5 Minuten mit...
Bellowhead
Das musikalische Lustprinzip auf Reisen
Folkbands kommen normalerweise als Trio oder Quartett daher, bei fünf oder sechs
Gruppenmitgliedern wird es schon ein wenig eng auf der Bühne. Eine Truppe mit
sage und schreibe elf (in Ziffern 11) Künstlern kennt man sonst nur aus dem
Jazz-Bigband-Bereich. Und wenn diese zehn Herren plus eine Dame ein Projekt zur
zeitgenössischen Interpretation traditioneller englischer Musik betreiben und
Anfang des Jahres tatsächlich den Ärmelkanal Richtung Deutschland überqueren,
dann sorgt das für Aufmerksamkeit.
TEXT: MIKE KAMP
|
AKTUELLE CD:
Hedonism (Navigator/Rough Trade, 2010)
BELLOWHEAD UNTERWEGS:
30.1.2012: Hamburg, Übel & Gefährlich
31.1.2012: Aschaffenburg, Colos-Saal
1.2.2012: München, Freiheiz
5.2.2012: Köln, Die Kantine
6.2.2012: Berlin, Postbahnhof
7.2.2012: Hannover, Capitol
Weitere Termine Bellowhead:
Siehe Blaue Seiten im Heft
www.bellowhead.co.uk
|
Wir sind eine Partyband
mit ernsthaften intellektuellen Ambitionen.
Die Entstehungsgeschichte von Bellowhead ist mittlerweile Legende: John Spiers
(Melodeon, Konzertina) und Jon Boden (Gesang, Fiddle), ein Folkduo, standen
während einer Tour im Stau und um sich die Zeit zu vertreiben, überlegten sie,
wen sie von ihren Musikerfreuden in eine imaginäre Band einladen könnten. Der
Stau war ein langer, die Liste wuchs, Bellowhead wurde Realität und bevor sie
auch nur einen Ton gespielt hatten, wurden sie 2004 für das Folkfestival in
Oxford engagiert. Das hat sicherlich etwas mit dem beeindruckenden musikalischen
Hintergrund der anderen neun Mitglieder zu tun, z. B. Benji Kirkpatrick von der
Seth Lakeman Band oder Paul Sartin von Faustus und Belshazzars Feast. Oder der
umfangreichen Bläsersektion. Oder dem ausgesprochen fantasievollen
Perkussionisten Pete Flood. Festivalauftritte sind einmalige, meist relativ
fokussierte Angelegenheiten. Aber wie ist das, wenn elf Künstler auf Tour gehen?
Jon Boden beantwortete die Frage, ob Logistik und Organisation nicht ein
Albtraum seien, eindeutig: Ja und nein! Glücklicherweise sind wir ziemlich
vernünftig und können auf uns aufpassen. Allerdings: Entscheidungen zu fällen
kann dauern, aber so ist das eben in Bands. Vielleicht solltest du doch unseren
Manager fragen. Der hat sicherlich eine Meinung zu dem Thema!
... mehr im Heft
| |
FOLKER auf Papier
|
---|
Dieser Artikel ist nur ein Auszug des Original-Artikel der Print-Ausgabe!
Bestelle sie Dir! Einfach das Schnupper-Abo!
bestellen und
drei Ausgaben preiswert testen. Ohne weitere Verpflichtung!
Oder gleich das Abo
?
|
|