Bobo„Hollahi, hollaho“ und „Air“ von Bach
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„Dann wage ich mich doch gleich an das Schlimmste, an das deutsche Volkslied.“
Aktuelle CD: |
„ Wißt ihr, wo ich gerne weil “ von Felix Mendelssohn Bartholdy schwirrt gerade ständig durch Bobos Kopf. Dass viele in diesem Jahr den 200. Geburtstag des Komponisten feiern, ist dafür höchstens der äußere Anlass. Diese so zerbrechliche wie selbstbewusste Sehnsuchtshymne soll auf Bobos nächste CD. Mit der will sie, wie schon mit ihrem Album aus dem Jahr 2007, weitere Lieder von Liebe und Tod vom Staub der Jahrhunderte befreien.
Von Stephan Göritz
Bobo selbst weilt am liebsten am Meer und im Reich der Töne. Das Meer ist weit, als wir uns zum Interview treffen, aber Töne klingen bald durch ihre hallige Altbauwohnung. Ob sie das Teewasser aufsetzt oder das Handy abschaltet, sie singt gern vor sich hin, so selbstverständlich, wie das Singen in ihrer Kindheit gewesen sein muss. Wenn sie aus der Schule kam, hatte ihre Mutter, eine Kirchenmusikerin, das Liederbuch schon aufgeschlagen. Gemeinsam entdeckten sie feierliche Choräle und übermütige oder melancholische Volkslieder. Bobos Liebe zu ihren persönlichen Nummer-eins-Hits, „Es geht eine dunkle Wolk herein“ und „Der schwere Traum“, stammt aus dieser Zeit. Doch bevor sie darangehen sollte, Volkslieder in ihren eigenen Versionen einzuspielen, war der Weg weit.
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Dies hier ist nur ein Auszug des Original-Artikels der Print-Ausgabe! |
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