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Spillemand goes Rock

Serras

Dänemarks „sozialistische Bruderkapelle“

go! www.serras.dk
Discographie

Serras (1999)
Second Hand
(2001)
Stand Clear Of The Closing Doors, Please
(2004)

alle Titel GO’ Danish Folk Music
(www.gofolk.dk)

unterwegs:
www.kleine-feine-konzerte.de
18.04.07: Halle, Objekt 5
19.04.07: Velbert, Flux
20.04.07: Königswinter, Bungertshof
21.04.07: Berlin-Zehdenick, Klosterscheune
22.04.07: Schwerin, Speicher
23.04.07: Hamburg, Dänische Seemannskirche
24.04.07: Flensburg, Kühlhaus
25.04.07: Kiel, Akkerboom
06.09.07: Stralsund, Kulturkirche
07.09.07: Berlin-Spandau, Kulturhaus
25.10.07: Hütten, Hüttener Krug
26.10.07: Neukirchen-Vluyn, Kulturhalle
27.10.07: Minden, BÜZ

Die Deutschlandtournee 2007 wird unterstützt
vom Dänischen Kulturinstitut Bonn
(www.dankultur.de) und vom Dan Club Düsseldorf.

Furiose Folkfiddle im Dialog mit einem jazzigen Saxophon; dazu Rockriffs auf E-Gitarre und eine groovende Backline aus Schlagzeug und E-Bass: Das dänische Quintett Serras überzeugt durch energiegeladenen Sound Serras und eine mitreißende Bühnenshow. Frontmann Harald Haugaard, in seiner Heimat als Teufelsgeiger gefeiert, führt anekdotenreich und plaudernd durchs Programm. In der Musik mischen sich alte traditionelle dänische Folkmelodien mit Elementen aus Rock und Jazz. Zu Hause füllt Serras gleichermaßen Rockpalast und Folkclub, tritt aber auch open air und in Kirchenräumen auf. Für das Album Second Hand erhielten Sie 2002 den dänischen Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Artist of the Year“, für die Nachfolge-CD Stand Clear Of The Closing Doors, Please den gleichen Preis 2005, während Harald Haugaard dafür als „Best Composer“ und „Best Instrumentalist“ ausgezeichnet wurde. Im Folker!-Gespräch erzählt er über die Geschichte und aktuelle Projekte der Band.

Von Tom Daun

Serras entstand 1998 aus einer anderen Formation. Mit dem Quintett DUG hatten wir in Rudolstadt großen Erfolg gehabt; da wollten Mads Riishede, der Bassist, Sune Rahbek, der Schlagzeuger, und ich die Idee weiterführen. Also gründeten wir Serras und sprachen zwei andere Musiker an, Sune Hånsbæk, den Serras Gitarristen, und den Saxophonisten Hans Mydtskov. Als wir uns zum ersten Mal trafen, wusste keiner so richtig, wie es losgehen sollte. Ich glaube, vor allem die beiden Neuen fragten sich: „Was soll das Ganze? Was wollen die eigentlich von uns?“ Mads und ich hatten aber damals ziemlich genaue Pläne. Wir haben erst mal richtig viel Geld in das Projekt gesteckt: eine Demo-CD aufgenommen, feine Anzüge für die Bühne gekauft. Jeder investierte etwa 5.000 Dänische Kronen [ca. 700 Euro; Anm. der Red.]. Dann gab’s kein Zurück - bald kamen die ersten Anfragen, auch aus dem Ausland. Das war sehr wichtig für die Band, so wuchsen wir zusammen. Jetzt, fast zehn Jahre später, verstehen wir uns blendend. Wir haben uns sogar spaßeshalber die Verfassung einer „sozialistischen Bruderschaft“ verpasst.

Heißt das, ihr seid musikalisch gleichberechtigt? Oder gibst du als Frontmann die Richtung vor?

Anfangs schon - da spielten wir vor allem dänische Tanzstücke des 18. Jahrhunderts, etwa aus dem Notenbuch von Rasmus Storm. Daher ja auch der Name der Band [Serras ist eine dänische Tanzform aus dem 18. Jh.; Anm. der Red.]. Und da ich der Einzige bin, der vom Folk kommt, brachte ich die Melodien mit und wir bearbeiteten sie gemeinsam. Wir brauchten damals ein Konzept, einen musikalischen Rahmen, in dem wir uns bewegten. Aber im Laufe der Zeit änderte sich das; inzwischen komponieren wir fast alles selbst, und tun das sogar meist zusammen.


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Mehr über Serras
im Folker! 2/2007