pausen zwischen zwei Versen,
um den Zuhörern die Worte »vorzukauen«, und dann, um sie gemeinsam
mit dem Publikum zu wiederholen). Seeger beherrscht diese Technik wie kein
Zweiter und schafft es fast immer, die Zuhörer zur aktiven Teilnahme
am Konzert zu bewegen. Seeger, der Singen als soziales Gemeinschaftserlebnis
schätzt, hat im Alter von 60 Jahren die oben geschilderte und andere
»Animationstechniken« auf dieser Doppel-CD dokumentiert, die er
weniger als Konzert denn als »Singalong« verstanden wissen
möchte. Man muß dieses Album genau unter diesem Aspekt sehen:
wer sich wie der oben zitierte Kritiker an »Doppelgesängen«
und ungeübten Backgroundsängern sowie der dazugehörigen
Hintergundgeräuschkulisse stört, möge die Finger von diesem
Album lassen.
**
Precious Friend (mit
Arlo Guthrie) Warner Brothers 3644
1981 wurde die zweite Kooperation Seegers mit dem Sohn seines alten
Weggefährten Woody Guthrie aufgenommen. Das erste Konzert unter dem
Titel »Together In Concert« ist schon Legende und bis heute immer
noch nicht als CD erhältlich (es sei denn, daß dies inzwischen
als Geburtstagsgeschenk für Pete nachgeholt wurde). Mit Shenandoah,
Arlos damaliger Gruppe, fühlte sich Seeger erstmals mit einer
elektrifizierten Band im Rücken hörbar wohl. Die Doppel-CD zählt
zu den Sternstunden des Duos: klassische Folksongs, Lieder von Woody, Leadbelly,
Tom Paxton und nicht zu vergessen von Arlo und Pete, machen das Album zum
Genuß.
******
Pete Seeger's Family Concert Sony
48907
Neuere Aufnahmen mit »Opa« Pete, der einige seiner Alltime-Classics
zum Besten gibt, die fast alle auf anderen Alben in mitreißenderer
Form vorliegen. Klangtechnisch sehr gut, auch als Video erhältlich
(s.u.)
**
More Together in Concert (mit Arlo
Guthrie) Rising Son 0007/8
Dritte Auflage der Seeger/Guthrie-Kooperation aus dem Jahr 1993, diesmal
unter Einbeziehung diverser Nachkommen beider Familien. Arlo, sein Sohn Abe
(samt dessen Rockband Xavier) sowie Arlos Töchter Cathy, Annie und Sarah
nebst Petes Enkel und musikalischem Erbe Tao Rodriguez-Seeger schaffen es,
Petes schwächer werdende Stimme taktvoll zu stützen und ein durchaus
ansprechendes Konzertalbum abzuliefern, das auch die musikalischen Talente
der »Next Generation« unter Beweis
stellt.
****
Pete Seeger Live at Newport Vanguard
77008
Die Aufnahmen dieser CD entstanden in den Jahren 1963, 64 und 65 während
der legendären Newport Folkfestivals, zu dessen Board of Directors Seeger
und seine Ehefrau Toshi viele Jahre gehörten. Bemerkenswert an dieser
CD ist die knapp
elfminütige Demonstration verschiedener Banjostile. Gute
Klangqualität.
***
Pete (1996) Living Music LMUS
0032
In einem vermeintlich völlig ungewohnten Umfeld mit
Unterstützung einiger Gastmusiker und dreier Kirchenchöre aus New
England tut er doch nichts anderes als schon sein Leben lang: gemeinsam
mit anderen Menschen singen, hier fast ausschließlich Seeger-Songs,
darunter einige seiner schönsten wie »How Can I Keep From
Singing«, »Sailing Down My Golden River«. Das hätte er
besser gelassen: seine Stimme klingt auf diesen Aufnahmen obwohl teilweise
bereits deutlich beeinträchtigt zwar noch recht passabel (die
Aufnahmen waren zum Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung bereits einige
Jahre alt), aber die arrangierten Choräle im Hintergrund wirken zu den
meisten der Lieder unangemessen und teils schlagerhaft bis schnulzig. Das
Beiheft ist immerhin schön gestaltet und informativ. Eine CD für
Komplettsammler.
**
A Link In The Chain (1996)
Columbia/Legacy C2K 64772A
Mit dieser klangtechnisch hervorragend aufbereiteten DoCD dokumentiert Columbia
einen Querschnitt durch das weniger bekannte Werk Seegers, u.a. mit skurrilen
Liedern wie »Never Wed An Old Man« oder der eher ironischen Dust
Bowl-Ballad »My Oklahoma Home Blowed Away« aus der Feder von S.
