N E U AUF DEUTSCHEN* BÜHNEN*gilt auch für Österreich und die Schweiz Um dem musikalischen Nachwuchs in den Bereichen Folk, Lied und Weltmusik die Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder solo auf die Bühne gewagt hat, kann diesen auf www.folker.de ausfüllen und als Bewerbung an die Redaktion senden. In jeder Ausgabe wird an dieser Stelle ein ausgewählter Bogen veröffentlicht. In diesem Heft präsentiert sich...
Was bedeutet euer Name? Wie charakterisiert ihr eure Musik?
Welche musikalische Ausbildung habt ihr? Wir haben beide ein paar Jahre klassische Gitarre gelernt, haben uns aber das meiste autodidaktisch angeeignet. Erich steht seit 1968 und Tony seit 1982 auf der Bühne. In unseren allesamt österreichischen Vorgängerprojekten spielten wir vor allem Rock, Blues, Flamenco und Folk. Erich war Bassist bei Rockaholic, Jerichon, Trans Am, Sun Luca, Run Riot und HOC. Tonys letzte Band Gateway/My Other Brother löste sich 2008 nach zwölf Jahren, zwei Alben und vielen Konzerten in Deutschland, Österreich und Großbritannien auf. Wer schreibt die Musik, wer die Texte wie entstehen eure Songs? Als Songwriterduo schreiben wir alles zusammen und erzählen Geschichten über jene Dinge, die uns auf unseren Tourneen und außerhalb unseres Lebens als Musiker passieren, so beispielsweise in den Songs Begegnung über eine gescheiterte Beziehung oder Wrong Side Of Town über Verirrungen vor Leipzig, wo wir den Veranstaltungsort nicht auf Anhieb fanden. Bei den Proben arbeiten wir die Songs gemeinsam aus und bringen durch Einsatz von Zigarrenkistengitarren, Diddley Bows, Mandolinen und weiteren Saiteninstrumenten immer wieder Abwechslung in die Arrangements. In Zukunft wollen wir auch mit dem Einsatz von Drehleihern, Oboen oder Melodicas arbeiten, um uns immer wieder neu inspirieren zu lassen. Texte können unserer Meinung nach durchaus kritisch sein und aktuelle Themen beleuchten wie zum Beispiel in unserem Titel Moneylaundering, wo es um Geldwäsche geht. Was macht in euren Augen ein gelungenes Stück aus? Songs müssen nicht immer komplex sein, aber die Interpretation und Komposition sollten die im Text zu erzählende Geschichte unterstützen und umgekehrt. Dies ist unabhängig von der Instrumentierung. Wir mögen ausgeklügelte Arrangements, die den Groove auch mit wenigen, akustischen Instrumenten so richtig abgehen lassen. Wann und wo war euer erster öffentlicher Auftritt? Am 11. März 2011 im Musikcafé Weyhalla in Weyarn in Bayern. Wie viel Zeit verbringt ihr mit Proben und Auftritten? Im Durchschnitt übers Jahr gerechnet zwanzig bis fünfundzwanzig Stunden pro Woche. Wo würdet ihr gern einmal spielen? Auf dem Burg Herzberg Festival. Wie sehen eure weiteren Zukunftspläne aus? Wir wollen auch weiterhin alle zwei Jahre ein Album veröffentlichen, wieder mal in Memphis und New Orleans mit unseren Freunden live jammen und unsere Lieblingsgitarrenwerkstatt für Cigar Box Guitars Saint Blues in Memphis besuchen, ab 2016 mehr Konzerte in der Schweiz spielen und die Konzerthäufigkeit von bis zu dreißig Auftritten pro Jahr beibehalten. Bei Konzerten in Ostösterreich wollen wir auch weiterhin gerne mit unseren Gastmusikern Andrea Dangl (Gesang, Gitarre, Melodica) sowie Christian Csapo (Gitarre, Bass) arbeiten. Wo kann man euch hören? In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Niederösterreich, Wien, Tirol, Kärnten, den Kantonen Zürich und Bern und in Memphis/Tennessee und New Orleans. Könnt ihr empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen? In Deutschland den Irish Pub The Emerald Isle in Bamberg, Roger OBriens Irish Pub in Haslach, das Panoptikum in Lüdenscheid sowie in Österreich The Early Bird in Innsbruck und das Traditionscafé Industrie in Wien. |
|