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Amadeus!

MoZuluArt

MoZuluArt
MoZuluArt CD:

MoZuluArt

(Emarcy/Universal,
2008)




Live In Hernals
DVD:

MoZuluArt
Live In Hernals
-
A Film By Lukas Beck

(Emarcy/Universal, 2008)






MoZuluArt unterwegs:
19.01.09 Hamburg, St. Pauli Theater*
20.01.09 Frankfurt-Höchst, Neues Theater*21.01.09 Rubigen (CH),
   Mühle Hunziken
06.03.09 Steyr (A), Akku 07.03.09 Braunau (A),
   Gugg*
* mit Ambassade Quartett

go! www.mozuluart.at

Der Zufall half kräftig mit. Als der österreichische Pianist Roland Guggenbichler mit drei Kollegen aus Simbabwe, Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani Ramadu Moyo und Blessings Zibusiso Nqo Nkomo, das Projekt MoZuluArt ins Leben rief, stand Mozarts 250. Geburtstag kurz bevor. Und der sollte mächtig gefeiert werden, auch wenn Mozart stets umstritten war und ist. „Beethoven erreicht in manchen seiner Werke den Himmel, aber Mozart, der kommt von dort“, sagte der österreichische Dirigent Josef Krips, während Glenn Gould fand: „Mozart ist eher zu spät, als zu früh gestorben.“ Sei’s drum, in Wien wird er wie ein Heiliger verehrt, und zu den Feierlichkeiten ließ man auch mal Experimente zu.

„Wir haben immer auf dem
Schlag gesungen, von
unserem Gefühl her war
das die richtige Stelle.
Für das Orchester aber nicht.“
Vusa Mkhaya Ndlovu

Ein solches ist MoZuluArt: Kompositionen von Mozart treffen auf traditionellen Gesang aus dem südlichen Afrika, afrikanische Lieder werden im mozartschen Sinne der Klassik zugeführt. Wenn Mozart schon nie in Afrika war, muss Afrika halt zu ihm kommen. Davon ließen sich sogar die Wiener Symphoniker überzeugen: Sie luden das Quartett zu einem Konzert auf dem Rathausplatz vor zehntausend Leuten ein. Im April 2008 erschien die Musik erstmals auf der CD MoZuluArt , im Oktober brachte das Label Emarcy Lukas Becks Konzertfilm MoZuluArt Live in Hernals heraus. Luigi Lauer sprach mit Vusa Mkhaya Ndlovu und Roland Guggenbichler.

Roland, wie kam es zu diesem doch eher ungewöhnlichen Projekt?

Die Idee ist irgendwie über uns gekommen. Wir haben vorher schon zu viert zusammen gespielt, a cappella plus Klavier, und das hat bei einem Auftritt allgemein Anklang gefunden. Wir haben dann ein paar Nummern geprobt, und ich glaube, es war Blessings, der sagte: „Machen wir doch was mit Mozart.“ Das war Anfang 2005, und ich wusste ja, dass 2006 im Mozart-Jahr in Österreich die Hölle los sein wird. Ich habe das aber für mich behalten, und wir haben das einfach gemacht. Es war aber kein Kalkül dahinter, sondern eher, dass man in Simbabwe an österreichischer Musik, wenn überhaupt, dann Mozart kennt, und dass wir hier Leute aus Simbabwe haben, die schon zehn Jahre in Österreich sind und sich mit diesem österreichischen Musikheiligen beschäftigen wollen.


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im Folker! 1/2009