„So mächtig kann Musik sein“
Baaba Maal
Eine Stimme für Afrika
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www.baabamaal.tv
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AUSWAHLDISKOGRAFIE:
Wango (Sterns, 1988)
Baayo (Mango, 1991)
Nomad Soul (Palm Pictures, 1998)
Djam Leeli (mit Mansour Seck; Palm Pictures, 1998)
Missing You/Mi Yeewnii (Palm Pictures, 2001)
On The Road - Live Acoustic (Palm Pictures, 2009)
Television (Palm Pictures, 2009)
BAABA MAAL UNTERWEGS:
25.10.09: Köln, Kantine
26.10.09: Hamburg, Markthalle
27.10.09: Berlin, Astra
29.10.09: München, Muffathalle
30.10.09: Zürich (CH), Rote Fabrik
31.10.09: Wien (A), Porgy & Bess
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Neben Youssou N’Dour ist der Sänger und Gitarrist Baaba Maal wohl der
bekannteste Musiker aus dem Senegal. Über fünfzehn Alben hat er seit den
Achtzigerjahren veröffentlicht und dabei immer wieder erfolgreich den Spagat
zwischen afrikanischen Klängen und westlichen Musiktrends vollführt. In den
letzten acht Jahren widmete er sich vor allem seinem Projekt „Africa Express“
und dem Aufbau eines Festivals im Senegal, doch jetzt endlich präsentiert er
seinen Fans eine neue Scheibe. Television
heißt sie und ist ein ebenbürtiger Nachfolger seines letzten Grammy-nominierten
Werkes.
Text: Suzanne Cords
„Mein größter Traum
ist es, dass die
afrikanische Jugend
Zugang zur Bildung
bekommt.“
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„Wenn der Mond in Dakar den Nachthimmel erhellt, verschmelzen Häuser, Menschen
und Natur miteinander“, so heißt es in dem Lied „Dakar Moon“, und gemeinsam
erzählen sie die Geschichte Senegals. Geschichte kennt man in Afrika nicht aus
Büchern, sie ist Teil einer lebendigen Kultur und wird vom Vater an den Sohn,
von der Großmutter an die Enkelin weitergegeben, erzählt Baaba Maal. „Woher
unsere Ahnen kommen und was sie erlebt haben, all das lernen wir aus den
Liedern. Nach der Arbeit setzen sich die Familien und Dorfbewohner zusammen und
musizieren gemeinsam. Jeder singt, das gehört bei uns einfach zum
gesellschaftlichen Leben dazu. Insofern ist jeder Musiker, und der Berufswunsch
‚Profimusiker‘ wird absolut nicht ernst genommen.“ Auch Maals Vater konnte es
nicht fassen, dass sein Sohn eine Karriere als Sänger anstrebte. „ Werde Fischer
wie ich“, sagte er. „Das ist doch ein ehrenwertes Handwerk. Und wenn ich dich
zur Schule schicken soll, dann steht dir doch alles offen, dann kannst du später
mal Arzt oder Anwalt sein. Aber wenn es denn unbedingt ein Berufsmusiker sein
soll, dann singe mit einer wichtigen Botschaft, nur dann bin ich
einverstanden.“
Baaba Maal hat sich die Worte seines Vaters zu Herzen genommen. Er ist ein
Vollblutmusiker, aber vor allem ist er ein Mann mit Visionen. Mit seinen Texten
will der Senegalese die Menschen aufrütteln und den Aufbau Afrikas vorantreiben.
Sein unerbittlicher Einsatz hat ihm unlängst den Posten eines Jugendbotschafters
im Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen verschafft. „Mein größter Traum
ist es, dass die afrikanische Jugend Zugang zu Bildung bekommt“, sagt er. „Sie
hat viel Potenzial, aber kaum Chancen etwas zu erreichen. Nur mit einer guten
Erziehung können die jungen Menschen eines Tages Verantwortung für unseren
Kontinent übernehmen.“
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