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ES BRAUCHT DREI MUSIKER FÜR EIN GRANDIOSES DUETT

Alison Krauss und Robert Plant

ALISON KRAUSS UND
ROBERT PLANT ...

... mit etwas Hilfe von T Bone Burnett

Folker!-Leserinnen und -Leser können die CD Raising Sand gewinnen. Und zwar bei richtiger Beantwortung folgender Frage:

In welchem Jahr bekam Alison Krauss ihren ersten Grammy?

Wenn Sie es wissen, schicken Sie die Antwort an go! info@folker.de. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2008. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei uns von Universal dankenswerteweise zur Verfügung gestellte Exemplare der CD von Alison Krauss und Robert Plant, die im ersten Quartal 2008 im Bereich Rock und Pop den Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik erhielt.

Im vergangenen Februar bekam Alison Krauss ihren 21. Grammy – zusammen mit Robert Plant in der Kategorie „Beste Zusammenarbeit im Bereich Pop“, für den Song „Gone Gone Gone (Done Moved On)“ vom gemeinsam eingespielten Album Raising Sand. Wer die CD nicht gehört hat, wird sich vielleicht fragen, wie wohl zwei aus so unterschiedlichen musikalischen Welten kommende Musiker eine wirkliche Zusammenarbeit hinbekommen können. Gibt es doch genügend Beispiele, bei denen die Summe aus A und B vielleicht zwei großen Namen aufs Cover bringen kann, was aber nicht automatisch auch eine künstlerische Steigerung bedeuten muss, wie beispielsweise All The Roadrunning von Mark Knopfler und Emmylou Harris zeigt. Bei Raising Sand verhält es sich jedoch anders. Die ungekrönte Bluegrasskönigin Alison Krauss hat ihr Interesse für alle möglichen musikalischen Stile immer wieder unter Beweis gestellt. Sehr zum Ärger der Bluegrasspuristen, die sich nicht damit abfinden können, dass „ihre“ Sängerin und Fiddlevirtuosin Ausflüge in die Welt von Country, Pop und Gospel unternimmt. Und Ex-Led-Zeppelin Robert Plant? Er zeigt schon seit vielen Jahren Interesse an Musik, die sich abseits des Rock bewegt, vor allem aber an solcher, die nicht von der westlichen Hemisphäre stammt. Er ging mit dem Afro Celt Sound System ins Studio und nahm am 2. Festival au Désert in Mali teil. 2004 kam es dann zur ersten persönlichen Begegnung von Alison Krauss und Robert Plant bei einem von der Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland organisierten Konzert zu Ehren der Blueslegende Lead Belly. Plant, seit langem ein Fan von Krauss und ihrer Band Union Station, lud sie ein, mit ihm zu singen. Die Chemie stimmte offensichtlich, denn schon kurz danach entstand die Idee für eine gemeinsame Platte. Wobei es bis zu den Aufnahmen zu Raising Sand noch eine Weile dauern sollte.

Von Michael Kleff

Raising SandCD-Tipp:
Raising Sand (Rounder/Decca/Universal, 2007)

Alison Krauss und Robert Plant unterwegs:
10.05.08: Düsseldorf, Philipshalle
11.05.08: Brüssel (B), Forest National
13.05.08: Paris (F), Le Grand Rex
14.05.08: Amsterdam (NL), Heineken Music Hall


go! www.robertplantalisonkrauss.com

Nach ihrer ersten Begegnung begannen Alison Krauss (36) und Robert Plant (59), Ideen für das Songmaterial für ein mögliches gemeinsames Album auszutauschen. „Doch irgendwie gefielen mir seine Vorschläge nicht richtig. Und umgekehrt ihm meine auch nicht“, erinnert sich die Musikerin an den sich zunächst durchaus holprig gestaltenden Auftakt dieses ungewöhnlichen Projekts. „Wir kannten voneinander nur den jeweils offensichtlichen Teil unserer musikalischen Welt“, sagt Plant. Da erwies sich es als Glücksfall, dass das zukünftige Duo in T Bone Burnett einen Produzenten fanden, der mit viel Einfühlungsvermögen eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Welten zu bauen vermochte: harte Rockmusik auf der einen und ländliche Traditionen auf der anderen Seite. Sowohl Alison Krauss als auch Robert Plant waren schon immer große Fans der Arbeit von Burnett. Krauss arbeitete mit Burnett bereits für das Soundtrackalbum O Brother, Where Art Thou? zusammen. Plant teilt mit ihm die Liebe für den Blues, sind beide doch Liebhaber älterer amerikanischer Musik.

Romantik in Gegensätzen. Es war eine Erfahrung, die mein Leben verändert hat.
(Alison Krauss)

Zu den Autoren der Songs, für die sich Krauss und Plant schließlich unter Burnetts Anleitung entschieden, gehören u. a. Gene Clark, die Everly Brothers, Townes Van Zandt, Allen Toussaint, Mel Tillis und Tom Waits. Und Burnett war es auch, der dafür sorgte, dass mit „Please Read The Letter“ auch ein Titel von Led Zeppelin dabei ist. Obwohl keins der Stücke auf der CD eine Neukomposition ist, kommen keine nostalgischen Gefühle auf. Krauss und Plant mussten sich jedoch nicht nur bei der Auswahl der Songs erst Stück für Stück aufeinander zu bewegen. Auch ihre jeweilige Gesangsrolle bedurfte einer Neudefinition. „Ich kenne eigentlich keine Nervosität, aber als ich das erste Mal auf dem Sofa saß, wurde mir klar, was da auf mich zukommt“, wird Robert Plant über die erste gemeinsame Gesangsstunde mit Krauss und Alison Krauss und Robert Plant Burnett zitiert. Plant war immer ein Leadsänger. Alison Krauss ist eine Meisterin im Harmoniegesang, welcher die Bluegrassmusik ausmacht. Für sie bestand die Herausforderung darin, sich dem Rhythmus hinzugeben. „Das war eine Offenbarung für mich“, sagt sie. „Und ich hatte auch etwas Angst. Mit einem Schlagzeug im Rücken zu singen, ist schon etwas anderes. Da musst du dich völlig umstellen.“

Diese Aufgabe meistert die Bluegrasssängerin mühelos bei „Let Your Loss Be Your Lesson“. Und ihre Stimme ist es auch, die bei „Sister Rosetta Goes Before Us“, „Trampled Rose“ – einer Parabel über eine zurückgewiesene Liebe von Tom Waits und Kathleen Brennan – sowie bei „Through The Morning, Through The Night“ – einem Walzer über mörderische Eifersucht – im Mittelpunkt steht.


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und Robert Plant
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