Cunningham über Kinderlieder bis hin zu traditionellen Folksongs.
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Yankee Doodle American Favorite
Ballads Music Of The World CD 12504
Eine vermutlich aus zweifelhaften Quellen stammende Kompilation, klanglich
unter aller Kritik. Klingt nach Bootleg.
*
For Kids and Just Plain Folks (1998)
Sony
Sampler kann man kaufen, muß man nicht haben, wenn man bspw.
»A Link In The Chain« besitzt. ***
If I Had A Hammer Songs of Hope & Struggle (1998) Smithsonian
Folkways SF 40096
Mit 26 Stücken ist dieser Sampler ein guter Querschnitt durch die
Folkways-Aufnahmen der 50er und 60er Jahre, mit teilweise bislang
unveröffentlichten Aufnahmen von Gewerkschaftsliedern, Liedern der Friedens-
und Bürgerrechtsbewegung. Klanglich gut aufbereitet und mit informativem
Booklet.
****
Folkways: A Vision Shared (1988)
Columbia CK44034
Siehe Anmerkungen zum gleichnamigen Video weiter unten. Wer die Musik Woody
Guthries und Leadbellys mag, wird Freude an dieser All Star-CD haben.
*****
Folkways: A Vision Revisited (1988)
Legacy 300
Die Songs, die auf »A Vision Shared« von diversen Stars wie John
Mellencamp, Springsteen u.a. zelebriert werden, hier in den alten
Originalaufnahmen von Woody Guthrie, Huddie Leadbetter und Pete Seeger. Teilweise
bescheidene Klangqualität, die Originalbänder wurden kaum
nachbearbeitet.
**
Carry It On Flying Fish 70104
Eine Sammlung von Arbeiter- und Gewerkschaftsliedern, gemeinsam mit
Sängerin und Pianistin Jane Sapp und Si Kahn (Gitarre und Gesang)
aufgenommen. Ex-Weaver Fred Hellerman am Synthesizer (!)
***
H.A.R.P. (Holly Near, Arlo Guthrie,
Ronnie Gilbert, Pete Seeger) (1985) Redwood 409
Dieser Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1985 bietet vor allem
gänsehauttreibende Vokalduos der Liedermacherin Holly Near und der
ex-Weavers-Sängerin Ronnie Gilbert. Meines Wissens enthält diese
CD die einzige Aufnahme, auf der Arlo Guthrie und Pete Seeger gemeinsam
»City Of New Orleans« singen. Eine gut aufeinander abgestimmte
Songauswahl und vier Ausnahmekünstler, die sich exquisit ergänzen,
machen die CD zum Hochgenuß.
*****
Songs For Political Action (1996)
Bear Family BCD 15720 JL
Diese (nicht ganz preiswerte) 10 CD-Box ist ein Muß für jeden,
der an der Geschichte des politischen Liedes in den USA interessiert ist.
Wie von Richard Weize und seine Mitarbeitern gewohnt, in hervorragender
Überspielung und Klangqualität. Allein die dicke Begleitdokumentation
im LP-Format mit Hardcover sucht ihresgleichen. Die Box enthält die
kompletten Aufnamen der Almanac Singers sowie eine ausschließlich Pete
Seeger gewidmete CD. Eine grandiose Sammlung!
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Weavers at Carnegie Hall (December
1955) Vanguard 73101
Weavers Almanac Vanguard 79100
Weavers On Tour Vanguard 73116
Weavers Classics Vanguard 73122
Reunion at Carnegie Hall, 1963 (May 2/3, 1963) Vanguard 2150
Reunion at Carnegie Hall, Part 2 Vanguard 79161
Weavers Greatest Hits Vanguard 15/16
Together Again (November 28/29, 1980) Loom 1681
We Wish You A Merry Christmas (Early 1950's) MCA 20725
Weavers Wasn't That A Time (1993) Vanguard 4-147/50
Kisses Sweeter Than Wine (Live Early 1950's) Omega 3021/22
The Weavers: The Best of the Decca Years (1996) MCA
11465
Where Have All the Flowers Gone: The
Songs of Pete Seeger (1998) Wundertüte TÜ 72.1771-2
( Artikel von Jim Musselman)
Bei den genannten Videos ist zu beachten, daß viele ausschließlich in der in den USA gebräuchlichen NTSC-Norm erhältlich sind. Das bedeutet, daß sie auf einem in Europa gebräuchlichen Videogerät nur dann abspielbar sind, wenn dieses ausdrücklich neben der PAL-Norm auch NTSC interpretieren kann.
