5 Minuten mit...Sebastian LohseMusikalische Gedanken mit Tiefgang
„Lieder müssen mich anregen – zu Gedanken, intensiven Gefühlen, zum Verweilen.“
Mit der Musik fing Sebastian Lohse früh an. Als Fünfjähriger ging es los mit dem Flötenspiel. Klarinette und Gitarre folgten. Der Gesang kam erst später. Aber schon mit sechzehn Jahren hatte er seine erste Band. Sozusagen von der Bühne weg wurde der gebürtige Wolgaster 1998 als Sänger der Letzten Instanz engagiert, mit denen er fast sieben Jahre lang auftrat. Doch schon in dieser Zeit machte sich Lohse auf die Suche nach Tiefgang. Er nahm Schauspiel- und Gesangsunterricht, verschlang Literatur – unter anderem über die Geschichte der Liedermacher und Chansonniers. Antworten auf seine Fragen fand er auch vor Ort. Er fuhr nach Norwegen auf den Spuren von Henrik Ibsen. Oder nach Moskau, um den russischen Dichter und Schriftsteller Jewgeni Jewtuschenko zu besuchen. Viel Gepäck habe er sich auf diese Weise aufgeladen. Mit meiner neuen CD habe ich mich jetzt etwas freigeschwommen, meint der Künstler. Fanden sich auf seinem Solodebüt In Medias Res vor drei Jahren noch viele Bearbeitungen und Vertonungen anderer Autoren – von Georg Herwegh bis Jirí Suchý und Paul Verlaine –, so ist das mit seiner Band Die feine Gesellschaft eingespielte Album Erfolg! bis auf zwei Beiträge von Werner Karma ganz von eigenen Texten geprägt. ... mehr im Heft |
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