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Der Wrasse-Katalog zu Fela Anikulapo Kuti ist,
zum schnelleren Auffinden der Referenzstellen im Text, durchgehend
nummeriert.
[Hier ein Auszug – Gesamtaufstellung im Heft]
Einige interessante Seiten zu Fela Anikulapo Kuti gibt es im Internet:
Ein kleines Fela-Alphabet hat der Afrika-Kenner Dr. Wolfgang Bender verfasst:
ntama.uni-mainz.de/content/ view/39/37/
Derselbe analysiert lesenswert und amüsant einige der comicartigen Plattencover:
ntama.uni-mainz.de/content/ view/45/37/1/0/
Rikki Stein, viele Jahre Kutis Manager, hat eine kleine Biographie geschrieben:
//worldmusiccentral.org/ artists/ artist_page.php?id=1067
Die ausführlichste Biographie im Internet ist von Jay Babcock:
www.jaybabcock.com/fela.html
Vom britischen Musikjournalisten Peter Culshaw gibt es einen lesenswerten Artikel:
observer.guardian.co.uk/omm/ story/0,,1280186,00.html
Fela Kuti live mit Jethro Tull:
www.youtube.com/watch ?v=khFi-Iyke9k
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Compilations:
1. The Best Of Fela Kuti: Music Is The Weapon
(Wrasse 197, 2 CDs, 13 Tracks, 157:59, plus DVD, 53:00) Eine
Zusammenstellung einiger der wichtigsten Titel Kutis, 2004 erschienen und
randvoll. Die DVD ist eine lohnenswerte Dokumentation von 1982.
2. The Two Sides Of Fela: Jazz & Dance (Wrasse
077, 2 CDs, 9 Tracks, 125:36) Einige weniger bekannte Stücke wechseln
sich mit Klassikern ab.
3. Fela Kuti – The Best Of The Black President
(Wrasse 158, 2 CDs, 13 Tracks, 157:59) Diese Auswahl ist identisch
mit Pos. 1, nur ohne DVD.
Folgend die im Midprice-Segment erhältlichen
Alben/Doppelalben von Wrasse Records, aufsteigend nach Katalognummer. Der
Preis beträgt für die meisten Alben (alle re-mastered) bei Zweitausendeins
9,99 Euro, einige kosten 14,99 Euro.
4. Open & Close/Afrodisiac (Wrasse 044, 7
Tracks, 76:40) Die Stücke wurden zwischen 1971 und 1973 veröffentlicht,
die Band trägt erstmals den Namen Africa ’70. Afrodisiac brachte ihm
den Durchbruch in Nigeria. Im letzten Lied legt er sich erstmals mit der
Regierung an.
5. Monkey Banana/Excuse O (Wrasse 045, 4 Tracks,
54:47) Beide Alben stammen aus dem Jahr 1975. Das Lied „Monkey Banana“
ist ein Aufruf an die Arbeiter, sich nicht für einen Hungerlohn zu
verkaufen. „Sense Wiseness“ handelt von der Entfremdung der westlich
ausgebildeten Elite von ihren Ursprüngen. Im letzten Track bemängelt er das
nigerianische Bildungssystem als billige Kopie des Westens.
6. Ikoyi Blindness/Kalakuta Show (Wrasse 046, 4
Tracks, 60:00) Die Aufnahmen wurden 1976 veröffentlicht. Ikoyi
Blindness handelt von Leuten, die ihren Job nach Karrieregesichtspunkten
statt nach Vorlieben und Fähigkeiten auswählen. Kutis Nachname „Ransome“ ist
auf dem Cover durchgestrichen und durch „Anikulapo“ ersetzt. Kalakuta
Show: Zweimal stürmte 1974 die Polizei Kutis Haus, um Beweise wegen
Drogenbesitzes und „Geiselnahme Minderjähriger“ zu sichern.
7. J.J.D./Unnecessary Begging (Wrasse 047, 3
Tracks, 53:41) Vorsicht, Fehler: Die zweite Booklethälfte gehört zur CD
Wrasse 079. Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1976-77, Track 1 ist live
in der „Kalakuta Republic“ aufgenommen.
8. Zombie (Wrasse 048, 4 Tracks, 53:38) Nach
Veröffentlichung 1976-77 brannte das Militär Kutis Anwesen nieder. Angeblich
wurden zwei der vier Tracks 1978 live beim Jazzfest Berlin aufgenommen und
waren bislang unveröffentlicht. Offenkundig ist aber nur der letzte Titel
live aufgenommen.
9. Everything Scatter/Noise For Vendor
Mouth (Wrasse 049, 4 Tracks, 55:02) Die beiden Alben stammen aus
dem Jahr 1975. Everything Scatter ist eine fiktive Debatte in einem
Bus, der an der „Kalakuta Republic“ vorüberfährt. Ähnlich die Thematik auch
in Noise For Vendor Mouth. Umstritten der letzte Titel des Albums,
„Mattress“, in dem Kuti seine Polygamie als natürlich und traditionell
afrikanisch rechtfertigt.
10. Upside Down/Music Of Many Colours (Wrasse
050, 4 Tracks, 65:33) Je zur Hälfte 1976 und 1980 aufgenommen. In Track
1, „Upside Down“, ist die Amerikanerin Sandra Smith Gastsängerin, die Kuti
1969 mit den Ideen der Black Panther vertraut gemacht hatte. Von Track 2,
„Go Slow“, befindet sich bereits eine Version auf Wrasse 056, aufgenommen
1972. Tracks 3 und 4 entstanden nach einer gemeinsamen Tournee durch Nigeria
mit dem Vibrafonisten Roy Ayers. Track 4, „2000 Blacks Got To Be Free“, ist
eines der bekanntesten Stücke Kutis.
11. Teacher Don’t Teach Me Nonsense (Wrasse 051,
3 Tracks, 78:57) Die ersten beiden Tracks wurden, ungewöhnlich für Kuti,
1986 von Wally Badarou aus Benin produziert. Track 3, „Just Like That”,
gehört zum Album Beasts Of No Nation von 1989.
12. Beasts Of No Nation/O.D.O.O. (Wrasse 052, 2
Tracks, 60:16) Aufgenommen 1989 und 1990, sind diese beiden rund
dreißigminütigen Tracks typisch für die epische Länge der Lieder Kutis.
„Beasts Of No Nation“ ist eine Attacke gegen die Vereinten
Nationen.
13. Underground System (Wrasse 053, 3 Tracks,
75:01) Ein Album aus dem Jahr 1992 mit einem Track aus dem Album O.D.O.O.
von 1990. „Underground System“ handelt von afrikanischen Helden wie Kwame
Nkrumah und von Verbrechern wie Abiola, Chef des Kommunikationsriesen ITT
(bei Kuti steht das Kürzel für „International Thief Thief“, s. Pos. 26). In
„Pansa Pansa“ kündigt er an, mit seiner Kritik noch lange nicht fertig zu
sein. In „Confusion Break Bones“ fragt er, warum Afrikaner so arm sind trotz
der enormen Bodenschätze.
[...weiter in der Gesamtaufstellung im Heft]
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