Rainbow Quest Television Series (1967)
»Rainbow Quest« war eine von Pete und Toshi Seeger sowie Sholom
Rubinstein in den frühen 60er Jahren produzierte Fernsehserie, in der
Pete seine musikalischen Gästen vorstellte und gelegentlich auch selbst
mitmusizierte. Einige Folgen bestritt er mit verschiedenen Themen solo. Alle
38 Programme sind erhältlich über:
Norman Ross Publishing Inc.
330 West 58th Street
New York, NY 10019
Folge 2: Pete Seeger solo:
»Leadbelly« Lieder von Huddie Ledbetter
Folge 14: Pete Seeger: solo (Lieder und Dokumente zur Politischen Satire
aus den frühen Tagen der USA, u.a. mit »John Brown's Body«,
»Casey Jones« »We Shall Overcome« und Petes eigenem
Anti-Vietnam-Song »King Henry«)
Folge 20: Pete Seeger solo (Lieder von Woody Guthrie)
Pete Seeger: A Song and A Stone (1972)
Biographie, die viele bekannten Lieder und Szenen der Proteste gegen den
Vietnamkrieg enthält. Gastauftritt von Johnny Cash.
The Weavers: Wasn't That A Time (1982)
Dokumentation über die Weavers, von den Anfangstagen der Gruppe bis
zum letzten Carnegie Hall-Konzert, mit seltenen Ausschnitten früher
Fernsehauftritte (»Tzena, Tzena«) bis hin zum letzten Konzert.
Das Video wurde bereits im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt, es besteht also
die Chance, daß der Film irgendwann wiederholt wird.
A Vision Shared: A Tribute To Woody
Guthrie and Leadbelly (1988)
Pete Seeger und Arlo Guthrie singen auf diesem All Star Tribute Video gemeinsam
»Alabama Bound«, Pete Seeger singt »Union Maid«
Außerdem treten auf: U2, John Mellencamp, Sweet Honey in The Rocks,
Bruce Springsteen, Little Richard u.v.a. Dazu gibt es die gleichnamige CD
(s.o.) Das Video wurde bereits im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt, es besteht
also ebenfalls die Chance, daß der Film irgendwann wiederholt
wird.
Pete Seeger: Family Concert (1992)
Aufzeichnung eines Kinderkonzertes, das Pete Seeger am Ufer des Hudson River
gegeben hat.
Pure Pete Seeger (1994)
Pete Seeger am Abend seines 75. Geburtstages im Gespräch mit Bill Moyers.
Pete singt einige seiner Lieblingslieder, außerdem wird ein kurzer
Film aus dem Jahr 1940 eingespielt, in dem Pete Seeger Banjo
spielt.
How To Play The Five-String Banjo
(1994)
Video aus dem Hause Homespun Tapes, das als Lehrvideo zu Petes im Eigenverlag
herausgebrachter Banjoschule gedacht ist. Auftritte von Doc Watson und die
kurzweilige Erzählweise Seegers lassen eher fasziniertes Beobachten
als Lernenwollen aufkommen obwohl der Workshop sehr informativ ist.
So haben sowohl Banjofrischlinge wie auch Seeger-Fans etwas davon.
Erhältlich über
Homespun Tapes
Box 340
Woodstock, NY 12498
USA
Fax Orders: 914-246-5282 / Overseas Order/Customer Service/Order Inquires
(8:30 am-4:30 pm EST): 914-246-2550
Folk Singer Perspective: Pete Seeger
at the National Press Club (February 2, 1998)
Einstündige Sendung des C-Span-Senders.
Alice's Restaurant (1969)
Klassischer Film nach Arlo Guthries Talking Song, in dem Seeger einen kurzen
Gastauftritt mit Arlo an Woody Guthries Krankenbett hat. Sie singen
»Pastures of Plenty« und »The Car Song.«
Tell Me That You Love Me, Junie Moon
(1970)
Pete Seeger eröffnet und beendet diesen Featurefilm mit »Old Devil
Time«, dem Song, den er im Auftrag des berühmten Filmproduzenten
Otto Preminger schrieb.
Seeing Red (1983)
Faszinierende Geschichte über Idealisten und Radikale, die der
Kommunistischen Partei während der Depression beitraten und unter der
Hexenjagd der 50er Jahre zu leiden hatten. Pete Seeger schildert seine
Anhörung vor dem House Un-American Activities Committee im August 1955
und singt verschiedene Lieder.
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Mehr über die Pete Seeger im Folker! 2/99