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Artikelauszug
 

Gefragter Gitarrenvirtuose

JENS KOMMNICK

Wanderer zwischen den Musikwelten

Jens Kommnick

Auswahldiskografie:

Solo
Siúnta
(Siúnta Music, 2008)

mit Iontach
Flight Of The Wren
(Eigenverlag, 2008)

mit anderen Künstlern
Celtic Road, Changing Winds
   (Eigenverlag, 1992)
Thomas Loefke & Norland Wind,
   Atlantic Driftwood (Laika, 2000)
Friel’s Kirchen, A Place Of Clear Water
   (Jigit!, 2002)
Brendan Power with Jens Kommnick,
   From A Distance (Eigenverlag, 2004)
Peter Kerlin with Jens Kommnick,
   Dancing Days (Eigenverlag, 2005)

Jens Kommnick unterwegs:
08.-10.05.09: Venne, Folk Frühling
   (Konzerte und Workshops)
15.05.09: Bad Godesberg, Michaels-Kapelle
   (mit Iontach)
16.05.09: Leverkusen, Neuland-Park (mit Iontach)
11.-14.06.09: Schnega, Proitzer Mühle (Workshop)
20.-21.06.09: Hallbergmoos, Green Farm Festival

go! www.jenskommnick.de

Weilerbach, Pfalz, an einem trockenkalten Oktobertag. Der Soundcheck ist gemacht. Alles bestens. Es ist die Zeit zwischen dem Ende der Vorbereitungen und dem Beginn des Auftritts. In der neonlichtkalten Atmosphäre einer ungenutzten Umkleidekabine der lokalen Bürgerhalle harrt ein hochgewachsener Norddeutscher mit erwartungsvoller Miene der Fragen, die da auf ihn zukommen. „Dieses Interview wird hoffentlich nicht eins zu eins wiedergegeben. Dann hätte ich mir vorher noch ein paar druckreife Formulierungen überlegen müssen ...“ Nein, keine Sorge.

Von Stefan Backes

Jens Kommnick 2008

Jens Kommnick ist heute aus der deutschen Folkmusikszene nicht mehr wegzudenken. Er gilt nicht nur als Ausnahmegitarrist, sondern hat in seiner über dreißigjährigen Tätigkeit als Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent mehrfach unter Beweis gestellt, dass er diesem Ruf auch gerecht wird. Zeit, einen Blick auf seine persönliche Historie zu werfen.

Der in Wremen, einem idyllischen Fischerdorf beheimatete Musiker, wird im April 1966 in Bremerhaven geboren und wächst südlich der großen Hafenstadt in einer ländlichen Gegend auf. Als er mit elf beginnt, Gitarre zu spielen, und bereits mit fünfzehn die ersten Auftritte hat, entpuppt er sich innerhalb der Familie als „Ausreißer“. „Wir waren insofern musikalisch, als mein Bruder Blockflötenunterricht bekam und meine Schwester ein oder zwei Jahre klassischen Gitarrenunterricht hatte. Meine Mutter sang immer gerne mit uns und spielte Gitarre zur Begleitung. Ich bin aber der Einzige, der als Musiker im engeren Sinne zu bezeichnen ist.“

Ich kann wirklich dauerhaft
nur mit Leuten zusammenspielen,
mit denen ich befreundet bin.

Der elterliche Musikgeschmack lässt den jungen Jens nicht unvorbelastet. Der Vater ist ein großer Jazzfreund, und neben ihrer Vorliebe für Klassik hat insbesondere die Mutter ein Faible für Folk und Liedermacher. Künstler wie Hannes Wader und Reinhard Mey kommen auch im Hause Kommnick auf den Plattenteller. Letzterem verdankt der Künstler die entscheidende Initialzündung: „Meine Mutter kam irgendwann mit einer Kassette nach Hause, die sie sich von einer Kollegin ausgeliehen hatte. Es war die Veröffentlichung Reinhard Mey – 20.00 Uhr , ein Live-Doppelalbum. Da war ich ungefähr zehn oder elf. Was mich daran total faszinierte, war, wie ein Mann mit einer Gitarre eine solche Atmosphäre schaffen kann.“


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Mehr über Jens Kommnick
im Folker! 3/2009