Carminho
Der neue Stern am Fadohimmel
Ihre Stimme schwingt sich leicht in alle Höhen und verliert doch nie die Bodenhaftung. Der Fado Carminhos hört sich frisch und beschwingt an. Trotz allem umhüllt er ihr Publikum mit einem warmen Mantel von Melancholie. Meine Stimme ist eine Gabe, meint die zierliche Sängerin dazu. Mehr nicht. Genauso wie Fado vom lateinischen Fatum (Schicksal), abstammt, war auch der Weg für Carminho früh vorgezeichnet. Schon als Zweijährige nahm sie ihre Mutter, ebenfalls eine Fadista, mit zu ihren Auftritten. Seit Canto, Carminhos drittem und aktuellem Album, liegt ihr nicht nur ganz Portugal zu Füßen. Die Stars der Música Popular Brasileira, angefangen von Caetano Veloso über Marisa Monte bis Milton Nascimiento schenken ihr Lieder und singen mit ihr Duette. Trotz allem ist Carminho eine Fadista geblieben. Der Fado ist meine Identität. Meine Wurzeln sind mir wichtig. Sie erlauben mir musikalische Freiheiten. Martin Steiner sprach mit Carminho vor ihrem Kölner Konzert im Frühjahr.
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